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Artikel: Mögliche Ursachen von Unternehmenskrisen
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Literatur
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2. Externe Faktoren
schrumpfende/gesättigte Märkte
Veränderung der Regulierung
Deregulierung
Einführung/Verschärfung der Regulierung
Technologieänderungen
Veränderung der Wertschöpfungskette
Wettbewerb
hohe Wettbewerbsintensität
Substitutionsprodukte
Markteintritt (neuer) Wettbewerber
komplett neuer Anbieter
Ausweitung der Distribution
finanzwirtschaftliche Faktoren
Währung
Wechselkursänderungen
Währungskrise
Finanzen
Kreditkrise
Finanzkrise
Zinsänsänderungen
Moratorien
Kunden
Banken
Länder
Naturkatastrophen
3. feststellen über Gespräche
Management
1. Führungsebene
Schlüsselmitarbeitern
Betriebsrat
Gesellschaftern
Kapitalgebern
Weitsichtige Berater suchen in Krisen das Gespräch mit allen Familiengesellschaftern, mit  Mitarbeitern, aber auch mit Familienmitgliedern, die nicht in der Firma aktiv sind. "So verschaffen  sie sich ein Bild von den Kompetenzen, aber auch von der sozialen Funktion der Mitglieder des  Gesellschafterkreises, des Managements und der Familie", erklärt Rüsen. Das Ziel dieser  Gespräche ist es, gleich Familienmitglieder oder Freunde der Familie zu identifizieren, die als  Mediator einsetzbar wären. Im Konfliktfall könnten diese bei der Lösung von Konflikten vermitteln,  etwa weil deren Wort viel gilt im Clan - oder weil sie besonders diplomatisch sind.
Beratern
4. institutionelle Gründe
5. persönliche
in Person des Unternehmers oder des dominanten Managers
Spekulation
Willen zur Sanierung
Unerfahrenheit
bemerkt überhaupt erst, was geschieht, wenn der  schon lange schwelende Vulkan plötzlich ausbricht  und das  Unternehmen richtig in Schwierigkeiten  gerät.
Verschwendung
Selbstgefälligkeit
DAS SELBSTGEFÄLLIGE BOARD sieht einfach  zu, während es mit dem Unternehmen schon  längere Zeit  bergab geht.
Führungsmängel
autoritäre Zentralisierung
Enscheidungsschwäche
träge
Aufschieben
mangelhafte Koordination
fehlende Kontrolle
mangelnde Verantwortungs- zuordnung
mehrfache Zuständigkeiten
fehlende Zuordnung
einseitige Zuordnung
Verschwendung
Veränderungen werden abgelehnt
Monopolisierung von Wissen
persönliche Differenzen im Leitungsteam
Selbstüberschätzung
Geblendet durch frühere Erfolge neigen Menschen zur Selbstüberschätzung, zu sehr persönlichen,  intuitiven, sprunghaften - und eben falschen Entscheidungen.
Überalterung des/der Unternehmer/s
Mängel in der Selbstkritik
Eine weitere Gruppe von Unternehmern oder  Geschäftsführern ist zumeist ebenfalls nicht in der  Lage, einen sinnvollen Beitrag zu einer Sanierung zu  leisten: diejenigen, die in einer Situation der  Zahlungsunfähigkeit oder Überschuldung davon  ausgehen, dass sie selbst im Grunde alles richtig  gemacht, aber die Banken (oder wer auch immer) sie  im Stich gelassen hätten. Dies trifft in  solcher  Eindeutigkeit nur in seltenen Fällen zu. Bei einer  Fremdgeschäftsführung wäre bei solch  einfachen  Erklärungsmustern natürlich die Möglichkeit eines  Personalwechsels zu bedenken. 
