Schuldenkrise, Geld- und Währungspolitik 2011

Auf dieser Seite sind aktuelle (2011) Beiträge zur Geld- und Währungspolitik sowie zur europäischen und weltweiten Schuldenkrise zusammengetragen. Mittlerweile gibt es außerdem eine Mindmap, die die wichtigsten Zusammenhänge zur Schuldenkrise aufzeigt. Beiträge ab Mai 2012 zu Griechenland und dem potentiellen Zerfall der Euro-Zone sind auf dieser Seite zusammen gestellt.

Frühere Beiträge sind hier zu finden:

  • aktuelle Beiträge zur Schuldenkrise auf dieser Seite

FAS: Ende der Währungsunion Der Euro-Ausstieg ist machbar (31.12.11): Ein Ideenwettbewerb des britischen Lords Simon Wolfson soll in Großbritannien die Frage klären, wie die europäische Währungsunion aufgelöst werden kann. Die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung macht einen Vorschlag.

FTD: FTD-Kartenspiel Spielend durch die Krise kommen (30.12.11): Haben Sie den Überblick verloren über all die Untergangsexperten in Funk und Fernsehen? Keine Bange: Das FTD-Kartenspiel hilft Ihnen auf die Sprünge!

Spon: Wertpapiere – Luxemburgs Notenbank beichtet Panne (25.12.11):  Nutzen Banken den Umweg über Luxemburg, um fragwürdige Sicherheiten bei der EZB zu hinterlegen? Das Brisante: Die Luxemburger Notenbank bewertet Tausende Papiere, die in Frankfurt am Main gegen frisches Geld eingetauscht werden können. Die Verantwortlichen im Großherzogtum räumen nun Fehler ein.

HB: Finanzkrise – Die EZB hätte intervenieren können (22.12.11): Hätte die EZB die Informationen über die Kreditaktivitäten ernst genommen, hätte sie die Finanzkrise in Europa abwenden oder zumindest entschärfen können. Wie das geht, skizzierte ein Ökonom bereits vor vier Jahren.

HB: Geldpolitik – Das Comeback des Monetarismus (14.12.11): Exzessive Kreditvergabe führt zu Spekulationsblasen. Immer mehr Volkswirte sind sich einig, dass Geldpolitik grundlegend umdenken muss. Dabei besinnt sich das Fach auf eine alte Denkschule zurück: den Monetarismus.

HB: Leitzins gesenkt Draghi gibt Banken unbegrenzten Kredit (8.12.11): Im Kampf gegen die Euro-Krise öffnet die Europäische Zentralbank die Schleusen. Die Senkung des Leitzinses ist nur der Anfang. EZB-Präsident Draghi kündigt weitere drastische Maßnahmen an, um Europas Banken zu retten.

Reszat Online: Optimum Currency Areas in Europe (5.12.2011): The enthusiasm which accompanied the introduction of the common currency in Europe in the 1990s was largely owing to an economic concept which now influences the debate on euro failure or survival: The theory of Optimum Currency Areas (OCAs).

FTD: Schuldenkrise Fed und EZB machen das Geld weltweit billiger (30.11.11): Auf allen Kontinenten fürchten Staaten eine Rezession, weil Europa sein Schuldendesaster nicht in den Griff bekommt. Fed-Präsident Bernanke und EZB-Chef Draghi reagieren. Sie öffnen die Schleusen am Geldmarkt. Der DAX steigt um mehr als fünf Prozent.

FAZ: Staatsanleihen – Der Käuferstreik der Banken (25.11.11): Staatsanleihen sind sicher, haben wir lange geglaubt. Heute sind wir klüger. Die jüngste Auktion einer zehnjährigen Bundesanleihe zeigt, dass der Staat höhere Zinsen bieten muss, um Anleger zu locken. Der Spielraum für Defizite wird immer geringer. Eine Analyse

HB: EU-Kommission – Barrosos Pläne stoßen auf Ablehnung (23.11.11): Die EU-Kommission hat ihre Pläne für Euro-Bonds vorgelegt. Neben einer gemeinschaftlichen Haftung sehen diese auch schärfere Haushaltskontrollen vor. Für Brüssel würde dies einen erheblichen Machtzuwachs bedeuten.

FAZ: Europäische Zentralbank Der letzte Gläubiger (19.11.11): Die Krisenländer betteln bei der Europäischen Zentralbank um Geld. Wird sie weich, ist die nächste Krise programmiert.

HB: Griechenland-KriseBanken erwarten Schuldenschnitt im Januar (18.11.11): Die Banken wollen Griechenland die Hälfte seiner Schulden erlassen – schon im Januar könnte es soweit sein. Eins wollen sie aber verhindern: Dass andere Euro-Schuldenstaaten ebenfalls einen Schuldenschnitt verlangen.

FAZ: Eurokrise Und vergib uns unsere Schulden: (13.11.11): Jeder Umsturz, jede Revolution beginnt mit Schulden, welche die Gesellschaft nicht mehr bezahlen kann. David Graebers großes Buch „Debt“ zeigt uns, wo wir heute stehen. Eine Befreiung.

FTD: Pleiteangst Investoren glauben Italien gar nichts mehr (9.11.11): Sieben Prozent Zinsen auf zehnjährige Anleihen Roms führen zu einer Massenflucht aus den Bonds. Stützungskäufe der EZB können den Trend nicht stoppen. Neue Regeln für die Wertpapierabwicklung verunsichern Anleger zusätzlich. Euro und Aktien rauschen ab.

Spon: Abgeblasenes Referendum – So bändigten Merkel und Sarkozy die Griechen (3.11.11): Kein Geld mehr, raus aus dem Euro und aus der EU: Um ihren Hilfsplan für die Gemeinschaftswährung zu retten, drohten Deutschland und Frankreich den Griechen mit dem Äußersten. Die Abschreckung wirkte – das Referendum ist abgeblasen. Doch Merkels und Sarkozys Strategie ist riskant

HB: G20-Gipfel Ultimatum für Griechenland (3.11.11): Merkel und Sarkozy setzen Papandreou die Pistole auf die Brust: Die Volksabstimmung soll schon am 5.12. stattfinden und über den Austritt Griechenlands aus der Eurozone entscheiden

BL-Dokumentation: 50% Schuldenschnitt für Griechenland und Bankenrettung: Bisherige Kernsätze aus Brüssel zur Schulden- und Bankenkrise: Kernelemente mit Presseschau (27.10.11)

HB: So funktioniert der KredithebelEine Teilkasko für frisches Geld (26.10.11): Zur Lösung der Schuldenkrise wollen die Regierungen das Geld aus dem Euro-Krisenfonds mit Finanzmagie vermehren. Es geht um direkte EFSF-Kredite und die Absicherung anderer.

HB: Euro-Gipfel: Der Tag der gebrochenen Versprechen (26.10.11): Der Schuldenschnitt kommt, genauso wie der Rettungsfonds mit Superhebel: Die Staats- und Regierungschefs treffen sich, um alle Versprechen zu brechen, die sie Wählern, Investoren und Bankern gegeben haben.

FAZ: Vor der Bundestagsabstimmung Höheres Ausfallrisiko wegen des EFSF-Hebels (25.10.11): Der Bundestag befasst sich am Mittwoch wieder mit der Schlagkraft des Euro-Rettungsfonds EFSF. Die Abgeordneten stimmen aber nur über skizzenhafte Hebelmodelle ab. Über deren endgültige Fassung wird in Brüssel verhandelt.

HB: SCHULDENSCHNITT – Bankenbeitrag zur Rettung Griechenlands soll steigen (22.10.11): Die Banken sollen einen größeren Beitrag zur Griechenland-Rettung leisten. Als Griechenlands private Gläubiger sollen sie auf rund 60 Prozent ihrer Forderungen verzichten – und ihr Eigenkapital kräftig aufstocken.

FAZ: EU-Gipfel Euro-Rettung, die nächste (20.10.11): Griechenland, Bankenrettung, Krisenfonds, Fiskalunion: Die Themen auf der Tagesordnung der Brüsseler Krisentreffen am Wochenende sind zahlreich und kompliziert. Ein Überblick.

HB: CHRONIK DER EU-HILFE – Ratlose Politiker, verunsicherte Märkte (17.10.11): Dem Krisenmanagement der Euro-Staaten fehlt eine klare Richtung. Stets trieben die unruhigen Märkte die unschlüssigen Politiker vor sich her, bis neue Hilfspakete in Milliardenhöhe beschlossen wurden. Eine Chronik

FAZ: Sparen, auch wenn es weh tut (1.10.11): Soll ein Staat in einer Wirtschaftskrise sparen oder im Gegenteil seine Ausgaben erhöhen? Ökonomen streiten seit Jahrzehnten über die Frage. Die Schuldenkrise wirft ein neues Licht auf das Thema

HB: Zurück auf Los – D as Grauen vor der Rückkehr der Drachme (1.10.11): Die Krise in Griechenland hält Europa in Atem. Welche Folgen hätte eine Rückkehr zur Drachme für die Banken und die Wirtschaft in Griechenland und Europa? Eine Analyse

FAZ: Zwangs-Rekapitalisierung gefährdeter Banken – Die Alternative zum Rettungsschirm (28.9.11): Damit die europäischen Banken einer Staatsinsolvenz trotzen können, brauchen sie frisches Kapital. Eine zwangsweise Rekapitalisierung gefährdeter Banken könnte die Rettungsfonds für hochverschuldete Euroländer ersetzen. Die deutschen Steuerzahler käme dies wesentlich günstiger. Die Bundesregierung sollte diesen Schritt tun. Dann könnte eine geordnete Insolvenz Griechenlands das Siechtum des Landes im Würgegriff von Schuldendienst und Austeritätspolitik beenden und wie ein Befreiungsschlag wirken

FTD: Euro-Rettung Was nach dem EFSF-Votum kommt ( 29.9.11): Mit der politisch wichtigen Kanzlermehrheit hat der Bundestag die umstrittene Ausweitung des Euro-Rettungsschirms EFSF gebilligt. In den kommenden Wochen folgen weitere internationale Schritte. FTD.de zeigt, was wann wo passiert.

HB: Bundestag stimmt Eurorettung zu„Denn sie wissen nicht, was sie tun“(29.9.11): Reise ins Ungewisse, Unfall nicht ausgeschlossen: Der deutsche Bundestag hat die Erweiterung des Euro-Rettungsfonds abgesegnet. Die Konsequenzen ihrer Entscheidung können die Abgeordneten nicht übersehen.

BL: Dokumentation zum EFSF-Schuldenkrisenfonds: Darüber wird heute im Bundestag abgestimmt (29.9.11)

Spon: Euro-Rettung – Die fatalen Irrtümer der deutschen Krisenmanager (22.9.11): Die Regierungsmehrheit wackelt, doch der Bundestag wird den gigantischen Euro-Rettungsschirm nächste Woche erweitern. Leider! Denn damit begeht die Politik einen weiteren fatalen Irrtum. Es gibt nur eine vernünftige Lösung für die Schuldenkrise – und sie ist sogar die günstigste.

FT: Germany and the eurozone: Marked by a miracleBerlin’s reluctance to bend rules is pitting it against its EU partners (21.9.11): Germany rebuilt its economy from the rubble of the second world war by setting rules on how market forces should work – and sticking to them. Short-term intervention and discretionary government action were rejected. What followed was a Wirtschaftswunder, an “economic miracle” that recreated Europe’s industrial powerhouse.

