Sehr geehrte Damen und Herren,
wir verfügen mittlerweile über mehr als 69.000 registrierte Mitglieder aus aller Welt, die unsere Plattform sehr rege und intensiv nutzen. Dabei geben unsere Mitglieder konkrete Kauf- und Verkaufsempfehlungen sowie das Kursziel zu einzelnen Aktien ab. Wir werten diese Daten aus, um so einerseits die besten Tippgeber zu identifizieren und andererseits die besten Aktien zu ermitteln. Das Ergebnis dieses quantitativen Systems ist die Sharewise Aktienrangliste, welche als Basis für den Sharewise Börsenbrief dient.
Einen Teil des quantitativen Systems wollen wir nun regelmäßig kostenlos allen Mitgliedern zur Verfügung stellen. Dazu werten wir aus, welche Aktien das größte Potenzial besitzen. Diese Einschätzung basiert auf allen 69.000 Mitgliedern und liefert Ihnen eine gute Basis, unterbewertete Aktien zu identifizieren.
Beginnen möchten wir heute wie immer mit einem aktuellen Marktüberblick. Anschließend gehen wir detailliert auf jene MDAX-Aktien ein, die das größte Potenzial aufweisen. Am Ende betrachten wir dann noch die auffälligsten Insiderkäufe und -verkäufe der letzten 2 Wochen.
Marktüberblick
Vor zwei Wochen schrieben wir an dieser Stelle, dass die Jahresendrallye in vollem Gange ist, dass jedoch jederzeit Rücksetzer von 100 bis 150 Punkten im DAX möglich sind. Ferner schrieben wir, dass die US-Leitindizes vor wichtigen charttechnischen Widerständen stehen und diese womöglich nicht im ersten Versuch nehmen können. Spätestens Ende November jedoch rechneten wir mit dem Ausbruch und somit einer Beschleunigung der bereits begonnenen Jahresendrallye.
Nun, ganz so groß sind die Korrekturen im DAX seitdem nicht ausgefallen, jeden noch so kleinen Rücksetzer als Kaufchance zu begreifen war jedoch richtig. Ferner konnten die US-Leitindizes den charttechnischen Ausbruch schneller vollziehen als wir damals erwarteten. So konnte insbesondere der Dow Jones Industrial die Marke von 11.200 Punkten überwinden und stieg in der Folge bis auf knapp 11.450 Punkte an. Zuletzt sahen wir dann leichte Gewinnmitnahmen, die den Index auf das Ausbruchslevel bei 11.200 Punkten zurückführten. Umgehend fanden sich jedoch wieder Käufer im Markt, so dass man diesen Rücksetzer als sogenannte Pullback-Bewegung interpretieren muss. Insofern ist der Weg für die US-Leitindizes nach oben nun frei, und getrieben von den US-Leitindizes sollte auch unser deutscher Aktienmarkt weiter zulegen können – auch wenn im Bereich von 6.800 Punkten ein kleinerer charttechnischer Widerstand im DAX wartet, sollte diese Hürde relativ schnell überwunden werden, sodass man mittlerweile mit einem Jahresendstand des DAX von über 7.000 Punkten ausgehen kann.
Aufgrund dieses bevorstehenden charttechnischen Widerstandes im DAX haben wir zuletzt die Aktie von Transocean Ltd. aus unserem Sharewise Börsenbrief Musterdepot mit einem Gewinn von +24,42% verkauft und dadurch die Investitionsquote auf 62,8% heruntergefahren. Aktuell liegt die Gesamtrendite des Sharewise Börsenbrief Musterdepot bei +13,59% (seit Start am 1. Juni 2010). Die Performance ist umso beeindruckender, da wir sie erreicht haben ohne jemals voll investiert gewesen zu sein – also mit einem deutlich geringeren Risiko. Darüber hinaus liegen alle von uns jemals ins Musterdepot gekauften Aktien im Plus; die Positionen in Kontron (+20,19%) und Transocean Ltd. (+24,42%) haben wir bereits mit ansehnlichen Kursgewinnen schließen können.
Entwicklung Sharewise Börsenbrief Musterdepot vs. DAX
Da wir kurzfristig eine kleine Verschnaufspause (Konsolidierung) im DAX erwarten, haben wir die Investitionsquote durch den Verkauf von Transocean Ltd. etwas reduziert und die Cashquote erhöht. Die erwartete Konsolidierung wollen wir dann nutzen, um unsere Investitionsquote auf nahezu 100% zu erhöhen. Denn die von uns prognostizierte Jahresendrallye ist in vollem Gange, sodass wir natürlich daran partizipieren möchten.
MDAX Aktien mit dem größten Potenzial (Top15, Flop15)
Auswertung aller aktuell noch laufenden Empfehlungen unserer mehr als 69.000 Mitglieder.
Top 15 Aktien
Aktueller Platz |
Platz zuletzt | Aktienname | ISIN | Aktueller Kurs | Potenzial |
1. | 12. | HEIDELBERGER DRUCKMASCHINEN | DE0007314007 | 3,46 € | +77,80% |
2. | 1. | SKY DEUTSCHLAND AG NA | DE000SKYD000 | 1,12 € | +47,50% |
3. | 8. | STADA ARZNEIMITTEL VNA | DE0007251803 | 22,92 € | +27,52% |
4. | – | DEUTSCHE POSTBANK AG NA | DE0008001009 | 25,06 € | +26,35% |
5. | 5. | KLOECKNER + CO SE | DE000KC01000 | 17,48 € | +24,97% |
6. | 2. | PRAKTIKER BAU-U.H.HLDG ON | DE000A0F6MD5 | 7,08 € | +24,74% |
7. | 11. | RHOEN-KLINIKUM | DE0007042301 | 16,21 € | +24,44% |
8. | 3. | CELESIO AG NAM. | DE000CLS1001 | 18,65 € | +22,73% |
9. | 9. | RHEINMETALL AG | DE0007030009 | 52,77 € | +14,84% |
10. | – | KRONES AG | DE0006335003 | 41,80 € | +12,84% |
11. | – | SUEDZUCKER AG | DE0007297004 | 16,70 € | +12,31% |
12. | – | MTU AERO ENGINES NA | DE000A0D9PT0 | 42,95 € | +11,55% |
13. | – | SGL CARBON SE | DE0007235301 | 28,59 € | +9,39% |
14. | – | VOSSLOH AG | DE0007667107 | 89,69 € | +7,87% |
15. | – | SALZGITTER AG | DE0006202005 | 55,02 € | +7,77% |
Flop 15 Aktien
Aktienname | ISIN | Aktueller Kurs | Potenzial |
HUGO BOSS AG VZO | DE0005245534 | 47,57 € | -39,56% |
DOUGLAS HOLDING | DE0006099005 | 39,98 € | -37,03% |
RATIONAL AG | DE0007010803 | 162,30 € | -25,81% |
PROSIEBENSAT.1 MEDIA | DE0007771172 | 20,96 € | -24,97% |
FUCHS PETROLUB VZO | DE0005790430 | 98,65 € | -16,68% |
LANXESS AG | DE0005470405 | 51,16 € | -14,28% |
AAREAL BANK AG | DE0005408116 | 20,68 € | -13,84% |
FRAPORT AG FFM.AIRPORT | DE0005773303 | 45,63 € | -13,43% |
DEMAG CRANES AG | DE000DCAG010 | 36,67 € | -10,92% |
KABEL DEUTSCHLAND HOLDING | DE000KD88880 | 33,36 € | -9,53% |
HAMBURGER HAFEN U.LOG. | DE000A0S8488 | 30,37 € | -7,80% |
TOGNUM AG | DE000A0N4P43 | 18,42 € | -6,69% |
BILFINGER BERGER SE | DE0005909006 | 58,10 € | -5,02% |
ELRINGKLINGER AG NA | DE0007856023 | 23,91 € | -3,21% |
CONTINENTAL AG | DE0005439004 | 58,19 € | -3,14% |
Sentimentdaten
Analysten
06.11. bis 10.11.: 58,8% Kaufen und 2,0% Verkaufen
ANALYSTEN KAUF: Deutsche Post AG, Gildemeister AG, Symrise AG
ANALYSTEN VERKAUF: Brenntag AG
Privatanleger
06.11. bis 10.11. 72% Bullen (steigende DAX Kurse) 28% Bären (fallende DAX Kurse)
Durchschnittlich erwarteter DAX-Endstand für kommenden Freitag: 6.780
PRIVATANLEGER KAUF: Cap Gemini, Washington Mutual Inc., Natixis S.A.
PRIVATANLEGER VERKAUF: Ambac Financial Group, Solarvalue AG, Borussia Dortmund
Die Analysten favorisieren derzeit die Aktie der Deutschen Post AG. Die Deutsche Post AG hat diese Woche überzeugende Quartalszahlen vorlegen können und die Aktie befindet sich im Aufwind. Langfristig ist nach den Misserfolgen im US-Geschäft der chinesische Markt für die Deutsche Post AG sehr interessant, sodass sich das Unternehmen hier bereits frühzeitig bestens positioniert hat. Insofern gefällt auch uns die Aktie der Deutschen Post AG, besonders mittel- bis langfristig, sehr gut.
Weiterhin auf der Favoritenliste der Analysten befindet sich die Aktie des deutschen Werkzeugmaschinenbauers Gildemeister AG. Auch die Gildemeister AG konnte im Laufe der Woche mit den Quartalszahlen überzeugen. Darüber hinaus befeuert die geplante Zusammenarbeit mit der japanischen Mori Seiki weiterhin die Übernahmephantasie. Nicht umsonst werden wir uns im kommenden Sharewise Börsenbrief daher näher mit der Aktie der Bielefelder beschäftigen.
Die dritte Aktie auf der Favoritenliste der professionellen Analysten ist die Symrise AG. Wie die beiden erstgenannten Unternehmen hat auch die Symrise AG im Laufe der Woche Quartalszahlen vorgelegt, welche jedoch nicht vollends überzeugen konnten. Darum geriet die Aktie des Aromenherstellers kurzfristig etwas unter Druck. Symrise zählt aktuell daher nicht unbedingt zu unseren absoluten Topfavoriten am deutschen Aktienmarkt.
Skeptisch sind die Analysten hingegen derzeit bei den Aktien der Brenntag AG. Der erst seit Ende März 2010 an der Börse gelistete Chemiehändler kann auf einen gelungenen Börsengang zurückblicken. Langsam wird die Luft für die Aktie jedoch etwas dünn, das KGV 2010e ist mit einem Wert über 15 angesichts der Wachstumsperspektiven hoch. Insofern ist die Skepsis der professionellen Analysten durchaus verständlich.
Die privaten Sharewise Mitglieder dagegen setzen aktuell in erster Linie auf die Aktie der französischen Cap Gemini, der US-Pleitebank Washington Mutual Inc. sowie der französischen Natixis S.A. Während Cap Gemini eine durchaus interessante Aktie am französischen Aktienmarkt ist, kann man über die bullishe Stimmung gegenüber Washington Mutual Inc. eigentlich nur den Kopf schütteln. Denn konnte man bisher ja wenigstens noch hoffen, dass bei der Übernahme von Washington Mutual durch JPMorgan nicht alles mit rechten Dingen zugegangen ist, sodass vielleicht eine Nachzahlung hätte erfolgen können, ist diese Hoffnung nach dem kürzlich vorgestellten Untersuchungsbericht inzwischen eigentlich nicht mehr zu halten. Die Aktie ist somit eigentlich wertlos und nur für Hardcore Daytrader geeignet. Seriöse Anleger sollten daher die Finger von der Aktie lassen.
Da erscheint eine Spekulation in Aktien der französichen Natixis S.A. schon interessanter. Die Aktie kam nämlich zuletzt aufgrund nicht überzeugender Quartalszahlen unter Druck, sodass es hier kurzfristig zu einem Rebound kommen könnte, worauf derzeit wohl viele Privatanleger setzen.
Negativ gestimmt sind die privaten Sharewise Mitglieder derzeit beim inzwischen insolventen Anleiheversicherer Ambac Financial Group, beim Solar-Highflyer Solarvalue AG sowie bei der Aktie des Fussballclubs Borussia Dortmund. Die Ambac Financial Group ist ein sogenannter Monoliner, sprich das Unternehmen versichert Anleihen gegen mögliche Ausfälle. Im Zuge der Finanzkrise geriet die Ambac Financial Group daher in Bedrängnis und musste nun vor einigen Tagen Insolvenz nach Chapter 11 anmelden. Die Aktien sind daher eigentlich ebenso wertlos wie jene der Pleitebank Washington Mutual und die Verkaufsempfehlungen privater Sharewise Mitglieder daher die einzig logische Konsequent.
Ebenso verständlich erscheinen die Verkaufsempfehlungen zur Solarvalue AG sowie zu Borussia Dortmund. Denn der Kurs der Solarvalue AG ist zuletzt ohne einen wirklichen Grund regelrecht explodiert und konnte sich innerhalb weniger Tage mehr als verdoppeln, so dass hier Gewinnmitnahmen sicherlich nicht schaden können. Ähnliches gilt für die Aktie von Borussia Dortmund. Aufgrund der sportlichen Erfolge zuletzt explodierte auch diese Aktie förmlich. Die Saison in der Fussball-Bundesliga ist jedoch noch sehr lange und die Kursexplosion zuletzt somit, bei aller durchaus berechtigen Euphorie der Fans, übertrieben. Zudem warten in den kommenden Wochen einige harte Brocken auf die junge Mannschaft, sodass auch hier Gewinnmitnahmen sicherlich nicht schaden können.
