Ökonomie neu denken: Armin Falk über rationales Herdenverhalten, Bauchentscheidungen, Fairness und Effizienz

by Dirk Elsner on 17. Mai 2015

Aus der Ankündigung auf YouTube:

Wir glauben, dass der Kopf entscheidet, aber häufig ist es doch der Bauch. Ich bin als Wissenschaftler aber nicht ein Anhänger der These, dass wir noch mehr Bauch brauchen. Wir brauchen noch sehr viel mehr Verstand. In der Wirtschaftspolitik sollten wir uns vom Kopf leiten lassen. Aber wir müssen verstehen, wie Menschen sich von ihrem Bauch leiten lassen, um darauf gute Antworten zu finden.

Die Ökonomen haben traditionell gesagt: Das eigentliche Problem ist die Allokation, also die Effizienz einer Anordnung, und über die Verteilung kann man sich dann nachher Gedanken machen. Und das ist eben ganz falsch. Die Verteilungsfragen haben unmittelbar eine Konsequenz auf die Effizienz einer Gesellschaft.

Das Dogma, dass ungleichere Gesellschaften besser funktionieren, weil sie stärkere Anreize zum Aufstieg generieren, ist einfach nicht mehr haltbar.”

 

*Armin Falk ist Professor für Volkswirtschaftslehre und Direktor des Centers for Economics and Neuroscience sowie des Labors für Experimentelle Wirtschaftsforschung an der Universität Bonn.

Beate Mai 17, 2015 um 12:25 Uhr

Sinkende Löhne können sinkende Beschäftigung zur Folge haben.

Die Kritik von Sraffa, Stigler, Keen, Kremer, … hat dies eindeutig gezeigt.

Trotzdem wird vom Sachverständigenrat in seinen Arbeitsmarktempfehlungen so getan, als entstünden seine Empfehlungen aus einer Anwendung einer in sich logisch , konsistenten ökonomischen Theorie.

Falk ist über kurz oder land aus der neoklassischen Kirche verstossen und seine Schriften in die Vergessenheit gestossen werden.

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