That experience still informs the way the country’s mainstream economists approach policymaking; and a mere European financial crisis is not going to change their way of thinking.

FAZ: Eurokrise – EU-Finanzminister billigen neuen Stabilitätspakt (18.9.11): Der neue Stabilitätspakt ist weitgehend unter Dach und Fach. Er sieht Verschärfungen im präventiven und korrektiven Teil vor. Dadurch können Haushaltssünder früher bestraft werden. Für Abstimmungsregeln wurden Kompromisse gefunden.

HB: SchuldenkriseSchäuble-Drohung versetzt Griechen in Angst (18.9.11): In Athen geht die Angst um: Die nächste Hilfstranche steht auf der Kippe. Die EU-Finanzminister zeigen Härte. Schäuble droht gar mit einem Hilfestopp, zumal die deutschen Risiken aus dem Ruder laufen könnten.

FAZ: Aufruf der Ökonomen – „Griechenlands Staatsinsolvenz in Betracht ziehen“ (18.9.11): 16 Ökonomen fordern, dass eine Staatsinsolvenz Griechenlands in Betracht gezogen werden sollte. Sie unterstützen Wirtschaftsminister Rösler im Streit mit Merkel und Schäuble.

Voxeu: Eurobonds without public guarantees: Insulating the financial sector from the European debt crisis (17.9.11): While almost everyone is agreed that the Eurozone is in crisis, there is much less agreement about how to stop it. This column argues that policymakers should move beyond the current proposal for Eurobonds – something the authors label as “economically wrong and politically indefensible”. Instead, they call for “synthetic Eurobonds” that would insulate the financial sector – and much of the economy – from the current debt crisis.

FTD: Neue Prognose zur Euro-Rettung Deutschland haftet mit bis zu 465 Milliarden (17.9.11): Den deutschen Steuerzahler kann die Euro-Rettung maximal 465 Mrd. Euro kosten, hat das Münchner ifo-Institut errechnet. Grund sind unter anderem die neuen Beschlüsse zum europäischen Rettungsschirm EFSF und Anleihenkäufe durch die Europäische Zentralbank.

HB: Neue RechnungBanken helfen Athen weniger als erwartet (16.9.11): Über die Höhe der Beteiligung privater Gläubiger an der Griechenland-Hilfe gab es von Beginn an Streit. Der dürfte nun zunehmen, denn die Banken zahlen wohl deutlich weniger als geplant. Der Dumme ist der Steuerzahler.

BL: Dokumentation: Urteil des Verfassungsgerichts zu den Euro-Hilfen: Der Blick Log dokumentiert hier die Links zum heutigen Urteil des Bundesverfassungsgerichts nebst ersten Reaktionen

HB: Eurokrise – Bundesverfassungsgericht billigt Euro-Rettungsschirm mit Auflagen (7.9.11): Die milliardenschweren Finanzhilfen Deutschlands sind verfassungsgemäß. Das Bundesverfassungsgericht verwarf mehrere Beschwerden gegen Griechenland-Hilfe und Rettungsschirm – stärkt aber auch die Rechte des Bundestages.

HB: Mindestkurs zum EuroSchweizer Zentralbank legt Mindest-Wechselkurs fest (6.9.11): Die Wirtschaft der Schweiz sei in Gefahr gewesen, argumentiert die Notenbank – und begründet damit die Koppelung des Franken an den Euro. Der Kurs reagiert heftig, die Exporteure feiern einen Sieg gegen die Spekulanten.

Telepolis: Eurobonds, Repomärkte und die Rolle der EZB (20.8.11): Durch einen von der Öffentlichkeit kaum beachteten Strukturwandel im Finanzgeschäft werden die Staatsschulden heute weltweit vor allem von den Banken gehalten. Die gängigen ökonomischen Modelle basieren indes auf der Annahme, dass die Staatsschulden bei Einzelpersonen und Kapitalsammelstellen wie Pensions- und Investmentfonds liegen – und ignorieren so die enorme Dynamisierung, die die Anleihemärkte in den vergangenen zwei Jahrzehnten erfahren haben.

FAZ: Geheimsache – Notenbanken kaufen Anleihen auch verdeckt (17.8.11): Seit Beginn des Kaufprogramms der EZB haben die Euro-Notenbanken für rund 100 Milliarden Euro Anleihen finanzschwacher Länder gekauft. Doch auch abseits des Programms hat es Käufe der nationalen Notenbanken auf eigene Rechnung gegeben.

HB:  Staatsanleihen – Heftiger Streit über Euro-Bonds neu entflammt (13.8.11): Angesichts der Euro-Krise ist die Diskussion über eine gemeinsame Staatsanleihe des Euro-Raums wieder neu entflammt. Für die einen sind sie die einzige Rettung aus dem Schuldenstrudel, für andere das Ende der Stabilität.

HB: Deutschland im Visier„Spekulanten wetten auf den Weltuntergang“ (11.08.11): In der Schuldenkrise könnte auch Deutschland in schwieriges Fahrwasser geraten. Darauf deuten die gestiegen Kosten für Kreditausfallversicherungen hin. Ein Ökonom schlägt Alarm und fordert, die Angriffe abzuwehren.

HB: Ausfallversicherungen – Investoren wetten gegen Frankreich und Deutschland (10.08.11): Die USA sind raus. Jetzt zählen nur noch 18 Mitglieder zum erlesenen Triple-A-Club. Die Investoren spekulieren bereits: Wer fliegt als nächstes? Daran ist auch die EZB nicht unschuldig.

HB: GeldpolitikFed will US-Wirtschaft mit Dauer-Nullzinsen aus der Krise hieven (9.8.11): Die US-Notenbank reagiert auf die Börsenturbulenzen mit einer Fortsetzung ihrer lockeren Geldpolitik. Mit Zinsen nahe Null soll die Wirtschaft des Landes gestützt werden. Fed-Chef Bernanke hat aber noch mehr im Köcher.

PS: Die Wurzel aller staatlichen Schuldenkrisen (4.8.11): Die griechische Schuldenkrise hat Fragen aufgeworfen,ob der Euro ohne eine nahezu unvorstellbare Zentralisierung der Fiskalpolitik überleben kann. Doch es gibt eine einfachere Lösung. Unverantwortliche staatliche Kreditaufnahmen an den internationalen Kreditmärkten setzen eine unverantwortliche Kreditvergabe voraus. Die Bankenaufsichten könnten eine derartige Kreditvergabe von Instituten, die bereits ihrer Aufsicht unterliegen, einfach untersagen.

Wiwo: Währungsunion Die Lebenslügen des Euro (3.8.11): Der jüngste Euro-Krisengipfel hat nur kurz für Ruhe an den Finanzmärkten gesorgt. Die strukturellen Probleme der Währungsunion sind bei Weitem nicht gelöst. Es ist Zeit für die Politik, sich zu den sieben großen Lebenslügen des Euro zu bekennen.

HB:  „Schaden für die Wirtschaft“: Ökonomen zerfleddern US-Schuldenkompromiss (1.08.11): Was ist der US-Schuldenkompromiss wert? Nicht viel, meinen Ökonomen. Sie werfen der US-Politik vor, derzeit keine vernünftige Fiskalpolitik formulieren zu können. Und das habe schwere Folgen für die Wirtschaft.

FAZ: Einigung im Schuldenstreit – Ein Erfolg der zweiten Mannschaft (1.8.11): Im amerikanischen Schuldenstreit sahen weder der Demokrat Barack Obama noch der Republikaner John Boehner gut aus. Der Kompromiss in letzter Minute, der sich am Montag abzeichnete, ist vielmehr ein Verdienst zweier Männer im Hintergrund: Mitch McConnell und Joseph Biden.

HB: Schuldendeal – US-Regierung redet Schuldendeal-Risiken klein (1.8.11): Die US-Regierung kriegt sich vor Selbstlob gar nicht mehr ein. Dabei muss sich erst noch bei weiteren parlamentarischen Abstimmungen zeigen, was der erzielte Schuldendeal wirklich wert ist.

HB: Warum die Griechenland-Hilfe der Banken eine Mogelpackung ist (25.7.11): Banken und Versicherungen beteiligen sich an den Griechen-Rettungskosten. Das tut ihnen nicht weh, und es hilft dem Land
auch nicht auf die Beine, sagt der Ökonom Smeets. Die neuen Hilfen könnten sogar schnell verpuffen.

FAZ: Rettungsfonds EFSF – Sorgen über die Aushebelung des Haushaltsrechts (22.7.11): Die Kritik an der Aushebelung des nationalen Haushaltsrechts durch die Brüsseler Beschlüsse nimmt zu. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) verteidigte dagegen den Gipfelbeschluss, das Instrumentarium des Rettungsfonds EFSF auszuweiten.

HB: Die vertane Chance der Euro-Retter (22.7.11): Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung sieht die Griechenland-Beschlüsse als unkalkulierbares Risiko für die Euro-Zone. Warum, erläutern die DIW-Experten Belke und Dreger in einem Gastbeitrag.

BL: Komplexer Gipfel-Beschluss: “Schuldenschnitt” Griechenlands lässt private Gläubiger weiter im Windschatten der Steuerzahler fahren (+ Presseschau) (22.7.11)

FAZ: Einigung bei EU-GipfelNeues Hilfspaket für Griechenland (22.7.11): Die Euro-Staaten haben sich auf ein zweites Hilfspaket für Griechenland geeinigt. Dabei beteiligen sich erstmals auch private Gläubiger. Ihr Anteil am Gesamtpaket von 109 Milliarden Euro soll 37 Milliarden Euro betragen.

FTD: Gipfel in Brüssel – Das ist der Euro-Rettungsplan (22.7.11): Der Euro-Sondergipfel hat ein neues Programm zur Rettung Griechenlands und zur Hilfe für weitere Staaten beschlossen. Kern ist eine erweiterte Funktion des Rettungsfonds EFSF. Eine Analyse

Spon: Euro-Sondergipfel – Sarkozy drückt Europäischen Währungsfonds durch (21.7.11): Die Euro-Regierungschefs haben das zweite Griechenland-Paket beschlossen, private Gläubiger beteiligen sich mit einer erstaunlich hohen Summe – ein Erfolg für Angela Merkel. Die Kanzlerin musste aber auch eine Niederlage hinnehmen: Die Euro-Zone macht einen weiteren Schritt Richtung Transfer-Union

FTD: Schuldenkrise Der europäische Patient (14.7.11): Ein gutes Jahrzehnt nach dem Start ist die Währungsunion vom Scheitern bedroht. Was als Haushaltsproblem Griechenlands begann, wuchs sich zu einer Gefahr für die Einheit der EU aus. Zaudern und Streit der Akteure haben den Weg ins Desaster geebnet. Eine Übersicht.

HB: EurokriseDer hohe Preis eines Haircuts (14.07.11): Griechenland rückt immer näher an einen Schuldenschnitt. Doch nach neuen Erkenntnissen werden Pleitestaaten nach einem Haircut von den Finanzmärktenbestraft. Mit Vergebung der Investoren kann Athen nicht rechnen.

Zeit: Finanzkrise – Der Euro am Abgrund (13.7.11): Die Finanzmärkte haben ihr Urteil bereits gefällt: Die Europäer versagen in  der Schuldenkrise. Ist die europäische Gemeinschaftswährung noch zu retten?

