3. Bankenstabilisierung 2. Welle
Während die Regierungen zunächst mit  Ad-hoc-Maßnahmen reagierten,  wurden wenige  Wochen nach der Insolvenz von Lehman Brothers strukturierte   Stützungsprogramme  aufgelegt. Bezogen auf das Bruttoinlandsprodukt  befindet sich Deutschland bei den  insgesamt zur Verfügung gestellten Mitteln  mit einer Quote von 24 vH im Mittelfeld  (Tabelle 18); mit rund 62 vH liegt  beispielsweise der Wert für das Vereinigte Königreich  deutlich höher. Eine  Sonderstellung nimmt Irland ein, das mehr als das Dreifache des  eigenen  Bruttoinlandsprodukts für staatliche Hilfsprogramme vorgesehen hat. 
Von den bereitgestellten Hilfspaketen wurden jedoch nur Teile eingelöst. Die  Länder des  Euro-Raums sowie die Vereinigten Staaten weisen relativ geringe  Einlösungsquoten von  unter 50 vH auf, britische Banken nahmen  Hilfsmaßnahmen in deutlich größerem Umfang  in Anspruch. Dort lag der  Schwerpunkt der Maßnahmen im Bereich der  Vermögenssicherung. In den  Vereinigten Staaten wurden hingegen in erster Linie  Rekapitalisierungen  durchgeführt.