Search: Die große Risikoverwirrung

Co-Autorin: Prof. Dr. Ekaterina Svetlova Der „Economist“ hat in seiner letzten Ausgabe eine Analyse veröffentlicht, die sich eingehend mit den Gründen der Finanzkrise befasst. Als offensichtlichster Grund wird genannt: Diejenigen Finanzmarktakteure, die vorgaben, einen Weg gefunden zu haben, Risiken auszuschalten, sie aber tatsächlich nur aus den Augen verloren hatten. („the financers themselves … who claimed […]

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Co-Autorin: Prof. Dr. Ekaterina Svetlova Für Anleger muss die allgemeine Risikoverwirrung jedoch nicht bedeuten, dass die Auseinandersetzung mit der Zukunft aussichtslos ist. Drei Investoren, David F. Swenson, Warren Buffett und Nassim N. Taleb haben in den vergangenen Jahrzehnten verschiedene Vorgehensweisen entwickelt, um in einem unsicheren Umfeld als Anleger erfolgreich zu sein. Deshalb wird zum Abschluss […]

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Co-Autorin: Prof. Dr. Ekaterina Svetlova Der Brauch hat sich in unserer Welt eingebürgert, dass nur derjenige Ernst genommen wird, der eine Behauptung mit Zahlen belegen kann. Wenn Zahlen vorhanden sind, gehen Menschen relativ unkritisch damit um und hinterfragen nur äußerst selten, wie die präsentierten Werte zustande gekommen sind. Die beste Illustration hierfür ist das Verhalten […]

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Co-Autorin: Prof. Dr. Ekaterina Svetlova In dem zweiten Teil unserer Reihe „Risikoverwirrung“ haben wir auf eine wichtige Unterscheidung zwischen Risiko und Unsicherheit hingewiesen, die von Frank Knight (1921) eingeführt sowie von Keynes und Shackle weiterentwickelt wurde. Risiko ist nach Knight dadurch definiert, dass sich dem Eintritt eines Ereignisses eine Wahrscheinlichkeit zuordnen lässt. Bei Unsicherheit hingegen […]

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Co-Autorin: Prof. Dr. Ekaterina Svetlova a) Was ist die richtige Zeitperspektive? Einer der Hauptkritiker der Modern Portfolio Theory und der aus ihr hervorgegangen Risikomaße ist Warren Buffett, der aufgrund seiner Anlagerfolge mit der Holding “Berkshire Hathaway” nicht zu Unrecht als einer der erfolgreichsten Investoren weltweit gilt. So bemerkte er in seinem Brief an die Aktionäre […]

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Co-Autorin: Prof. Dr. Ekaterina Svetlova Während Risikomanager im Wesentlichen für organisationsinterne Kontrollen des Risikos zuständig sind, haben sich an den Finanzmärkten auch Unternehmen etabliert, die Kapitalanlegern eine zweckmäßige externe Einschätzung von Ausfall-Risiken versprechen. Am bekanntesten sind die sogenannten Rating-Agenturen. Dies sind unabhängige Unternehmen, welche die Ausfallwahrscheinlichkeiten von Forderungen der Emittenten von Wertpapieren einschätzen. Sie entwickelten […]

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Co-Autorin: Prof. Dr. Ekaterina Svetlova Risikomanagement ist die systematische Erfassung und Bewertung von Risiken inklusive der Steuerung von Reaktionen auf festgestellte Risiken. Es wird innerhalb eines Unternehmens meist von spezialisierten Mitarbeitern durchgeführt und erfreut sich nicht erst seit der Finanzkrise 2008 wachsender Bedeutung. Gesetzliche und bankaufsichtsrechtliche Vorschriften haben seit den 90er Jahren dafür gesorgt, dass […]

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Co-Autor: Prof. Dr. Ekaterina Svetlova Eine nicht zu unterschätzende Rolle bei der Verwirrung sowohl von private oder auch von professionellen Anlegern haben Risikomaße gespielt, auf die sie sich verlassen hatten, die dann aber entstehende Verlustpotenziale nicht oder falsch angezeigt haben. Insbesondere die Popularität von scheinbar mathematisch präzisen Risikokennzahlen schuf eine Scheinsicherheit, die in der Vergangenheit […]

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Co-Autor: Prof. Dr. Ekaterina Svetlova Was ist eigentlich Risiko? Schon allein diese einfache Frage ist nicht so einfach zu beantworten. Das Wort leitet sich von dem frühitalienischen „risicare“ ab, was „wagen“ bedeutet hat. In der heute gebräuchlichen Verwendung stellt man jedoch nicht mehr auf das Wagnis an sich und auch auf mögliche Gewinne hieraus ab. […]

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Co-Autorin: Prof. Dr. Ekaterina Svetlova Wie sind die Risiken von Kapitalanlagen zu bewerten? Die Antworten auf diese Frage fallen heutzutage vielfach mehrdeutiger aus als jemals vorher. So gilt eine 10jährige Bundesanleihe als sehr sicher, weil sie nur ein äußerst geringes Ausfallrisiko hat. Doch ist sie wirklich sicherer als die Anleihe eines sehr soliden Unternehmens oder […]

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Dies ist die Fortsetzung einer vor 2 Tagen begonnenen Reihe, die sich mit modernen Formen des Finanzbetrugs befasst.   Tatwerkzeug Finanzmathematik Im Jahr 1993 verkaufte Bankers Trust, zu diesem Zeitpunkt als innovativste Investmentbank der Wall Street bekannt, einen sog. Zinsswap im Volumen von 200 Mio. US$ an die Finanzabteilung des Konsumgüterkonzerns Proctor & Gamble, die […]

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Das Thema Kapitalanlage und Risikobereitschaft gehört zu den Dauerthemen hier in dem Blog. Dazu haben wir* hier immer wieder das gestörte Risikoverständnis der Deutschen zu Kapitalanlagen thematisiert. Aus welchen Gründen auch immer scheint in der Anlage-DNA vieler (zum Glück nicht aller) Köpfe verankert zu sein, dass Kapitalanlage ohne Risiko sein muss. Sollte es daher trotz […]

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Seit Wochen ist an den Geld- und Finanzmärkten die morgige Ratssitzung der Europäischen Zentralbank (EZB das beherrschende Thema. Wieder einmal werden hohe Erwartungen formuliert, damit die EZB die Südländer aus ihrer wirtschaftlichen Misere führt. Die FAZ schrieb in ihrer Sonntagsausgabe gar von “bislang noch nie gesehenen Maßnahmen.” Die Aussicht auf eine Fortsetzung und weitere Intensivierung […]

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Im ersten Teil der Analyse „Eignen sich Aktienanleihen als Langfristanlage?“ wurde untersucht, inwieweit sich diese beliebte Form von Zertifikaten zu gegenwärtigen Konditionen als Kapitalanlage geeignet hätte. Zu diesem Zweck wurde angenommen, dass ein Anleger zu Beginn des Jahres 1991 den Gegenwert von 10.000€ angelegt hat. Hierfür wurden folgende Anlagestrategien simuliert: 1. 100% Aktien: Er hatte […]

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Ein kleiner Nachtrag zur praktischen Bedeutung von „Dumb German Money“ und „Die große Risikoverwirrung“ Im Euro am Sonntag ist vor ein paar Tagen ein Beitrag unter dem Titel „Experten für schwarze Schwäne – Was Privatanleger von Risikomanagern lernen können (bzw. in der Onlineversion: Wer hat Angst vorm schwarzen Schwan?)“ erschienen, in dem noch einmal auf […]

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