HB: EurokriseIWF macht Eurozone für Gefahr von Kettenreaktion verantwortlich (13.7.11): Der IWF greift Europas Politik an: Das schlechte Krisenmanagement der
Eurogruppe erhöhe Griechenlands Ansteckungsgefahr für das Finanzsystem
dramatisch. Eine Umschuldung wäre ein Ausweg – wenn sie gut gemacht
würde.

HB: Rom im Visier der Finanzmärkte Italien schuldet deutschen  Banken 116 Milliarden Euro (11.7.11): Die Finanzmärkte richten den Blick  zunehmend auf den italienischen Schuldenberg. Wenn das Land in ernste  Schwierigkeiten gerät, haben auch die deutschen Banken ein Problem.

HB: Griechenland-Krise: EZB ruft Finanzinstitute zu Hilfe (11.07.11): Aus Angst vor möglichen Staatspleiten im Euro-Raum sucht die  Europäische Zentralbank (EZB) heimlich nach professioneller Hilfe. Mehr als fünf  Finanzinstitute sind dabei im Rennen.

HB: EU-Justizkommissarin: Weg mit dem Kartell der Ratingagenturen  (11.07.11): Die EU-Justizkomissarin Vivane Reding schwingt den Hammer. Die  drei Ratingagenturen Standard & Poors (S&P), Moody’s und Fitch bilden  ein Kartell, das zerschlagen werden sollte.

FAZ: Schuldenkrise EU-Kommission  will Rating für gestützte Euro-Staaten verbieten (11.7.11): Viele Politiker  geben den Ratingagenturen eine Mitschuld an der Euro-Krise. EU-Kommissar Michel  Barnier stellt jetzt gar ein Verbot jeglicher Bewertungen von Staaten zur  Diskussion, denen durch internationale Kreditprogramme geholfen wird.  Unabhängige Ökonomen reagierten skeptisch.

BL: Sich ständig wiederholende Kritik an Ratingagenturen ermüdet  (11.07.11): Die Ratingagenturen stehen wieder  einmal am Pranger. Mich ermüdet diese Debatte, trotz oder vielleicht gerade  weil sich nun auch der Bundespräsident bemüßigt sieht, den Druck auf dem Kessel zu  erhöhen. Alle jetzt wieder hochgekochten Vorwürfe sind uralt. Zigfach haben sich
Politiker und Aufsichtsbehörden über die Bonitätsmechaniker beschwert. Ich halte
das weiterhin für ausgemachten Populismus und eine Ablenkungschlacht, wie
mittlerweile die Wirtschaftspresse mehrfach diagnostiziert hat.

HB: Italien-Krise: EZB diskutiert über Verdopplung des Euro-Rettungsschirms (10.07.11): Europas Zentralbanker wollen den Rettungsschirm für angeschlagene Mitgliedsstaaten aufstocken. Erfasst die Schuldenkrise auch Italien, sei die EU momentan nicht ausreichend
vorbereitet.

HB: US-Haushaltsstreit – Obama bedrängt Republikaner mit Horror-Szenario (11.7.11): Der US-Haushaltsstreit steuert auf eine dramatische Endphase zu. Präsident Obama stellt sich auf einen
Verhandlungsmarathon mit den Republikanern ein. Und warnt schon mal vor den Folgen, sollte es keine Einigung geben.

HB: Experten warnen US-Staatspleite würde Lehman-Chaos toppen (11.7.11): Was würde
passieren, wenn die USA tatsächlich pleitegehen würden? Immer mehr Experten
wagen das Undenkbare durchzuspielen. Und warnen: Der Lehman-Kollaps und die
Weltwirtschaftskrise wären im Vergleich dazu ein Klacks.

HB: Miese DefizitzahlenGriechenlands Haushalt läuft aus dem Ruder (11.7.11): Es
ist ein weiterer Rückschlag in Griechenlands Kampf gegen die Staatsverschuldung.
Die Regierung verfehlte zur Jahresmitte das selbst gesteckte Sparziel. Das ist
nicht ohne Risiko

FTD: Schuldenkrise – Banken pfeifen auf S&P-Urteil zu Griechen-Pleite (7.7.11): Seit Wochen wird um einen Beitrag der Finanzbranche zum nächsten Hilfspaket für Hellas gerungen. Als wichtigste Voraussetzung gilt ein mildes Urteil der Ratingagenturen. Plötzlich soll es keine große Rolle mehr spielen.

FAZ: GeldpolitikEZB lockert Regeln für portugiesische Anleihen (7.7.11): Angesichts des Wachstums und der steigenden Inflation hat die Europäische Zentralbank den Leitzins wie erwartet auf 1,50 Prozent angehoben. Zugleich hat sie eine Entlastung für portugiesische Banken geschaffen.

Egghat: Moody’s: Portugal jetzt auch Junk (uuuuund Ansteckung) (6.7.11): OK, die Nachricht ist schon von gestern, aber wenn ich die ganze Downgradegeschichte verbloggt habe, dann doch bitte auch den Schritt in die unterste Kategorie. Nach Ansicht der Ratingagentur Moody’s ist Portugal jetzt nach Griechenland das zweite Land in der EU bzw. Eurozone, das nicht mehr als Qualitätsschuldner, sondern als Schrottschuldner gilt. Moody’s ist die erste der drei großen westlichen Ratingagenturen, die diesen Schritt vollzieht.

HB: Ramsch-Status: EU-Kommission greift Moody’s wegen Portugal-Rating frontal an (06.07.11): Das harte Moody’s-Urteil gegen Portugal sorgt für große Empörung in der Politik. Die EU-Kommission reagierte in ungewöhnlich scharfer Form. Und auch die Märkte ließ der „Ramsch“-Status nicht unbeeindruckt.

FTD: Finanzkrise – Ratingagenturen verschlafen Islands Auferstehung (7.7.11): Während die europäischen Krisenstaaten unter ihren Schulden ächzen, arbeiten sich die Isländer aus dem Tief heraus. Nach Ansicht von Experten erkennen das nur die Bonitätswächter nicht – und übersehen die "beeindruckenden Fortschritte".

Cicero: Europa auf dem Weg zur Zwangssolidarität (6.7.11): Das Bundesverfassungsgericht wird im Herbst entscheiden, ob die Rettungspakete für Griechenland rechtens sind. Derweil ist die EU auf dem besten Wege, zu einer Transferunion nach bundesrepublikanischem Vorbild zu werden.

Vox: The fear of contagion in Europe (6.7.11): Most analysts agree that Greece is insolvent. This column argues that the issue is whether Greece’s troubles are contagious. What to do about Greece? So far, much of the debate has split into two camps:

  • bail-in-ers, the advocates of coercive (but soft) restructuring of Greek debt, and
  • bail-out-ers, those who favour the procrastination of EU-IMF lending plus “voluntary” rollover.

Little of this debate hinges on whether Greece is solvent or not. Everyone agrees that, barring a miraculous rebound in growth, Greece is broke.

FTD: Euro-Krise Warum Portugal in einer Abwärtsspirale steckt (6.7.11): Die Ratingagentur Moody’s bewertet Staatsanleihen des hoch verschuldeten Landes als Ramsch. Wie kommen die Bonitätswächter dazu? Und was bedeutet das für den Euro? Eine Analyse.

BL: Wirkung des Ratings und des französischen Plans zur Gläubigerbeteiligung auf die Bankbilanzen (5.7.11)

FAZ: Verfassungsgericht zur Euro-Klage – Richter: „Keine ökonomische Debatte“ (5.7.11): Das Bundesverfassungsgericht verhandelt über die Klagen gegen den Euro-Rettungsschirm und die Griechenland-Hilfe. Gerichtspräsident Voßkuhle warnt, wie die Schuldenkrise bewältigt werden kann, müssten Politiker entscheiden, nicht Richter.

BL: Nach Notkrediten für Griechenland: Warum die Banken von der Beteiligung gem. des französischen Modells profitieren (4.7.11)

FAZ: Europas Schuldenkrise – Die Mogelpackung der deutschen Banken (3.7.11): Die Banken beteiligen sich an der Rettung der Griechen. Behaupten sie zumindest. In Wirklichkeit lassen sie sich vom Staat teilweise auszahlen – und bekommen dafür auch noch großes Lob.

HB:Griechenland-Hilfe – Euro-Finanzminister winken Milliardenkredit durch (2.7.11): Die Finanzminister der Eurozone haben die nächste Kredittranche für Griechenland freigegeben. Mit der Zahlung von 12 Milliarden Euro aus dem Hilfsprogramm von EU und IWF ist der Staatsbankrott vorerst abgewendet

Spon: Euro-Rettung treibt Deutschlands Schulden hoch (2.7.11): Die Bundesregierung will sich 2012 weniger Geld leihen. Doch ab 2013 soll die Kreditaufnahme nach SPIEGEL-ONLINE-Informationen höher ausfallen als bisher geplant. Grund sind Verpflichtungen Deutschlands bei der Euro-Rettung.

BL: Ganz großes Kino von Herrn Ackermann für den PR Coup einer “freiwilligen” Beteiligung an der Finanzierung Griechenlands (1.7.11)

Spon Wen die Griechen-Rettung reich macht (1.7.11): Finanzkonzerne und Regierung feiern ihre Grundsatzeinigung zur Griechen-Hilfe als Wohltat für arme Südeuropäer. Doch bei genauem Hinsehen ist der zugesagte Betrag verschwindend gering. Einen großen Teil der Last trägt der Steuerzahler, Grund zum Jubel haben nur die Banken.

HB: Beteiligung an Griechenland-Hilfe – Deutsche Banken sagen Schäuble Beitrag von 3,2 Mrd. Euro zu (30.6.11): Der Finanzminister und die privaten Institute verständigen sich auf eine freiwillige Beteiligung am Hilfspaket für Athen. Allerdings drohen massive Abschreibungen bei einzelnen Banken – und ein Veto der Ratingagenturen.

FTD: Frankreichs Plan B Private Griechen-Rettung, staatlich garantiert  (30.6.11): Frankreichs und Deutschlands Banken wollen sich mit einem komplizierten Konstrukt am Rettungspaket beteiligen. Letztlich sind es aber doch die Euro-Staaten, die für die private Summe gerade stehen. Eine Analyse.

HB: Klagen gegen Rettungsschirm: Euro-Kritiker drohen Bundesverfassungsgericht (30.06.11): Das Bundesverfassungsgericht wird Anfang Juli in Karlsruhe über Klagen gegen den Euro-Rettungsschirm. Eine Klägergruppe aus über 50 Mittelständlern fühlt sich benachteiligt und erwägt drastische Konsequenzen.

FTD: Haushalt der Vereinigten Staaten Amerika in der Schuldenstarre  (30.6.11): Lösen Republikaner und Demokraten ihren Schuldenstreit nicht bis zum 2. August, droht den USA die Zahlungsunfähigkeit. S&P droht offen mit einem "D"-Rating. Eine Analyse der verzwickten Lage – und der Unterschiede zu Griechenland.

HB: Giorgos Papandreou erkämpft sich eine Galgenfrist: Mit einem dramatischen Appell hat Griechenlands Premier alles auf eine Karte gesetzt – und gewonnen. Das Parlament stimmt dem radikalen Sparplan zu. Schon morgen stehen die nächsten Kampfabstimmungen an.

FAZ: SchuldenkriseGriechenland muss sich entscheiden (29.6.11): Spezial Vor der entscheidenden Abstimmung im griechischen Parlament über das Sparprogramm ist es in Athen wieder zu Ausschreitungen gekommen. Bei der Beteiligung deutscher Banken an der Rettung Griechenlands zeichnet sich eine Lösung ab.