Familienprobleme
Eheprobleme der Gesellschafter
Nachfolgeprobleme
Krankheit/Tod
Kommunikationsverhalten
Besprecheritis
Schuldzuweisungen
Monologe
6. finanzwirtschaftliche Gründe
7. Investition
F&E
zu wenig
zu viel
Einseitig
Kontrolle
zu viel
zu wenig
zu wenig auf Kundenbedürfnisse
zu starres Festhalten an alten Erfolgen
Entscheidungsprozess NPNM
Investitionsstrategie
fehlender Produkt- Markt-Bezug
keine Erfahrung
Zwangsinvestitionen
zu spät
Investionsvolumen
nicht koordiniert mit Absatz
zu groß
zu klein
diskontinuierlich
Zeitpunkt
zu früh
im Vergleich zu technologischer Kompetenz
zu spät
im Vergleich zur Konkurrenz
Analyse Entscheidungsverhalten
1. Wahrnehmung Sachlage
Hinterfragung Annahmen
was ausgeblendet
2. Handlungsalternativen ermitteln
3. Kalkulation der Handlungsalternativen
4. Entscheidung treffen
Rahmenbedingungen
Struktur
Kultur
Investitionsplanung
Budgetabweichungen
Zahlungszeitpunkte berücksichtigen und verhandeln
8. Produktion/ Logistik
Siehe auch
Produkte/Absatz (Synchronisierung?)
Produktionsvolumen
zu gering in Bezug auf Absatzchancen
schlecht koordiniert mit anderen operativen Funktionen
fehlende Flexibilität
Standort
zu zentralisiert
zu zersplittert
Transportkosten/ -risiko
Standortrisiken
Politik
geologisch
Ressourcen- zugriff
Effizienz
mangelnde operative Effizienz
zurückgehende Produktivität
zu hohe Qualitätsanforderungen erhöhen die Durchlaufzeiten
Ein Unternehmen muss sich fragen, ob die Qualitätsanforderungen und die damit  verbundenen  Qualitätssicherungsprozesse tatsächlich effizient sind im Vergleich zu den  Erwartungen der  Kunden und den Wettbewerbern. 
Können die Kunden z.B. das Mehr an Qualität wirklich einschätzen?
Wie hoch sind die Grenzkosten des letzten Qualitätszuwachses?
Produktionsqualität
sinkenden Qualität
Umfang an Rechnungsreklamationen verbunden mit häufigen Stornierun-gen und Gutschriften
Beschwerden
Reaktionszeiten
Service
Fixkostenanteil
Distributionspolitik
veraltete Absatzwege
Absatzweg
zu stark
zu wenig gebunden
zu abrupter Wechsel
9. Produkte/Absatz
Siehe auch
Produktion/ Logistik (Synchronisierung?)
Produkt/Leistungen
Portfoliopolitik
Produktqualität
veraltete Technologie
Marktvolumen
Gesamtmarkt verändert sich
Innovationspolitik
Fehler in der Innovationsprozess
Etablierte Unternehmen reagieren häufig zu spät  oder nicht richtig auf grundlegende  Veränderungen. Folgende Fehler in der  Innovationspolitik sehen Autoren des  Beitrags:  A. Enders, A. König u. H. Hungenberg: "Wie  Unternehmen radikalen Wandel  meistern", in:  Harvard Business Manager 8/2009, S. 25 f:
Gründe, die den Innovationsprozess hemmen  können:
Ökonomische Faktoren
  • Ausgeprägtes Effizienzdenken: "Wir  waren so langsam, weil unsere Prozesse  extrem auf Effizienz getrimmt waren. Wir  haben nur noch das Tagesgeschäft  gesehen.  Kostensenkung war das Stichwort."
  • Orientierung an den besten Kunden:  "Unsere Topkunden - und nur mit denen  haben wir richtig Geld verdient - wollten,  dass wir unser bisheriges Produkt  weiter  verbessern."
  • Vermeidung von Kanibalisierung: "Was  uns zurückgehalten hat, war die  Sorge, dass  unser Kerngeschäft verloren geht, wenn wir  online gehen."
  • Kurzfristig orientierte Anreizstrukturen:  "Wir müssen jedes Jahr hohe  Umsatzziele  erfüllen, um voranzukommen. Da können wir  nicht in Ideen  investieren, die sich vielleicht  mal in fünf Jahren auszahlen."

Psychologische Faktoren
  • Ankereffekte: "Wir haben versucht, die  Strukturen und Prozesse aus dem alten  Geschäft auf den neuen Markt zu  übertragen. Aber der neue Markt folgt  komplett anderen Regeln."
