Aktuelle Steuerpolitik

Der Blick Log ist eigentlich kein Spezialblog für Steuerfragen. Aber zum Start dieser Seite beginnt in Deutschland wieder eine hoffentlich spannende und fruchtbare Debatte darüber, wie das deutsche Steuersystem umgestaltet und endlich vereinfacht werden könnte.

WSJ: USA rüsten gegen Bilanzfälscher auf (28.5.13): Die US-Börsenaufsicht rüstet ihre Computer auf, um Geschäftsberichte zu analysieren und Bilanzfälscher anhand auffälliger Wortkombinationen zu überführen.

HB: Wirkungsloses Steinbrück-Gesetz: Offiziell kennt Deutschland keine Steueroasen (28.5.13): exklusiv Durch prominente Steuersünder sind Steueroasen wieder im Visier der Politik, dabei gibt es sie eigentlich gar nicht. Zumindest nach Definition der Bundesregierung. Grund ist ein Gesetz, das einst Steinbrück ersonnen hat.

NZZ: Manipulierte Zahlen in der europäischen Steuerdebatte – Das Eine-Billion-Euro-Phantom (28.5.13):

HB: SteuerdrückerGewinne@Oase.com (2.3.13):  Apple, Google, Microsoft – große Konzerne aus den Vereinigten Staaten vermeiden durch die Ausnutzung von Schlupflöchern geschickt Steuern und sparen so Milliarden. Doch jetzt stoßen sie auf Widerstand.

2012

FAZ: Die optimale Steuer (22.2.12): Müssen starke Schultern mehr tragen, oder muss sich Leistung mehr lohnen? Wie viel Steuern sollen die Reichen zahlen? Es ist eine endlose Debatte, egal, wie hoch die Steuern gerade sind. Immer werden linke Politiker fordern, dass die Reichen mehr berappen. Liberale Politiker werden für Steuersenkungen plädieren und im Gegenzug die Sozialleistungen kürzen wollen. Jetzt hilft eine neue Studie zweier Harvard-Ökonomen, den ewigen Streit besser zu verstehen – und sie gibt sogar einen kleinen Hinweis darauf, wo der Kompromiss liegen könnte.

2011

FAZ: Steuerreform – Kirchhof hat keine Chance (3.7.11): Das Echo war gewaltig, als der Juraprofessor Paul Kirchhof seine überarbeitete Version der Steuerpläne vorlegte. Eine große Reform traut sich die deutsche Politik aber nicht zu. Die Befriedung der Lobbygruppen würde zu teuer. Von Ralph Bollmann

Handelsblatt: Paul Kirchhof: Der Ganz-oder-gar-nicht-Professor (28.06.11): Er sollte Joker sein und endete als wirklichkeitsferner Wissenschaftler: Paul Kirchhof hat aus dem Wahlkampfdesaster 2005 viel über Politik gelernt. Missionar ist der „Professor aus Heidelberg“ trotzdem geblieben.

FAZ: Steuervereinfachung – Drei Mal ein Steuersatz (28.6.11): Der ehemalige Verfassungsrichter Paul Kirchhof legt einen Entwurf für ein neues, radikal vereinfachtes Steuerrecht vor. Er verspricht das sozialste Steuergesetz, das es je in Deutschland gegeben hat.

HB: Bürger-Entlastung: Ökonomen preisen Kirchhofs radikales Steuermodell (28.6.11): Einheitlicher Steuersatz und das Ende aller Abschreibungen: Der Finanzexperte Kirchhof schlägt ein dünnes Gesetz mit 146 Paragrafen vor. Aus CDU und FDP kommt Zustimmung. Und auch Ökonomen finden seine Ideen gut.

Zeit:  Steuermodell – Kirchhof meldet sich mit Steuervorschlägen zurück (28.6.11): Häme hatte Steuerrechtsexperte Kirchhof 2005 ertragen müssen. Nun bringt er ein radikal vereinfachtes Steuermodell neu in die Diskussion. Aus Thüringen kommt Beifall.

HB: Konzept im Herbst: Koalition vertagt Steuer-Entscheidung (28.06.11): Schwarz-Gelb findet in der Steuerpolitik nicht zusammen. Ein vollmundig angekündigtes Treffen wurde kurzerhand abgesagt. Das Thema bleibt aber auf der Agenda, die FDP läst nicht locker.

Spon:  Kirchhofs Steuerrevolution –  Die Rückkehr des Bierdeckels (27.6.11): Lange war Paul Kirchhof aus der Öffentlichkeit verschwunden. Nun unternimmt der Mann, dessen Reformeifer Angela Merkel 2005 fast die Kanzlerschaft gekostet hätte, einen neuen Anlauf zu einer radikalen Steuerwende. Wieder mit dabei: der ungeliebte Einheitssteuersatz von 25 Prozent.