FAZ: Notenbanken – Das Fed-System ist vor regionalen Schuldenkrisen abgeschirmt (28.6.11): Zwischen den regionalen Banken der Federal Reserve in den Vereinigten Staaten bauen sich keine hohen Verbindlichkeiten auf. Der Grund dafür liegt in der Besonderheit des Fed-Systems. Einmal im Jahr werden die Salden zwischen den Banken glattgestellt.

CWD: Stuffing bondholders in Greece and Ireland (21.6.11): Greece and Ireland are in an existential crisis. Over-indebted, the two countries have been forced to slash spending in order to reduce deficits despite the existing shortfall in private sector demand. For Greece this is a real death spiral, with the attendant social and political costs. It is a foregone conclusion in global markets that Greece will default on its bonds. The potential for default in Ireland is also high.

FAZ: Währungsunion – Die Vor- und die Nachteile des Euro (21.6.11): Ist Deutschland wirklich der Hauptbegünstigte des Euro? Der Blick in die Statistiken kann skeptisch stimmen. Deutschland hatte die zweitniedrigste Wachstumsrate.

NYT-RfD: The I.M.F., Greece and Europe: Who Benefits? (20.6.11): What are the lessons from the I.M.F.’s intervention in Argentina and other troubled economies?

Zeit:  Euro-Krise Unfreiwillig freiwillig (21.6.11): Private Gläubiger sollen sich am neuen Hilfspaket für Griechenland beteiligen. Aber nur, wenn sie wollen. Wie kann das funktionieren?

HB: Euro-Krisenmanagement: Ökonomen zerreißen Griechenland-Politik der Bundesregierung (20.6.11): Als „Symbolpolitik“ und „durchwursteln“ kanzeln Ökonomen die Griechenland-Politik der Bundesregierung ab. Für Unmut sorgt insbesondere, dass Banken an den Rettungskosten jetzt doch nur freiwillig beteiligt werden sollen.

FAZ: EU-Schuldenkrise – Es geht nicht nur um Griechenland (20.6.11): Die griechische Krise lässt leicht vergessen, dass die EU noch immer nach einer umfassenden Antwort auf die Wirtschafts- und Schuldenkrise sucht. Auf dem EU-Gipfel in Brüssel sollen viele Reformen in Gesetzesform gegossen werden.

HB:Europa am Scheideweg (18.6.11): Die Griechenland-Krise stellt Europa vor eine Zerreißprobe. Der nächste Schritt zu einer einheitlichen Union kann nur erfolgen, wenn die Politik die Bürger stärker integriert. Ein Essay von JÜRGEN HABERMAS.

Zeit:  Stichwort: «Wiener Initiative» (17.6.11): «Roll over», «Reprofiling», «Wien plus» oder «Wien light» – bei der Suche nach einer Lösung für die Beteiligung privater Geldgeber an weiteren Griechenland-Hilfen machen die unterschiedlichsten Begriffe die Runde.

Ökonomenstimme: Auf eine Blase folgt eine Blase folgt eine Blase (17.6.11): Der Teufelskreis expansiver Geldpolitiken und wandernder Blasen muss gestoppt werden. Das Platzen der US-Hypothekenmarktblase 2007-8 hat eine globale Krise nach sich gezogen. Dem Kollaps in den USA folgten Krisen in Europa, Japan, den rohstoff-exportierenden Ländern und aufstrebenen Volkswirtschaften. In großer Geschwindigkeit übertrug sich die Krise auf Finanz- und Gütermärkte und führte zu hoher Arbeitslosigkeit. Prompt reagierten die Zentralbanken. Sie weiteten die Geldmenge aus und senkten die Zinsen gegen Null, um das Finanzsystem zu stabilisieren. Gleichzeitig stabilisierten Regierungen mittels fiskalischer Expansion die Nachfrage.

FTD: Top-Ökonomen – Kenneth Rogoff – Vom Euro-Schneeball zur Lawine (17.6.11): Es sieht so aus, dass die derzeitige Strategie zur Rettung der Fast-Pleitestaaten mit einem Krach endet. Warum sollten die Griechen, Iren und Portugiesen jahrelang sparen, um die französischen und deutschen Bankensysteme zu stützen?

SZ: Eurokrise Wie die EZB mit Ramschpapieren umgeht (16.6.11): Die Europäische Zentralbank gehört zu den größten Eignern von griechischen Anleihen. Pleitegehen kann die EZB trotzdem nicht. Doch der Bundeshaushalt könnte unter einem griechischen Zahlungsausfall leiden. In diesem Fall dürfte die EZB außerdem die hellenischen Banken nicht mehr mit Geld versorgen.

FTD: Warum die Griechen-Retter nach Wien schauen (15.6.11): Auf der Suche nach einem Ausweg aus dem Schuldendrama ist die EU auf ein Vorbild aus der Zeit nach dem Lehman-Debakel gestoßen. Die Wiener Initiative half nach der Finanzkrise Osteuropa wieder auf die Beine. Die Ratingagentur Fitch kann dieser Lösung etwas abgewinnen. Eine Analyse.

HB: Ratingagentur Fitch "Freiwillige Umschuldung bedeutet Pleite" (15.06.11): Banken sollen ihre Griechenland-Anleihen "freiwillig" gegen neue Papiere mit längerer Laufzeit tauschen, damit Europa das Reizwort Zahlungsausfall vermeiden kann. Die Ratingagenturen machen mit der Idee kurzen Prozess

Telepolis: Keine Einigung zur Griechenland-Nothilfe 2.0 (15.6.11): Die Ratingagenturen wollen mit massiven Drohungen jede Beteiligung der Banken verhinder.  Mit einem Paukenschlag hatte sich die Ratingagentur Standard & Poor’s (S&P) vor der Krisensitzung zur Griechenland-Nothilfe am Dienstag in Brüssel bemerkbar gemacht. Die Kreditwürdigkeit des Landes wurde auf "CCC" herabgestuft, die schlechteste Bonitätsnote weltweit. Nun trommeln die Ratingagenturen sogar mit massiven Drohungen gegen eine freiwillige Beteiligung privater Finanzinstitute an der Nothilfe 2.0, wie sie die Bundesregierung fordert. Das würde als Kreditausfall bewertet werden und könne verheerende Folgen für andere Wackelkandidaten wie Irland, Portugal und Spanien haben. Nachdem die EU schon zugelassen hat, dass Portugal regelrecht abgeschossen wurde ( Mit dem Absturz Portugals drängt die Euro-Krise auf Tagesordnung des EU-Gipfels ), kommt nun Spanien immer stärker unter Druck.

HB: Griechenland-EngagementFranzösische Banken stehen vor der Herabstufung ihres Ratings (15.6.11): Die französischen Banken sind in Griechenland besonders engagiert. Nun geht es ihnen an den Kragen: Die Ratingagentur Moody’s prüft die Herabstufung von Instituten wie BNP Paribas, Societe Generale und Credit Agricole.

HB: Die US-Notenbank steckt im Dilemma (15.6.11): Eine Inflationsrate von 3,6 Prozent würde die EZB bekämpfen. Die Fed bleibt still, um die Konjunktur nicht zu bremsen. Doch sie muss aufpassen, will sie das Vertrauen der Investoren nicht gefährden.

FAZ: Wie die Banken sich um die Rettung drücken (13.6.11): Finanzminister Wolfgang Schäuble will die privaten Gläubiger, allen voran die Banken, an der finanziellen Rettung Griechenlands beteiligen. Doch die Banken tricksen und drohen. Bisher offenbar mit Erfolg.

FAZ:  Schuldenkrise – Das Drama der Solidarität (13.6.11): Das Griechenretten nützt nichts. Es schadet nur. Der Rechtsstaat erodiert. Aus aufrechten Europäern wird eine Bande von Bestechern und Erpressern. Eine Analyse

FAZ: Staatsschulden – Und bist du nicht willig . . . (12.6.11): Hochverschuldete Staaten neigen dazu, ihre Anleihen mit Zwang unter die Leute zu bringen. Das zeigt ein Blick in die Vergangenheit. Helfen uns diese Erkenntnisse in der aktuellen Schuldenkrise?

BL: Dokumentation: Entschließungsanträge im Bundestag "zur Stabilität der Eurozone" (+ Presseschau) (10.6.11)

HB: Bestnote in Gefahr S&P nimmt Frankreichs Bonität ins Visier (10.6.11): Noch zählt Frankreich zum immer kleineren Kreis der Länder, die über die Bestnote „AAA“ der Rating-Agentur Standard & Poor’s verfügen. Doch das könnte sich ändern – und Frankreichs Position ins Wackeln geraten.

HB:  Griechenland-Krise: EZB-Chef Trichet zerpflückt Schäuble-Plan (9.6.11): Finanzminister Schäuble wirbt für eine Umschuldung Griechenlands – doch EZB-Chef Trichet zeigt ihm die rote Karte. Der Pleitestaat benötigt offenbar noch einmal 120 Milliarden Euro.

FTD:  EZB kämpft um Glaubwürdigkeit (9.6.11): In der Griechenland-Krise verhält sich die Notenbank wie eine Gewerkschaft bei Tarifverhandlungen. Das Problem: Wer sich so verhält, endet mit der Glaubwürdigkeit einer Gewerkschaft.

HB:  Papier des Finanzausschusses: Deutsche Banken stoßen griechische Anleihen ab (9.6.11): Beim Geld hört der europäische Zusammenhalt offenbar auf – zumindest bei vielen deutschen Banken und Versicherern. Die haben sich offenbar massenweise von griechischen Anleihen getrennt. Das belastet das Land erheblich.

HB: Umschuldungs-Debatte – Milliarden-Lasten durch Griechen-Rettung (9.6.11): Eine Umschuldung Griechenlands rückt näher. EU-Währungskommissar Rehn will private Gläubiger daran beteiligen. Damit kommen auf den Steuerzahler in Deutschland Milliarden-Lasten zu.

HB: Griechenland-Umschuldung: Wirtschaftsforscher warnt vor Banken-Kollaps (09.06.11): Griechenland entwickelt sich für seine Geldgeber zum Fass ohne Boden. Wie lange kann das gut gehen? Ökonomen sehen andere Wege aus dem Schuldendilemma, doch die könnten andere Krisen auslösen.

HB: Rekordschulden – Dritter Rating-Warnschuss für die USA (8.6.11): Die Rekordverschuldung der Vereinigten Staaten wird zum ernsten Problem für Präsident Obama. Nach Standard & Poor’s (S&P) und Moody’s hat auch Fitch eine Herabstufung der US-Bonität in Betracht gezogen.

HB: Prüfbericht der Troika – Geldgeber drohen Griechenland mit Hilfe-Stopp (8.6.11):  EU, EZB und IWF halten es für ausgeschlossen, dass Griechenland 2012 auf die Finanzmärkte zurückkehrt. Damit bekommen Forderungen nach einem neuen Rettungspaket neue Nahrung: Heute Abend beraten die Koalitionsfraktionen.

HB: Fed-Banker warnt„US-Schuldenkrise könnte weltweiten Schock auslösen“ (8.6.11): Für die schuldengeplagten USA wird die Lage nach dem dritten Rating-Warnschuss immer bedrohlicher. Und nicht nur das: auch die Weltwirtschaft könnte bei einem Zahlungsausfall ins Wanken geraten, warnt ein Fed-Banker.

