Die "digitale Gesellschaft‘ hat Banken und Versicherungen abgehängt

by Dirk Elsner on 21. November 2014

Ein altes chinesisches Sprichwort lautet: ‘‘Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die einen Schutzmauern, die anderen bauen Windmühlen.“ Der Wind des Wandels weht immer stärker, aber Banken und Versicherungen mögen lieber Schutzmauern als von Windmühlen zu profitieren.

Im April schrieb Ozan Demircan im Handelsblatt (Print-Ausgabe vom 10.4.2014, S. 34) über eine Studie, nach der Versicherungskunden immer mehr Policen auch bei Internetkonzernen abschließen würden. Soweit ist das wenig überraschend. Aber ähnlich wie Banken fürchten mittlerweile Versicherungen die Konkurrenz von Google und Co., konnte man dort lesen. Außerdem werden fehlende Onlinekonzepte der Assekuranz bemängelt. Demircan zitiert in dem Artikel den Vorstandschef einer Versicherung, der sagte: „Wenn wir uns nicht ändern, dann werden es andere für uns tun.“

Der gesamte Beitrag zeigte, dass es dem traditionellen Versicherungsgeschäft ähnlich geht wie dem klassischen Banking, in dem IT- und Telekomunternehmen neben vielen Start-ups das Innovationstempo bestimmen. Beide Wirtschaftszweige werden abgehängt von der digitalen Gesellschaft oder hängen sich selbst ab. Banken haben wie Versicherungen bisher den Paradigmenwechsel hin zur digitalen Gesellschaft versäumt.

Ende März traf ich mich mit Claudia Lang und Stefan Keck von Community Life. Es braucht keine Minute um herauszufinden, dass Lang und Keck Windmühten mögen. Groß geworden im klassischen Versicherungswesen mochten sie die dort gebauten Mauern nicht mehr sehen. Wir unterhielten uns über ihre Pläne und die Parallelen von Versicherungs- und Bankensektor. …

Weiterlesen auf Community Life

Comments on this entry are closed.

Previous post:

Next post: