Pause für Linux – Chance für Windows

by Dirk Elsner on 6. August 2008

Meine Entscheidung, einen eigenen Blog zu starten, hat mich bewogen, den Linux-Umstieg zunächst auf Eis zu legen. Die wenige Freizeit lässt sich leider nicht beliebig verteilen. Ein Komplettumstieg kommt aktuell nicht in Frage (siehe   ).

Daneben hat das unscheinbare (sprich bisher wenig diskutierte) Update kb952709 offensichtlich einige Bremsen bei Vista gelöst.

OpenSuse 11.0 habe ich dazu nicht von meinem System radiert sondern ihm eine VirtualBox spendiert. Ich werde weiterhin regelmäßig damit arbeiten und schauen, ob der richtige Zeitpunkt für einen Umstieg gekommen ist.

Meine Kriterien für einen Umstieg:

1.      Meine wenigen noch nur unter Windows laufenden Programme finden einen Linux-Pendant, der mich zufrieden stellt, laufen unter wine oder performant in einer virtuellen Maschine.

2.      Datenmigration ist schnell und einfach möglich

3.      Tools für den Alltag (Datensicherung, Einstellungen, Sicherheit) sind ohne Konsole auch so für den Nur-Anwender beherrschbar, dass die Installation nicht zerstört wird

4.      Die Synchronisation zwischen Desktop und mobilen Geräten  klappt einwandfrei ohne umfangreiche Einstellungen

5.      Die Installation von Programmen, die nicht in einem Distribution-Repository enthalten sind, wird so einfach wie die von Programmen die sich mit dem ansonsten genialen Installationsmechanismem einspielen lassen.

Linux-Fans mögen, sofern sie diesen Eintrag lesen, mir bitte keine Tipps zu meinen obigen noch sehr pauschalen Kriterien senden. Ich weiss, dass sie alle lösbar sind. Leider sind sie aber aktuell nicht bequem bzw. in für mich ansprechender Zeit lösbar.

Linux hat auf jeden Fall seine Berechtigung. Und ich rechne mit einem zunehmenden Marktanteil. Vielleicht könnte es aber auch der Verbreitung helfen, wenn die Linux Community die Zersplitterungen bei Distributionen und Oberflächen etwas konsolidieren würde zu Gunsten von noch mehr Nutzer- und Administrationsfreundlichkeit. Hier sind OpenSuse und Canonical mit Ubuntu und Derivaten schon auf dem richtigen Weg.

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