HB: Die Griechen-Retter und das Lehman-Gespenst (8.6.11): Wenn Finanzspritzen und Sparprogramme verpuffen, wie kann da eine Griechenland-Pleite verhindert werden ohne das Resteuropa an den Abgrund rückt. Der Wirtschaftsforscher Pisani-Ferry hat eine Antwort

HB: Zweites Hilfspaket90-Milliarden-Geldspritze soll Griechenland retten (8.06.11): EU, EZB und IWF halten es für ausgeschlossen, dass Griechenland 2012 an die Finanzmärkte zurückkehrt. Damit wird ein neues Rettungspaket immer wahrscheinlicher. Der Umfang steht auch schon fest – und er ist riesig.

FAZ: „Troika“-Bericht zu Griechenland – Kein Geld ohne neues Programm (8.6.11): Griechenland braucht neue Finanzhilfen. Das geht aus dem Bericht der „Troika“ aus IWF, EZB und EU-Kommission hervor. Eine Laufzeitverlängerung führe zu Zahlungsausfall oder zu nichts.

HB: Umschuldungs-DebatteParis schmettert Schäubles Griechenland-Plan ab (8.6.11): Schäubles Rettungsplan für Griechenland droht zum Rohrkrepierer zu werden. Frankreich lehnt seine Vorschläge strikt ab. Auch die EZB mauert. Die Notenbanker befürchten einen neuen Schock für die Finanzmärkte.

Lostineurope: Schäuble in der Schuldenfalle (8.6.11): Bundesfinanzminister Schäuble schlägt Alarm: Ohne neue Hilfen drohe in Griechenland „der erste ungeordnete Bankrott in der Eurozone“, heißt es in einem schon wieder in Berlin geleakten Brief an IWF, EZB und EU-Kommission. Der CDU-Politiker setzt sich darin für eine Umschuldung ein, an der auch die privaten Gläubiger beteiligt werden müssten. Erstmals räumt er zudem ein, dass die bisherige Strategie gescheitert sei.

SZ: Schreiben des Finanzministers an europäische Kollegen und den IWF Schäuble fordert Umschuldung Griechenlands (7.6.11): In einem Schreiben an seine EU-Amtskollegen und den Internationalen Währungsfonds, das der Süddeutschen Zeitung vorliegt, spricht sich der deutsche Finanzminister Wolfgang Schäuble für weitere Milliardenhilfen an Griechenland und für eine Umschuldung aus. Sonst drohe "der erste ungeordnete Bankrott" eines Landes in der Eurozone.

Spon:  Gigantische Risiken der Euro-Krise -  EZB = Europas zentrale Badbank (6.6.11): Die Europäische Zentralbank ist offenbar eine riesige Müllhalde für Schrottpapiere. Finanzinstitute aus Pleitestaaten haben bizarre Anleihen als Sicherheiten hinterlegt, jetzt kämpft die Notenbank mit Risiken von mehreren hundert Milliarden Euro. Die Währungshüter verdrängen das Problem einfach.

FTD: Die Folgen einer Staatspleite (6.6.11): Erklären sich die Griechen hochoffiziell für zahlungsunfähig oder nicht? An dieser Frage scheiden sich derzeit die Geister. Doch was wären eigentlich die Folgen einer griechischen Pleite? Und was genau ist überhaupt der Bankrott eines Landes?

FAZ: Euro-Krise – Deutsche Banken bangen mit Griechenland (6.6.11): Deutschlands Kreditinstitute halten mit 22,7 Milliarden Dollar die meisten griechischen Staatsanleihen. Französische Banken haben ihren Bestand derweil um 12 Milliarden Dollar abgebaut. Auch außerhalb des Euroraums wurden griechische Staatsanleihen abgestoßen.

FAZ: Griechenland: Warum die EZB eine Umschuldung verhindert (4.6.11): Die Europäische Zentralbank kämpft vehement gegen einen Schuldenschnitt für die Griechen. Warum eigentlich? Sie fürchtet um ihr eigenes Geld. Und um ihren Ruf

FAZ: Hilfe für Griechenland – Verschenkte Milliarden (4.6.11): 50 Milliarden Euro hat die EU gezahlt, um Griechenland ein Jahr lang vor der Pleite zu bewahren. Jetzt bekommt das Land schon wieder neues Geld. Obwohl es die Sparauflagen nicht erfüllt

HB: Neues HilfspaketGriechenland soll mehr Geld bekommen als geplant (3.6.11): Eine weitere Zahlung aus dem 110-Milliarden-Rettungspaket ist Griechenland seit heute sicher. Doch das wird nicht ausreichen, um eine Pleite abzuwenden. Noch mehr Geld soll fließen. Doch dagegen regt sich Widerstand.

PS: Die sturen Herren des Euro (3.6.11): von Kenneth Rogoff: Europa steckt in einer Verfassungskrise. Niemand scheint die Macht zu haben, eine sinnvolle Lösung der Schuldenkrise seiner Peripheriestaaten durchzusetzen. Statt die offensichtlich nicht zu bewältigenden Schuldenlasten Portugals, Irlands und Griechenlands (PIG-Staaten) umzustrukturieren, drängen Politiker und Entscheidungsträger auf immer größere Rettungspakete mit immer unrealistischeren Sparauflagen. Leider schieben sie damit das Problem nicht nur vor sich her, sondern wie einen Schneeball den Berg hinunter.

PS: Mit neuen EU-Regeln zur Zahlungsunfähigkeit (3.6.11): Die explodierende Staatsverschuldung Griechenlands versetzt die europäischen Finanzmärkte erneut in Unruhe. Aber wie kann die Überschuldung einer so kleinen, unbedeutenden Volkswirtschaft – die weniger als 3% des BIPs der Eurozone erwirtschaftet – so bedeutsam sein?

HB: US-DefizitMoody’s erhöht Druck auf Schuldensünder USA (2.6.11): Die Ratingagentur Moody’s droht den USA mit dem Entzug der Bestnote. Zuvor hatte bereits Standard + Poor’s den Ausblick für die US-Kreditwürdigkeit gesenkt. Die Aktienmärkte ignorieren den Warnschuss bisher.

HB: Hilfspaket – Griechenland kann mit neuen Milliardenhilfen rechnen (02.06.11): Griechenland bekommt offenbar zusätzliche Milliardenhilfen. Das EU-Finanzkomitee soll einem neuen Hilfspaket im Grundsatz zugestimmt haben. Im Gegenzug müssen die Griechen härter sparen.

Handelsblog: Euro-Krise; Wirtschaftspolitik – Bailouts in Euroland: Moral Hazard wird überschätzt (1.6.11): Jens Boysen-Hogrefe, Ökonom am Kieler Institut für Weltwirtschaft, weist in einem neuen Paper auf einen wichtigen Punkt im Zusammenhang mit der Euro-Krise hin, der in der deutschen Diskussion leider fast immer übersehen wird’:

HB: Finstere Moody’s-BewertungGriechenlands Bonität stürzt ins Bodenlose (1.6.11): Die Schläge für Griechenland werden immer schmerzhafter: Moody’s hat die Kreditwürdigkeit abermals drastisch gesenkt. Und bald kommt das Urteil von EU, IWF und EZB auf den Tisch, ob Athen die geforderten Spar- und Reformaufgaben tatsächlich erfüllt. Fällt Athen durch, wird nicht nur der Währungsfonds seine Konsequenzen ziehen.

FTD: Schuldenkrise – Experten kritisieren Tricksereien mit Staatsschulden (27.5.11): Über kleine Änderungen in der Finanzmarktregulierung können Staaten ihre Schuldenlast auf Kosten der Investoren senken. Pimco-Chef Bill Gross spricht von "Taschendiebstahl".

Spon: Folgen für Deutschland – Griechen-Pleite – und dann? (27.5.11): Es ist ein Horrorszenario: Griechenland kann seine Kredite nicht mehr bedienen, alle Gläubiger verzichten auf einen Teil ihrer Forderungen. Aber welche Folgen hätte das für Deutschland, müsste der Staat erneut Banken retten, und leiden auch die Privatanleger? Antworten auf die wichtigsten Fragen.

PS: Wird es in den USA eine „Schuldenkrise“ geben? (17.5.11): John Boehner, der Sprecher des US-Repräsentantenhauses, führt derzeit den Angriff der republikanischen Partei auf die US-Fiskalpolitik an. Er argumentiert dabei, seine Partei wolle „Billionen von Dollars“ an Ausgabesenkungen sehen, um im Kongress einer Erhöhung der Schuldengrenze zuzustimmen. Den Sachverhalt auf diese Weise zu formulieren, schafft freilich ein großes Problem für Boehner: Es wird unmittelbar, vollständig und schnell eine der wichtigsten Anhängergruppen der Republikaner verärgern – den US-Unternehmenssektor. Von Simon Johnson

FAZ: Griechenland – Hinweise auf neues Hilfsprogramm verdichten sich (27.5.11): Am Freitag haben sich die Hinweise verdichtet, dass die Geberländer weitere Milliarden Euro für Griechenland bereitstellen. Der Internationale Währungsfonds zahlt aber nur, wenn die Notkredite mehr als zwölf Monate reichen.

Welt: Zinsraub: Der Staat raubt den Sparern unbemerkt Milliarden (27.5.11)

PS: Nach dem griechischen Zahlungsausfall (26.5.11): Die griechische Regierung, die europäische Kommission und der Internationale Währungsfonds leugnen allesamt, was die Märkte bereits deutlich wahrnehmen: Griechenland wird letztendlich seinen Schuldendienst an private und öffentliche Gläubiger einstellen. Die Politik zieht es vor, das Unvermeidliche hinauszuschieben, indem sie öffentliches Geld dorthin transferiert, wo privates nicht mehr fließt, um damit den Gläubigern zu ermöglichen, ihrer Fiktion nachzuhängen, dass der Buchwert ihrer griechischen Anleihen nicht reduziert werden muss. Damit werden bei den Banken wiederum neue Kapitalanforderungen verhindert. Von Martin Feldstein

FTD: Schuldenkrise – Griechen-Retter entdecken historisches Vorbild (27.5.11): Auf der Suche nach einem Ausweg aus dem Schuldendrama ist die EU auf ein Vorbild aus der Zeit nach dem Lehman-Debakel gestoßen. Die Wiener Initiative half nach der Finanzkrise Osteuropa wieder auf die Beine. Noch ist aber ungewiss, ob die EZB mitzieht.

Der Spiegel: FINANZMÄRKTE – Auf schmalem Grat (23.5.11): Während Europa noch Griechenlands Umschuldung diskutiert, brennt es an anderer Stelle. Die Kreditinstitute maroder Euro-Länder laden Schrottpapiere in Milliardenhöhe bei ihren Notenbanken ab. In der Bilanz der Europäischen Zentralbank verbergen sich gewaltige Risiken.

FAZ: Kreditwürdigkeit – Ratingagentur warnt Italien vor vielen Schulden (22.5.11): Erst Amerika und Japan, nun Italien: Die Ratingagentur S&P warnt wieder und zweifelt daran, dass die Italiener ihren milliardenhohen Schuldenberg abtragen können. Rom ist empört.

FAZ: Modellrechnung – Was kosten uns die Griechen? (22.5.11): Wenn sich Griechenland für zahlungsunfähig erklärt, kostet das Milliarden für Deutschland. Immer noch günstiger, als weiterzumachen wie bisher. Das hat das DIW für die Sonntagszeitung errechnet.

