US-Wirtschaftsblog Business Insider holt im Netz bald das Wall Street Journal ein

by Dirk Elsner on 11. Juni 2011

Business Insider gehört ja seit über eineinhalb Jahren zu meinen Lieblingswebseiten. Keine Medium transportiert in dieser Breite und meist auch Tiefe so unterhaltsam Wirtschafts- und Finanzthemen wie dieser professioneller Weblog aus den USA. Ein Blick auf die Alexa-Daten zeigt den unaufhaltsamen Anstieg.

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Spannend finde ich, dass BI, für die ein vergleichbares Angebot in Deutschland leider fehlt, kurz davor ist, dass Wall Street Journal in der Popularität im Web zu überholen.

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Puristen könnten jetzt natürlich einwenden, ist doch klar, das WSJ versteckt sich ja auch hinter einer Paywall und stünde besser platziert, wenn es die Inhalte frei zur Verfügung stellen würde. Das ist genau so unwichtig, wie Anmerkungen zur Relevanz von Alexa, denn allein der Produktionsaufwand für die Webseite des Journals dürfte deutlich höher liegen (Daten habe ich allerdings keine).

Die 2009 gegründete Webseite gehört für mich zum “Holy Grail Of Financial Blogging” (Copyright für den Spruch gebührt Olaf Storbeck) und sie hat mächtig aufgeholt und (Achtung, dass ist in Deutschland wichtig für die Beurteilung) “renommierte” Seiten abgehängt, wie etwa The Economist (Platz 1.472) oder Business Week (Platz 640).

Wichtiger aber noch ist die Tatsache, dass der Blog mittlerweile die Gewinngrenze erreicht hat, wie Techcrunch schon im März berichtete:

 

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Spannend ist weiter die Frage, ob auch in Deutschland Platz ist für eine Webseite, die so “rotzfrech und mit fachlicher Tiefe” Wirtschafts- und Finanzthemen transportieren kann.

Mehr zu den wirtschaftlichen Daten und Vergleichen mit anderen großen Webseiten hier vom Business Insider selbst: BUSINESS INSIDER SECRETS REVEALED: An Inside Look At Our Readership And Financial Performance

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