Ich versuche es noch einmal, nachdem der erste Versuch dieses Beitrags von einem Hacker überschrieben wurde. Aber die letzten drei Tage ist dieses Blog nach einigen Gegenmaßnahmen von neuen Attacken verschont geblieben.
In meiner letzten Kolumne für Capital hatte ich mich mal aus der Fintech-Filterblase, in der ich mich viel bewege, herausbewegt in das Gebiet, das heute Proptech genannt wird. Die sperrige Abkürzung Proptech steht für „Property Technology“ und bezeichnet technologische Lösungen von Startups für die Immobilienbranche. Die Kolumne ist überschrieben mit dem Titel
Immobilien – Proptechs in den Kinderschuhen
Der von der Redaktion getextete Titel ist aber keineswegs despektierlich gemeint, denn es passiert technologisch eine ganze Menge in den verschiedenen Geschäftsfeldern. Die Kinderschuhe beziehen sich allenfalls auf die noch geringe Verbreitung.
Nach Veröffentlichung der Kolumne erhielt ich noch eine aktualisierte Information über das Gesamtvolumen des Crowdinvestings für Immobilien von crowdfunding.de. Gemäß des Marktreport 2016 Crowdinvesting in Deutschland in 2016 40,3 Mio. Euro gewachsen. In der Kolumne hatte ich nur die Daten der ersten drei Monate genannt. Trotz des beeindruckenden Wachstums in diesem Segment von 92,5% im Jahr, bleibt das absolute Volumen gering.
Interessant fand ich außerdem eine Pressemitteilung von Exporo, ein Crowdinvestingplattform für Immobilien. Über Exporo hatte ich vor zwei Wochen hier im Blog geschrieben hatte, dass es sich bei den Finanzierungen um unbesicherte Nachrangdarlehen handele. In dem Beispiel “Herriotstraße”, für das ein Exposé hier veröffentlicht wurde, wird zwar ebenfalls in ein Nachrangdarlehen investiert. Dies wird aber in eine eigens für das Projekt gegründete Kapitalgesellschaft gegeben, die dann in das Immobilienprojekt investiert und selbst per erstrangig besichertem Bank-Darlehen die Gelder weiterreicht. Für Außenstehende mag das immer noch kompliziert klingen, aber ich erinnere mich aus meiner frühen Bankzeit an deutlich kompliziertere Konstruktionen für Immobilieninvestment.
Nun bin ich beim Thema Proptech doch wieder im Finanzbereich gelandet.
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