HB: Griechenland „Eine Umschuldung steht nicht zur Debatte“ (21.5.11): Griechenland droht die Staatspleite. Einem Zeitungsbericht zufolge will die Regierung des Landes weiter drastisch gegensteuern: erneute Einschnitte bei Staatsbediensteten sowie zusätzliche Steuererhöhungen sind geplant.

HB:  Griechenland: EZB verschärft Warnung vor Umschuldung (19.5.11): Die Warnungen der Europäischen Zentralbank vor einer Umschuldung Griechenlands werden vehementer. Wohl auch deshalb, weil die EZB bei dieser Maßnahme eventuell selbst beträchtliche Verluste verkraften müsste.

Wiwo:  Schuldenkrise – Wie viel kostet uns der Euro wirklich? (18.5.11): Griechenland versinkt immer tiefer im Schuldensumpf, die Rettung wird immer teurer. Trotzdem schnüren die Euro-Länder ein neues Kreditpaket. Was kommt da auf den deutschen Steuerzahler zu? Ein Schrecken ohne Ende.

FAZ: Griechenland – Warum sich die EZB gegen eine Umschuldung wehrt (18.5.11): Die EZB fürchtet eine gefährliche Kettenreaktion, wenn die Laufzeiten der griechischen Staatsschuld verlängert werden. „Eine Umschuldung ist das Rezept für eine Katastrophe", sagt ihr Chefsvolkswirt Stark.

FAZ:  GriechenlandAnnäherung an das U-Wort (18.5.11): Eine Umschuldung für Griechenland schließen die EU-Finanzminister weiter aus. Dafür ist jetzt von „Reprofilierung“ die Rede – einer Umschuldung auf die sanfte Art. Beschlossen ist aber auch die noch nicht.

FAZ:  „Frühe Zinserhöhungen bekämpfen Spekulationsblasen“ (18.5.11): Otmar Issing war viele Jahre Chef-Volkswirt der EZB. Deutschland sei so gut durch die Krise gekommen, weil es hier keine Blasen am Immobilienmarkt gegeben hat. Issing über den Kampf gegen die Inflation und die Kernaufgaben einer Notenbank.

HB: „Sanfte Restrukturierung“:Euro-Länder tüfteln an neuem Rettungsplan für Athen (17.05.11): Lange zögerten sie, nun wollen die Euro-Länder den Niedergang des hoch verschuldeten Griechenlands stoppen. Doch die EZB mauert gegen einen neuen Rettungsplan, den es so noch nicht gab.

HB: SchuldenkrisePortugal bekommt Milliarden-Hilfspaket (16.05.11): Das von der Pleite bedrohte Portugal erhält als drittes Euro-Land ein milliardenschweres Hilfspaket. Die Euro-Finanzminister haben grünes Licht für die Nothilfe gegeben. Im Gegenzug muss Portugal nun einiges leisten.

Telepolis: Irland will mit Umschuldung ernst machen (13.5.11): Das Land will private Anleger an der Bankenrettung mit einem Haircut von bis zu 90% beteiligen.  Während über die nötige Umschuldung Griechenlands debattiert wird, die mit neuen 60 Milliarden wohl auf 2013 oder später verschoben werden soll, will Irland ernst machen. Dublin will nun auch die Anleger an den Kosten der Bankenrettung beteiligen. Der Abschlag, den Gläubiger auf ihre Forderungen hinnehmen sollen, soll bis zu 90% betragen. Wer das großzügige Angebot ablehnt, soll noch deutlich weniger erhalten: 1 Cent für je 1000 Euro.

FAZ: Staatsschuldenkrise – Griechische Tragödie nimmt kein Ende (13.5.11): Eigentlich wollte Griechenland sein Defizit reduzieren. Doch trotz Sparmaßnahmen bekommt das Land seine Schulden nicht in den Griff. Der Druck wächst. Nach IWF-Angaben verfügt der griechische Staat über Immobilienbestände im Wert von 280 Milliarden Euro.

FAZ: Nach „Geheimtreffen“ zu Griechenland – Juncker nach falschen Dementis in der Kritik (10.5.11): Mit der Wahrheit darf man es im Umgang mit der Euro-Krise nicht immer ganz genau nehmen. Da sind sich Vertreter von Kommission und EU-Staaten einig. Nur offen lügen sollte man dann doch nicht.

Zeit: Euro-Rettungsschirm Nachschlag für Griechenland (10.5.11): Das Schuldenland kann mit neuen EU-Hilfen von bis zu 60 Milliarden Euro rechnen. Zudem konnte sich Griechenland erstmals wieder günstig Geld leihen.

FAZ: Geldpolitik – Die Rückkehr von Geld und Kredit (10.5.11): Im Kampf gegen die Inflation haben Ökonomen zu lange einseitig auf die Güterpreise gestarrt. Jetzt entdecken sie mühsam, was ihren Vorgängern als selbstverständlich galt: Sie dürfen Geld und Kredit nicht vernachlässigen.

Wiwo: Euro-Schuldenkrise Verdienen am Staatsbankrott? (10.5.11): Europapolitiker erheben schwere Vorwürfe gegen Banken: Die Finanzkonzerne versuchten, eine Pleite Griechenlands herbeizureden, weil sie auf hohe Gewinne durch Gebühren spekulierten. Doch so einfach ist die Sache nicht.

Spon:  Folgen der Schuldenkrise – Deutschlands dreifacher Griechen-Schlamassel (9.5.11): Europa diskutiert eine Umschuldung Griechenlands. Das Land müsste dann einen Teil seiner Milliardenkredite nicht zurückzahlen – doch für die Gläubiger wäre ein Verzicht extrem teuer. Die Bundesrepublik hängt gleich dreifach in Athens Schuldenkrise mit drin.

FAZ: Im Gespräch: Laurence Kotlikoff, Boston University – Amerikas Schulden größer als die Griechenlands (9.5.11): Die europäische Schuldenkrise sorgt für Schlagzeilen. Diese verdrängen die dramatische Entwicklung der Finanzlage Amerikas. Die Vereinigten Staaten seien im Kern zahlungsunfähig, sagt Laurence Kotlikoff, Professor an der Boston University.

HB: Gefahr für die Euro-ZoneGriechen-Krise schürt Angst vor Flächenbrand (9.5.11): In der Euro-Zone wachsen die Zweifel, dass Griechenland ohne drastische Maßnahmen seine Finanzprobleme noch bewältigen kann. Wäre eine Abkehr vom Euro der Heilsbringer? Experten sehen diesen Schritt äußerst kritisch

FTD: Anleihen – Banken von Griechenkrise bisher kaum belastet (6.5.11): Finanzinstitute müssen Griechenlandanleihen in ihrem Bestand weiter nicht abschreiben – obwohl diese im Schnitt 40 Prozent unter Nennwert notieren

FTD: Voodookampf um Schuldenschnitte (6.5.11): Gegner und Drängler eines griechischen Teilbankrotts tun, als sei klar, ob und wie gut das Land seine Schulden in Zukunft zurückzahlen kann. Dabei weiß das kein Mensch.

FAZ: Portugal – Das Hilfspaket steht (3.5.11): Die Verhandlungen über die Milliardenhilfen für Portugal sind abgeschlossen. Finanzexperten prüfen derweil offenbar ein größeres Rettungsprogramm für Portugal, falls die veranschlagten 80 Milliarden Euro nicht ausreichen. Die Goldreserven rücken dabei in den Fokus.

FAZ: Griechenland -  Nützt eine Umschuldung? (2.5.11): In der jüngsten Zeit mehren sich Stimmen, die eine Umschuldung Griechenlands als unausweichlich propagieren. Doch den Schaden oder Nutzen aus einer solchen Maßnahmen müssen nicht unbedingt die Richtigen haben.

Zeit:  Staatsverschuldung Griechenlands Angst vor dem tiefen Schnitt (2.5.11): Ein radikaler Schuldenerlass für das Land ist unwahrscheinlich. Der griechische Finanzminister spricht sich stattdessen für eine Fristverlängerung aus.

NZZ:  Griechenland will mehr Zeit für Milliarden-Rückzahlung (2.5.11): Griechenland erwartet Wachstum im zweiten Halbjahr. Im Kampf gegen die Schuldenkrise will sich Griechenland Zeit kaufen: Nach einem Vorschlag von Finanzminister Giorgos Papaconstantinou sollen die milliardenschweren Hilfskredite später und zu niedrigeren Zinskosten an die Europäische Union und Internationalem Währungsfonds (IMF) zurückgezahlt werden.

DPA: "Schuldenschnitt in Athen mit uns nicht zu haben" (2.5.11)

HB:  Geldanlage auf griechisch: Spekulationen auf einen Schuldenschnitt lohnen nicht (2.5.11): Anlageprodukte mit griechischen Anleihen als Basiswert haben drastisch an Wert verloren. Könnte es sich für risikofreudige Anleger lohnen, auf eine Umschuldung Griechenlands zu setzen? Experten raten ab.

NZZ: Die Finanzkrise kommt in die Endphase (2.5.11): Wachsende Differenzen in den geldpolitischen Antworten. Die Schuldenkrise kommt in die Endphase. Den Inflationsdruck behandeln die Notenbanken unterschiedlich. Die Entschuldung wird die Welt verändern.

FTD: Portfolio – Profiteure der griechischen Tragödie (1.5.11): Investoren erwarten eine Umschuldung des Landes. Risikobereite Anleger können selbst in diesem Fall mit Gewinnen rechnen

FAZ: Griechenland – Anleitung für den Staatsbankrott (1.5.11): Auch wenn die Politiker noch drum herumreden: An einer Umschuldung Griechenlands führt kein Weg vorbei. Früher hätten die Gläubiger ihre Marine geschickt, um das Geld einzutreiben. Aber wie funktioniert der Schuldenschnitt heute?

FAZ: Griechenland – Die Tücken einer Umschuldung (30.4.11): Die griechischen Umschuldung wird als immer wahrscheinlicher bewertet. Dies könnte auch auf „freiwilliger“ Basis geschehen. Möglich ist aber, dass selbst dieser Verzicht die Finanzkrise verschärft.

FTD: Griechenland-Privatanleger bangen um ihr Geld (29.4.11): So viel steht fest: Kommt es zum Schuldenschnitt, wird es Banken und andere professionelle Investoren hart treffen. Eine Pleite Griechenlands würde aber auch Zeichner von sechs LBBW- und DZ-Zertifikaten hart treffen.

BL: Wer sagt uns, was die “sanfte Restrukturierung” Griechenlands Schulden wirklich bedeutet? (26.4.11)

FAZ: Internationaler Finanzmarkt – Die Fed stellt sich ihren Kritikern (25.4.11): Viele Anleger haben das Vertrauen zum Dollar verloren. Er bekommt den negativen Ausblick auf Amerikas Bonität zu spüren. Dafür werden auch die Notenbanker verantwortlich gemacht.

HB: Aufstieg des YuanWie Chinas Währung in die erste Liga vorstößt (25.04.11): Das internationale Währungssystem steht vor einer Zäsur. Während die Schuldenwährungen Dollar und Euro an Vertrauen verlieren, treibt die Regierung in Peking den Aufstieg des Yuan zur globalen Leitwährung voran. Chinas Exportwirtschaft kann von diesem Aufbruch profitieren. Unternehmen und Anleger im Westen auch.