FAZ:  Regierungsplan – Steuerentlastung kommt – aber wann? (23.6.11): Die Regierung will in dieser Legislaturperiode beschließen, die Steuern für untere und mittlere Einkommen zu senken. Das sagt Regierungssprecher Seibert. Aber ab wann die Erleichterung gilt, ist offen – jedenfalls noch nicht zum 1. Januar 2012.

Alte Beiträge

FAZ: Steuerrecht –  Die Rückkehr des Bierdeckels (1.10.09): Der Bierdeckel als Symbol einer radikalen Vereinfachung des Steuerrechts feiert seine Wiederauferstehung in blau und gelb. Es geht um ein verständliches, widerspruchsfreies Steuerrecht. Die Reform ist so notwendig wie nie zuvor.

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Nathan Dezember 20, 2015 um 23:22 Uhr

Ad Petr BředzaPokud jsem řekl, že komunite1rned pre1vo stojed zcela mimo vntsroite1tned pre1vo a neste1ve1 se jeho souče1sted, mysledm, že dualističtějšed myšlenky už medt nemůžu :-)Pokud jde o samotne9 rozlišove1ned monismus-dualismus, je hodně nedokonale9. Jednak, jak jste řekl, monismus nened snad nikde, jednak to, co označujeme za „něco mezi“, je v podstatě čistě dualismus. Ale take9 to rozlišove1ned asi (nevedm) vzniklo před tedm, než vzniklo komunite1rned pre1vo, ktere9 nened jenom nějakfdm druhem mezine1rodnedho pre1va (už jen proto, že orge1ny ES majed pravomoc vyde1vat normativned pre1vned akty). Takže bych nechal rozlišove1ned monismus-dualismus (už samo o sobě nedokonale9) čistě na vztah mezine1rodned-vntsroite1tned pre1vo, nikoliv na vztah komunite1rned-vntsroite1tned.Monismus me1 znamenat to, že vntsroite1tned pre1vo a mezine1rodned pre1vo tvořed jeden celek, u dualismu tvořed dva zcela oddělene9 celky, přičemž, aby se norma mezine1rodnedho pre1va dostala do pre1va vntsroite1tnedho, mused bfdt nějak do něho inkorporove1na (ať už individue1lně, nebo jako u ne1s čl. 10).Pokud jde o zakle1daced smlouvy, ty jsou take9 normou mezine1rodnedho pre1va, takže pro ně mused platit to co bylo vfdše uvedeno – mused bfdt inkorporove1ny. Takže se ste1vajed take9 normou vntsroite1tnedho pre1va. Ale bavil jsem se spedše zejme9na o naředzenedch, jakožto vfdronu te9 přenesene9 pravomoci. Tady k že1dne9 inkorporaci do vntsroite1tnedho pre1vnedho ře1du nedoche1zed, a přesto je zde povinnost je aplikovat, přičemž tuto povinnost stanovila v podstatě původně fastava tedm, že řekla 1. vfdron ze1konode1rne9 moci je ze1vaznfd, 2. ze1konode1rne1 moc může bfdt přenesena (v zakle1dacedch smlouve1ch byla pak tato možnost využita). Ale fastava stanovuje pouze povinnost aplikovat, neinkorporuje naředzened do našeho vntsroite1tnedho pre1vnedho ře1du.Takže jak jsem řekl, je nutne9 se zabfdvat ote1zkou, zda orge1ny měly pravomoc přene9st pravomoc. My to me1me poměrně jednoduche9, protože to me1me černe9 na bedlem (obecně – u konkre9tned pravomoci, jako u zmedněne9 arme1dy, to může bfdt vyloženo jinak). Pokud by měl někdo takove9 ustanovened X, jak ředke1te, je tak jako tak nutno dovodit, jestli v te9 fastavě ta pravomoc je nebo nened. Neředke1m, že to je jednoduche9, ale je to nutne9. Ustanovened X samo o sobě na prvned pohled nehovořed o tom, zda ano či ne, proto je nutno jej vyložit a vyložit dalšed ustanovened fastavy. Pokud dojdeme k ze1věru, že ano, byla platně přenesena pravomoc.No a pokud se bavedme o předme9m fačinku a bezprostředned ze1vaznosti, jedne1 se pouze o způsob jakfdm budou aplikove1ny a tento způsob nestanoved fastava, ale už zakle1daced smlouvy. Ono to tam sice zde1nlivě nened, ale jak řekl ESD, je to tam :-)PS: Jsem student, takže z me9 strany o předliš erudovanou debatu nepůjde. Ale pokud si to třeba přečte vyučujedced, může předpadně studentům potom ředct, jak se to dělat neme1 🙂 Takže přednos debaty možne1 nějakfd bude.

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