Doch damit nun genug zum Sharewise Sentiment und zurück zu unserer Tabelle „MDAX Aktien mit dem größten Potenzial“. Wie Sie der obigen Tabelle entnehmen können, ist die Aktie der Heidelberger Druckmaschinen derzeit die Aktie mit dem größten Potenzial im MDAX. Nachdem das Unternehmen zuletzt eine umfangreiche Kapitalerhöhung durchgeführt hat, kann man die Gesellschaft als durchfinanziert betrachten. Kurzfristig zieht auch das Geschäft des Spezialmaschinenbauers wieder an, weshalb die Aktie zuletzt auch schon leicht zulegen konnte. Daher ist die Aktie derzeit nicht nur die Aktie mit dem größten Potenzial im MDAX, sondern auch auf Platz 2 unserer Sharewise Aktienrangliste. Trotzdem sollte man langfristig beachten, dass immer mehr Inhalte nicht mehr auf Papier gedruckt werden, sondern ins Internet wandern, so dass zukünftig sicherlich nicht mehr so viele Druckmaschinen gebraucht werden dürften. Insofern sehen wir die Aktie der Heidelberger Druckmaschinen kurzfristig als durchaus interessant an, sie gehört aber definitiv nicht zu unseren langfristigen Favoriten.
Auf Platz 2 befindet sich dann die Aktie der Sky Deutschland AG. Die Sky Deutschland AG wird heute ihre Quartalszahlen präsentieren und hier ist, wie immer, nichts sonderlich Positives zu erwarten. So dürfte die Abonnentenzahl weiterhin deutlich unter den für Gewinne notwendigen ca. 3 Mio. liegen und der PayTV Sender somit wieder einmal horrende Verluste vermelden. Wir sehen nach wie vor keinen Turn-Around bei Sky Deutschland und raten daher von einem Investment in die Aktie ab. Einziger möglicher Kurstreiber wäre nämlich eine mögliche Komplettübernahme von Sky Deutschland durch Rupert Murdochs News Corp., aber wir glauben vorerst nicht an solche Pläne des Medienmoguls.
Auf Platz 3 folgt dann die Aktie des Generikaspezialisten Stada Arzneimittel. Auch die Stada Arzneimittel wird in Kürze ihre Bücher öffnen, und auch hier ist nicht gerade mit überragenden Ergebnissen zu rechnen. Allerdings ist Stada Arzneimittel mit Sicherheit ein besser aufgestelltes Unternehmen als z.B. die gerade eben besprochene Sky Deutschland AG. Insofern können mutige langfristiger denkende Investoren die Aktie in Schwäche einsammeln und so auf einen mittel- bis langfristigen Turn-Around spekulieren. Unter 20,00 Euro jedenfalls sollte man spätestens zugreifen.
Die deutsche Wirtschaft hat, auch dank kluger politischer Entscheidungen, die Weltwirtschaftskrise infolge der Finanzkrise sehr gut überstanden und boomt derzeit. Insbesondere der deutsche Maschinenbau ist dabei gefragt, ganz besonders stark übrigens in den Emerging Markets in Asien. Nicht umsonst verzeichneten daher zuletzt Aktien wie GEA Group, Heidelberger Druckmaschinen oder KUKA um nur drei Beispiele zu nennen, ansehnliche Kursgewinne. Gleiches gilt auch für die Aktie des Herstellers von Werkzeugmaschinen, der Bielefelder Gildemeister AG. Darüber hinaus ranken sich zuletzt verstärkt Übernahmegerüchte um die Gildemeister AG, denn dem japanischen Kooperationspartner und Großaktionär Mori Seiki wird Interesse an einer Komplettübernahme der Gildemeister AG nachgesagt. Daher werden wir die Aktie der Gildemeister AG, die mittlerweile in unsere Sharewise Aktienrangliste aufgestiegen ist, im Rahmen unseres Sharewise Börsenbriefes genauer unter die Lupe nehmen.
Über den Autor
Sascha Huber, Jahrgang 1978 und wohnhaft in Trier, ist schon seit Zeiten des damaligen Neuen Marktes als intimer Kenner der Hightechbranche bekannt. Er betrieb in den Jahren 1998 bis 2001 zusammen mit einem Partner eine der damals führenden Börsenhotlines sowie eines der damals führenden Börsenportale und gehörte damit zu den Ersten, die das Potential von Aktien wie Amazon.com, eBay oder Intershop Communications erkannten. Im Gegensatz zu vielen anderen Experten riet er allerdings rechtzeitig im März 2000 zum Ausstieg aus dem Neuen Markt und warnte sehr frühzeitig vor Luftnummern wie ComROAD, Gigabell oder Infomatec. Mittlerweile gehört er zu den aktivsten Sharewise Mitgliedern und zeichnet sich dabei durch exzellentes Börsen Know How aus. Dabei liegt seine Spezialität unverändert im Hightechsektor, den er aufgrund eines Informatikstudiums auch bestens einschätzen kann.
Comments on this entry are closed.
{ 1 trackback }