Wiwo: Rating und Börse Lustige Marktgesellen und die US-Misere (25.4.11): Die USA verlieren ihre Top-Bonität – an der Börse interessiert das nicht die Bohne. Ein Kommentar von Christof Schürmann.

HB: StaatsdefizitPortugal noch höher verschuldet als bisher bekannt (24.4.11): Portugal hat sein Staatsdefizit für 2010 deutlich nach oben korrigiert. Für die portugiesische Regierung, die derzeit verzweifelt nach einem Weg bei der Refinanzierung der Schulden sucht, ist das ein Rückschlag.

FAZ: Schuldenkrise – Wie griechisch ist Amerika? (24.4.11): Bis vorige Woche bewertete die Ratingagentur Standard & Poor’s die Anleihen der Vereinigten Staaten mit der Bestnote „AAA“. Gerät das Land der Stars’n Stripes jetzt in eine ähnlichen Lage wie das Land der verfallenen Tempel und Säulen?

Spon: Euro-Krise – EZB warnt vor Umschuldung Griechenlands (23.4.11) Klare Ansage: Die Europäische Zentralbank warnt vor den Folgen einer Umschuldung Griechenlands. Der Fast-Pleitestaat muss nach Ansicht von Chefvolkswirt Stark den Anlegern das geliehene Geld vollständig zurückzahlen und weitere Reformen durchsetzen: "Es gibt keinen schmerzfreien Weg."

HB: SchuldenkriseGriechenland plant „sanfte Restrukturierung“ (23.4.11): Griechenland sucht ein Jahr nach der Beinahe-Pleite nach einem Halt im Schuldensumpf und plant laut Medienberichten eine freiwillige Restrukturierung. Die EZB glaubt, die Probleme des Landes seien so nicht zu lösen.

HB: Drohende HerabstufungDie Schwäche der USA – eine Gefahr für Anleger? (21.04.11): Standard & Poor’s misstraut der US-Haushaltspolitik. Die Anleger setzen jedoch auf die Stärke von Konjunktur und Unternehmen. Unterschätzen die Märkte die Gefahren?

FAZ: Geldpolitik im Wandel – Die Renaissance der monetären Analyse (13.4.11): Die Krise hat die dominierende Theorie der Geldpolitik erschüttert: Die direkte Inflationssteuerung kann mit Blasen an Vermögensmärkten nicht umgehen.

BL: Traumrenditen bei Verzicht auf Schuldenschnitt oder soll man trotz der Haircut-Gefahr griechische Anleihen kaufen? (11.4.11)

FTAlphaville: The market for sovereign default recoveries (11.4.11): Markets in everything, as Marginal Revolution might put it. We’ll start with a problem that might not be hugely on the market’s mind right now, but is getting ever closer:  How much would investors recover if (when, dear reader) Greece, Ireland or Portugal default and restructure their debt?

FAZ: Antrag auf Finanzhilfen – Die Rettung für Portugal kommt nicht sofort (7.4.11): Die Details der Finanzhilfe sind noch offen. Nach den Regeln für die Krisenmechanismen muss die Euro-Gruppe zusammen mit den IWF-Gremien über den Antrag befinden. Portugiesische Medien sprachen von einem Finanzbedarf von etwa 90 Milliarden Euro.

HB: EZB-Zinswende Trichet deutet weitere Zinserhöhungen an (7.4.11): Inflationsgefahren schlagen die Sorge um die Schuldenstaaten: Die EZB hebt ihren Leitzins wieder an – und erntet dafür nicht nur Lob. Nun steigt der Druck auf die Politik, rasch eine Lösung für die Euro-Krise zu finden.

BL: Warum ein Schuldenschnitt für Griechenland und Portugal nicht schrecken soll (Beispielrechnung mit Haircut) (4.4.11)

FTD: Schuldenkrise – IWF gibt Griechenland offenbar verloren (2.4.11): Der IWF hat den Glauben an eine Sanierung Griechenlands offenbar verloren und fordert eine Umschuldung. Mit schlimmen Folgen für die Gläubiger. Auch mögliche Alternativen würde sie teuer zu stehen kommen.

FTD: Zwist in der EZB – Streit über süchtige Banken verschreckt Bond-Märkte (31.3.11): Die Hoffnung auf ein Sonderprogramm der Europäischen Zentralbank für die irischen Kreditinstitute wurde enttäuscht. Das lässt Anleger auch um die Banken in anderen klammen Euro-Ländern fürchten. Die Risikoprämien auf Staatsanleihen schnellen in die Höhe.

FTD: EU-Schuldenkrise – Märkte strafen Portugal für Defizit-Korrektur ab (31.3.11): Das hoch verschuldete Land hat den Fehlbetrag auf Anweisung der europäischen Statistikbehörde neu berechnet. Die Haushaltslücke weicht um mehr als einen Prozentpunkt von den Prognosen ab. Das nährt die Angst vor einer Staatspleite.

HB: Finanzmisere eskaliertDie Griechenland-Krise ist zurück (29.3.11): Griechenlands Finanzen sind desolater als bisher bekannt. Das bleibt den Ratingagenturen nicht verborgen. Standard & Poor’s senkte den Daumen über dem Mittelmeerland. Die FDP schlägt Alarm und drängt die EU zum Handeln.

FTD: EU-Schuldenkrise Zweifel am neuen Euro-Rettungsschirm (27.3.11): Die EU kann nach Ansicht von Experten ihre beim jüngsten Gipfeltreffen gemachten Versprechen zur Lösung der Schuldenkrise nicht erfüllen. Zudem stellen sie keine Lösung dar für bereits überschuldete Staaten.

NZZ: EU beschliesst grösste Reform seit der Euro-Einführung (25.3.11): Rettungsfonds als Mittel gegen die Schuldenkrise. Die EU hat ihre grösste Reform seit der Euro-Einführung beschlossen: Mit einem milliardenschweren Rettungsfonds, mit schärferen Haushaltsregeln und einem Pakt für Strukturreformen soll die Schuldenkrise überwunden werden.

FAZ: Reformen für den Euro -  Bar-Einzahlungen werden bis 2017 gestreckt (25.3.11): Das Paket zur Absicherung der europäischen Gemeinschaftswährung Euro steht. Bar-Einzahlungen in den Rettungsfonds können bis 2017 gestreckt werden. Ob die Beschlüsse die Finanzmärkte beruhigt, muss sich erst zeigen. Die erste Bewährungsprobe naht in Portugal.

HB: Euro-Gipfel Reform trotz deutscher Einwände beschlossen (25.3.11):Im Schatten von Portugals Schuldenkrise haben die Euro-Länder einen Konsens bezüglich des Reformpakets für die Gemeinschaftswährung erzielt. An Milliardenhilfen für die Iberer wird derweil fleißig gearbeitet.

FAZ:  Rettungsfonds EFSFPortugals Ruf nach Notkrediten rückt näher (25.3.11): Nach dem Rücktritt der portugiesischen Regierung rückt Portugals Ruf nach finanzieller Hilfe der anderen Euro-Staaten näher. Bankvolkswirte schätzen den Umfang eines möglichen Hilfsprogramms auf 50 bis 80 Milliarden Euro.

HB:  Euro-Krise: Griechenland warnt vor Bankenkollaps (23.3.11): Griechische und deutsche Banken könnten bei einer Umschuldung zusammenbrechen, warnt Griechenlands Ministerpräsident Papandreou. Sein Land nähert sich rapide dem Schuldenkollaps – die Steuereinnahmen brechen weg.

FTD: George Soros – Europa droht mehr als ein verlorenes Jahrzehnt (23.3.11):  Die finanziell angeschlagenen Staaten werden durch Deutschlands Forderungen zur Wettbewerbsfähigkeit noch mehr in die Enge getrieben. Die Kluft zwischen Überschuss- und Defizitländern wird zunehmen. Und der Zusammenhalt der Union gerät in Gefahr. von George Soros

FAZ: Europa in der Schuldenkrise – So funktioniert der Euro-Krisenfonds (22.3.11): Bisher war der europäische Hilfsfonds nur vorübergehend angelegt. Ab 2013 wird es einen dauerhaften Krisenmechanismus geben. Deutschland muss dafür knapp 22 Milliarden Euro zahlen. Werner Mussler erklärt die Funktionsweise des Rettungstopfes.

Spon: Mythos vom EU-Zahlmeister – Wie Deutschland vom Euro profitiert (19.3.11): Die Bundesrepublik zahlt Milliarden Euro für Pleitestaaten, hat selbst aber kaum Vorteile von Europa: Dieser Eindruck ist weitverbreitet – und doch nur ein Mythos. Kein Staat profitiert so von der europäischen Integration und der gemeinsamen Währung wie Deutschland.

FAZ: EU-Gipfel – Mehr Geld für klamme Euro-Staaten (12.3.11): Der EU-Gipfel in Brüssel hat Europa eine neue Ordnung gegeben. Aus der Währungsunion wird endgültig eine Transferunion. Doch wie sieht diese Ordnung genau aus und was sind die Konsequenzen für Deutschland? Ein Überblick.

FAZ: EU-Gipfel – Merkels Rettung (12.3.11): Gerne hätte Angela Merkel der deutschen Öffentlichkeit eine gefilterte Interpretation der Gipfel-Beschlüsse präsentiert. Doch Fakt ist: Der Krisenfonds wird auf 440 Milliarden Euro aufgestockt – und Deutschland der Hauptbürge für angeschlagene Euro-Staaten.

HB: Gipfel in Brüssel: Euro-Rettungsfonds wird ausgeweitet (12.3.11): Die Eurostaaten einigen sich auf Eckpunkte zur Absicherung der Gemeinschaftswährung. Besonders wichtig ist ein gestärkter Krisenfonds für klamme Mitglieder. Nur Irland schaut in die Röhre

FTD: Furcht vor Staatspleiten So tief ist der Euro-Schuldensumpf (9.3.11):Die neuerliche Herabstufung Griechenlands durch die Ratingagentur Moody’s zeigt: Fast ein Jahr nach Verabschiedung des Rettungspakets für Hellas ist die Schuldenkrise längst nicht überwunden. Ein Blick auf Länder der Euro-Peripherie.

FTD: US-Bundeshaushalt Amerikas schlummernde Staatskrise (8.3.11): Auf den USA lastet ein gigantischer Schuldenberg. Trotzdem wird die Politik wohl erst 2013 beginnen, ernsthaft den Haushalt zu sanieren. Investoren fürchten, dass bis dahin ähnliche Turbulenzen wie derzeit im Euro-Raum auftreten.

FAZ: Ungleichgewichte – Auf dem Weg zu einer neuen Weltwährungsordnung? (5.3.11): Chinas Währungsreserven wachsen, während die Vereinigten Staaten massive Kapitalzuflüsse verzeichnen. Das hat wesentlich zur Kreditblase vor der Finanzkrise beigetragen. Für eine stabile Währungsordnung müssen sich alle grundlegend umorientieren.

FAZ: Europas Währungsunion – Der Monat der Entscheidungen (4.3.11): Was wird aus dem Euro? Auf vielen Baustellen werkelt die EU an der Reform des Regelwerks für die Währungsunion. Einige Bestandteile des geplanten „umfassenden Pakets“ nehmen Kontur an. An diesem Freitag geht es los, in drei Wochen soll alles stehen.