  • Inadäquates Kontrollempfinden: "Wir  haben gesagt: ´Lasst uns abwarten und   schauen' - ganz nach dem Motto: Auch  wenn wir ein Jahr später in den Markt  gehen,  können wir aufgrund der Größe unseres  Unternehmens den Markt von  hinten  aufrollen. Das war ein Irrglaube." 
  • Herdentrieb: "Wir haben Benchmarkting mit  unseren Hauptwettbewerbern  gemacht. Von  denen ist auch keiner mit Volldampf in den  neuen Markt  gegangen."
  • Single Action Bias: "Nachdem wir viel Geld in  ein Online.Start-up investiert  hatten,  glaubten wir, das Thema sei erledigt und wir  könnten endliche wieder an  unser  eigentliches Geschäft denken. Genau diese  Missachtung hat uns aber am  Ende im  Online.Beriech den Vorsprung gekostet."
 
Innovationen nicht erkannt
Innovation gilt als unwichtig
keine Ressourcen bereitgestellt
Unternehmen verharrt in alten Routinen
zu innovativ
zielgruppenspezifische Produktdifferenzierung
Ähnlich wie es globale Konzerne bei  Konsumgütern schon machen, könnten  auch  Investitionsgüter-Industrien verstärkt  abgespeckte Produktvarianten für ärmere  Märkte entwickeln  und in Billiglohn-Ländern  produzieren. In der Medizintechnik, aber  auch im Maschinen- und  Anlagenbau  könnten so neue Märkte erschlossen  werden. „Es gibt Beispiele dafür wie High- Tech  einfacher und billiger gemacht werden  kann. In einem Entwicklungsland muss  nicht jedes Gerät  mit dem vollen  Funktionsumfang angeboten werden. Oft  können diese komplexen Geräte auch  gar  nicht bedient werden“.
Preis
zu hoch
zu niedrig
mangelhafte Kalkulation
mangelhaftes Controlling
Annahme von zu vielen Aufträgen, die lediglich Beschäftigung sichern
nicht dynamisiert
Marktpreisentwicklung
Eigenkonkurrenz
hohe Akquisitionskosten
unüberlegte Markterweiterung
HBM 12/2008, S. 103 f.
Kritisch, wenn z.B. Markterweiterung erfolgt, weil man vom bisherigen Kerngeschäft weg möchte,  aber zu wenig auf Kundenbedürfnis geachtet hat.
Kunden
Verlust von Stammkunden
Starke Abhängigkeit von bestimmten Kunden
Kommunikationspolitik
Öffentlichkeitsarbeit
Die Negativschlagzeilen über angeblich schlechte Arbeitsbedingungen beim Discounter Lidl werden  für den Neckarsulmer Lebensmittelhändler zu einer schweren Belastung. Laut einer repräsentativen  Befragung haben vier von zehn Verbrauchern in der Vergangenheit wegen des mutmaßlich  schlechten Beschäftigungsklimas auf einen Besuch der Läden verzichtet.
Werbung
Mängel in der Projektkalkulation
Während eines Aufschwungs neigen Manager  dazu, Ressourcen so gleichmäßig zu verteilen wie
Butter auf dem Brot, um dem Wunsch nach  Gerechtigkeit zu entsprechen und Konfl ikte zu  minimieren. 
Selbst in einer Hochkonjunktur führt dieser  egalitäre Ansatz dazu, dass vielversprechende  Projekte weniger Mittel  erhalten, als sie  benötigen, während weniger attraktive  Vorhaben mehr bekommen, als ihnen zusteht
Entscheidungsphase
Planung
Kostenschätzung
Durchführungsphase
Personaldisposition
Stundenaufschreibung
Vertragspolitik
unklare Verträge
unbestimmte Leistungsdefinition
keine Regelung bei Ausfällen
Vorleistungen werden erbracht ohne Vertrag
10. Beschaffung
Menge
zu groß
zu klein
Qualität
zu hoch
zu niedrig
Lieferanten
zu wenig/zu viele
Abhängigkeit
Ausfall
zu innovativ/ veraltet
Preis/Währung
zu hohe Einstandspreise
keine Wertsicherung