Frohe Weihnachten und denkt an die Helden des Alltags

by Dirk Elsner on 24. Dezember 2015

Heute ist Heiligabend. Zeit sich hier zu verabschieden für die ruhigen Tage des Jahres. Diese Tage sollen uns hoffentlich wieder etwas verzaubern. Vor allem sollen sie uns auch darüber nachdenken lassen, wer abseits der Schlagzeilen die wichtigen Menschen für uns aber auch für die Welt sind.

An dieser Stelle schreibe ich meist über die Helden des Alltags, die abseits des Rauschens der (sozialen) Medien mit großen und kleinen Taten andere Menschen froh machen, sei es durch großes Engagement oder durch kleine Gesten., wie etwa ein kontrollierender Schaffner, der spürt, dass eine Flüchtlingsfamilie zusehends nervöser wird. Der Schaffner kommt bei ihnen an, erkennt die Situation und sagt „you have enough problems. I won’t be one of it.“ Und er geht weiter. „Menschlichkeit kann so einfach sein und tut nicht mal weh“ (Jodie Ann Ernsting).

Es sind die Menschen, die auch über die Weihnachtsfeiertage hinaus viel mehr für andere da sind, als wir das zu würdigen wissen. Es sind die “Helden des Alltags”, die sich für andere Menschen einsetzen und die meistens namenlos bleiben. Darunter sind nicht nur die Helfer in Katastrophengebieten, sondern auch die Menschen um uns herum, die mit offenen Augen die Zivilgesellschaft nicht einfach durch ein “Like” auf einem sozialen Netzwerk unterstützen, sondern sich selbst, oft unter Inkaufnahme persönlicher Risiken, engagieren und für ihre und unsere Sache kämpfen. Unsere Gesellschaft wäre viel ärmer ohne sie oder würde vielleicht gar nicht mehr existieren.

Von den kleinen Geschichten sind nur wenige bekannt geworden, wie etwa die vom Unfallchirurg Matthias Baumann, der von der mittlerweile fast vergessenen Katastrophe in Nepal hörte und sich sofort auf den Weg machte, um zu helfen. Oder da war der Busfahrer in Erlangen, der mit einer spontanen Durchsage Flüchtlinge willkommen geheißen.

Die FAZ hatte in diesem Jahr den Helden des Alltags sogar eine eigene Seite gewidmet mit einigen weiteren Beispielen.

Der diesjährige Weihnachtssong hat eigentlich nichts mit Weihnachten zu tun aber mit nach Hause kommen. Jamie N Commons – Lead Me Home. Das ist auch für mich wichtig in diesem Jahr, in dem ich viel unterwegs und von zuhause weg war.

Ich wünsche den Lesern, Mitautoren und Kommentatoren dieses Blogs ruhige und besinnliche Feiertage. Genießt die Zeit mit Euren Angehörigen und Freunden. Macht Euch frei von der Wirtschaft und dem Stress des Alltags. Ich mache es auch und lege hier ein paar Tage Pause ein.

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