FAZ: Krisenhilfe ohne Gemeinschaftshaftung (3.3.11): Wie lassen sich in Zeiten europäischer Notkredite die Finanzmarktstabilität sichern, die Verantwortung der Anleger stärken und die Steuerzahler schonen? Bundesbankchef Axel Weber und die Ökonomen Jens Ulbrich und Karsten Wendorff machen in ihrem Gastbeitrag für die F.A.Z. einen Vorschlag.

FAZ: Massenpetition deutscher VWL-Professoren – Ökonomen gegen größeren Euro-Rettungsschirm (24.2.11): 189 Wirtschaftsprofessoren haben sich gemeinsam gegen die geplante Ausdehnung des Euro-Rettungsschirms ausgesprochen. Sie warnen vor „fatalen Folgen“. Der von Kanzlerin Merkel angeregte „Pakt für Wettbewerbsfähigkeit“ sei nicht durchsetzbar. Dokumentation: Die Stellungnahme im Wortlaut.

FAZ: Streit mit EZB über künftigen Rettungsfonds – Bundesbank lehnt Anleihekäufe des ESM ab (21.2.11): Die Bundesbank ist dagegen, dass der künftige Europäische Stabilitätsmechanismus (ESM) Anleihen finanzschwacher Euro-Staaten kauft. Sie zweifelt an der Wirksamkeit solcher Kaufprogramme und lehnt damit abermals eine Position der EZB ab.

HB: Euro-Rettung: EU will private Gläubiger weiter schonen (13.2.11): Wenige Wochen vor den entscheidenden EU-Treffen zur Euro-Rettung werden die Vorschläge konkreter. So will die EU offenbar private Gläubiger von Schulden-Staaten auch nach 2013 weitgehend schonen – und stellt sich damit gegen Vorstellungen der Bundesregierung.

FAZ: Bundesbank –Der seltsame Abgang des Axel Weber (13.2.11): Innerhalb von einer Woche schmeißt der Bundesbank-Präsident alles hin. Was treibt ihn? Nachfolger von Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann wird er so jedenfalls nicht.

Spon: Bundesbank-Krise: Das große Geld-Theater (13.2.11): Mit Axel Weber ist nicht nur eine Persönlichkeit tragisch gescheitert, sondern auch ein Notenbanker-Typus: der des Anti-Inflations-Falken. Sein Nachfolger wird es schwer haben, denn die Aufgabe der Währungshüter hat sich fundamental verändert. Eine To-do-Liste für den Neuen.

FAZ: Vorreiter Griechenland – Die schleichende Umschuldung (4.2.11): Staatliche Umschuldungen im Euro-Raum galten 2010 als Tabu. Jetzt wird offen darüber gesprochen. Als wahrscheinlich gilt, dass ein oder mehrere Euro-Staaten eine Reduzierung ihrer Schulden benötigen. Favorit dafür ist Griechenland.

HB: Finanzkrise: Wie das Rettersyndrom die Politik infiziert hat (3.2.11): Der neue Typus des Politikers will nur eines: Retten – komme was wolle. Dabei hindern ihn weder wachsende Staatsschulden noch ökonomische Logik. Jedenfalls nicht bis zu dem Tag, an dem die nächste Krise an die Türe klopft.

HB: Notfallplan in Vorbereitung: Berlin trifft Vorkehrungen für Griechenland-Pleite (19.1.11):Die hektische Rettungsaktion für das strauchelnde Euro-Land Griechenland könnte möglicherweise ins Leere driften und wie ein Bumerang auf die EU zurückfallen. Die Angst vor einer Pleite des Mittelmeerlandes ist nicht gebannt: Offenbar besteht – auch in Deutschland – die Sorge, dass die Griechen von der immensen Schuldenlast erdrückt werden könnten. In Berlin wird daher bereits an einem Notfallplan für den Fall der Fälle gebastelt.

FAZ: Schuldenkrise – Finanzminister wollen Rettungsschirm erweitern (17.1.11): Änderungen des Rettungsschirms für angeschlagene Euro-Staaten könnten den Bundeshaushalt zusätzlich belasten. Die Finanzminister des Euro-Raums wollten am Montagabend über Möglichkeiten beraten, wie die Kreditvergabe der Europäischen Finanzstabilisierungsfazilität erhöht werden kann, ohne deren Volumen selbst anzutasten.

FAZ: Unter der Schirm-Herrschaft – Hundert Endspiele in der Schuldenkrise (15.1.11): Bisher befinden sich nur Griechenland und Irland unter dem Rettungsschirm. Werden andere Euro-Länder folgen? Die gelungenen Emissionen von Staatsanleihen in Portugal, Spanien und Italien haben die Furcht vor einer Eskalation der Schuldenkrise vorerst vertrieben. Doch weitere Bewährungsproben stehen bevor.

FAZ: Euro-Krise – Rettungsschirm wird für Deutschland noch teurer (15.1.11): Die Kosten, die Deutschland für den Euro-Rettungsschirm aufwenden muss, dürften demnächst noch einmal steigen. Das hat Bundesfinanzminister Schäuble im Gespräch mit der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung angedeutet. Auch die Strategie der EU-Kommission geht in diese Richtung.

FAZ: Schuldenkrise – EU-Kommission will Rettungsschirm erweitern (12.1.11): „Wir glauben, dass die Ausleihkapazität verstärkt und der Aktionsradius erweitert werden müssen“, sagte EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso. Als nächster Euro-Staat droht Portugal so weit unter Druck zu geraten, dass es sich unter den Euro-Schirm flüchten muss. Das Land hat sich heute am Kapitalmarkt frisches Geld für vergleichsweise hohe Zinsen besorgt – und lehnt weiter internationale Hilfe ab.

Capital: Euro-Krise – Banken sollen für Schuldenstaaten bluten (12.1.11): Ab 2013 soll es einen permanenten Rettungsfonds für kriselnde Euro-Staaten geben. Nachdem Versuche scheiterten, Anleihegläubiger im großen Stil an den Kosten zu beteiligen, macht die EU-Kommission ein neues Opfer aus: die Geldhäuser.

FAZ: Finanzschwache EU-Länder – Aufatmen nach gelungener Anleiheemission (12.1.11): Die EU-Kommission zeigt sich optimistisch, dass Portugal nach seiner gelungenen Anleiheemission ohne Hilfe anderer Mitgliedsstaaten auskommt. Von diesem Jahr an soll ein Wachstumsbericht die Grundlage für die Wirtschafts- und Haushaltspolitik der Staaten bilden.

Risknet: Von der Bankenkrise zur Staatenkrise und wieder zurück – Das Damoklesschwert eines Zusammenbruchs des Finanzsystems (12.1.11)

FTD: Euro-Krise – Volkswirte halten Märkte für verrückt (12.1.11): Die Reaktionen der Anleihemärkte auf die europäische Schuldenkrise sind total überzogen: Diese These findet unter Ökonomen viele Anhänger. Ihr Argument: Die USA sind höher verschuldet als Portugal oder Spanien.

HB: Klammes Portugal vor Härtetest (12.11.11): Portugal will am Mittwoch neue Staatsanleihen am Kapitalmarkt platzieren. Dort machen derweil Gerüchte über eine Flucht des Landes unter den EU-Rettungsschirm die Runde. Ministerpräsident Sokrates betonte allerdings, sein Land werde keine internationale Finanzhilfe anfordern.

HB: Wirtschaftswissenschaft: Theorien für die Bekämpfung der Euro-Krise (10.1.11): Viele Wirtschaftswissenschaftler haben sich 2010 mit der Finanzkrise beschäftigt. Mit konkreten Empfehlungen beeinflussten sie die Debatte zur Euro-Schuldenkrise. Die Politik griff diese Ideen auf – und sorgte mitunter für Furore.

Wiwo: Ökonomengipfel Wird der Euro überleben? (10.1.11) Die Schuldenkrise in Europa und die Sorgen um den Fortbestand der Europäischen Währungsunion schlagen auch in den USA hohe Wellen. Auf dem Jahrestreffen der American Economic Association in Denver, dem größten Ökonomentreffen der Welt, diskutierten die Experten kontrovers, ob der Euro eine Überlebenschance hat.

FAZ: Euro-Krise – Gläubiger der Banken zittern mit Portugal (10.1.11): Geraten jetzt europäische Großbanken ins Wanken? Die Sorge wegen der Portugal-Krise wächst jedenfalls. Am Montag stiegen die Kosten für die Absicherung von Forderungen gegen Banken auf einen Höchstwert. Die EZB ist alarmiert und kauft verstärkt portugiesische Anleihen.

Welt: Währungskrise – Gutachter fordern Plan für Pleite von Euro-Staaten (10.1.11): Deutsche Regierungsberater halten eine harte Insolvenzordnung in Europa für unumgänglich. EU-Länder sollten eine Schuldenbremse einführen.

Wiwo: Weder di Mauro fordert Insolvenzordnung für Euro-Staaten (8.1.11): Für eine dauerhafte Stabilisierung der Euro-Zone hält die Finanzwissenschaftlerin Beatrice Weder di Mauro, Mitglied im Sachverständigenrat der Bundesregierung zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, die Etablierung einer Insolvenzordnung für Euro-Staaten und einen Forderungsverzicht privater Gläubiger für dringend erforderlich.

Spon: Bericht über Euro-Hilfe – China will sechs Milliarden in Spanien investieren (6.1.11): China macht Ernst mit seinen Ankündigungen zur Euro-Hilfe: Einem Zeitungsbericht zufolge will Peking spanische Staatsanleihen im Wert von sechs Milliarden Euro kaufen – in Portugal und Griechenland hatte der Exportweltmeister zusammengerechnet nur halb so viel investiert.

FAZ: Krise der Währungsunion – Der Euro ist nicht unser Schicksal (6.1.11): Der Frieden in Europa, so wird gesagt, sei in Gefahr, wenn der Euro scheitere. Aber das Schicksal Europas hängt nicht von seinem Währungssystem ab. Zerfallende Währungsunionen waren historisch nicht einmal ökonomische Katastrophen. Ein Plädoyer gegen das Krisengeraune.

HB: Erste Hilfsanleihe platziert: EU nimmt Milliarden zur Rettung ihrer Sorgenkinder auf (5.1.11): Mit Spannung blickten Börsianer auf den Rentenmarkt. Die EU-Kommission hat erfolgreich eine Anleihe in Höhe von 5 Milliarden Euro platziert. Mit dem Erlös soll das Hilfspaket für Irland mitfinanziert werden. Investoren griffen beherzt zu, verlangten aber eine höhrere Rendite als für Anleihen des Bundes.

Spiegelfechter: Der Euro unter Beschuss

  • Teil I (4.1.11): Es kriselt in Euroland – nicht Spekulanten, sondern ein begründeter Vertrauensverlust der Anleger hat dem Euro seine Grundlage entzogen
  • Teil II: (6.1.11): Die Eurozone war ein einmaliges volkswirtschaftliches Experiment – sie war jedoch von Geburt an zum Scheitern verurteilt

HB: Währungskrise: Der Euro im Überlebenskampf (1.1.11): Europa hat seine Währung längst nicht wieder im Griff. Anleihen der Schuldenstaaten werden auch im neuen Jahr bei Anlegern nicht sehr beliebt sein. Die Euro-Zone steht vor einer schwierigen Entscheidung: Transferunion oder Zerfall? Sieben Unwägbarkeiten für 2011.

Beiträge zur Schuldenkrise 2010 auf dieser Seite

Beiträge zur Schuldenkrise 2009 auf dieser Seite

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