Medien und Wirtschaft


Medien stehen nicht abseits der Wirtschaft, sondern nehmen durch aktiven Einfluss auf die Meinungsbildung und damit auf Entscheidungen der Wirtschaftspraxis. Hier sind Beiträge  zusammengestellt, die die Rolle von der Medien im Umgang mit der Wirtschaftspraxis, insbesondere der Finanz- und Wirtschaftskrise betrachten.

Meedia: Die Feuerstühle bei stern, Spiegel, Focus: Alptraumjob Magazin-Chefredakteur (26.08.14): Innerhalb weniger Tage verlieren die Chefredakteure von stern und Focus Knall auf Fall ihre Jobs. Beim Spiegel steht Chefredakteur Wolfgang Büchner unter Dauerbeschuss und darf nur auf Bewährung weitermachen. Was ist nur los bei Deutschlands aktuellen Wochenmagazinen? Sie haben offensichtlich massive Probleme aber die werden nicht durch die grassierende Hire-and-Fire Mentalität der Verlagsbosse gelöst.

FAZ: Zeitungskrise In eigener Sache (25.08.14): Die Zeitungen stecken in der größten Krise ihrer Geschichte. Das liegt nicht nur am Internet. Anlass genug, über unsere eigene Branche nachzudenken.

Spon: „New York Times“-Geschäftsführer: „Es wird zwangsläufig etwas Kannibalisierung geben“ (02.04.14): Die „New York Times“ baut um. Eine neue App soll Inhalte Smartphone-gerecht präsentieren – für acht Dollar im Monat. Werbung gibt es auch, aber sehr diskrete. „NYT“-Geschäftsführer Mark Thompson über Tabubrüche und neue Zielgruppen.

Wiesaussieht: Meinungsschlacht um die Krim: Manipulation in Zeiten der Aufmerksamkeitsökonomie? (27.03.14)

Wired: Why the Smart Reading Device of the Future May Be … Paper (5.1.14)

2013

finews: Spezielle Bonus-Anreize für Bloomberg-Journalisten (12.12.13): Ungewöhnliche Entschädigungspraxis für die Reporter bei der Newsagentur «Bloomberg»: Jeder, der die Märkte bewegt, bekommt einen Bonus. Der Schuss kann auch nach hinten los gehen.

Spon: Mediendebatte So stellen Sie sich Ihre digitale Tageszeitung vor (10.9.13)

Meedia: Die Zukunft der Zeitungen liegt in digitalen Händen – Bezos-Post: der Bankrott der Verlage (6.8.13)

HB: Analyse zum Springer-Funke-Deal – Döpfners kalte, digitale Konsequenz (25.7.13): Die am Mittwoch bekanntgegebene Eingliederung der Berliner Boulevardzeitung B.Z. bei der Bild-Gruppe war also nur die Ouvertüre. Mit dem Verkauf von zentralen Unternehmensteilen (u.a. Abendblatt, Hörzu) an die Funke Mediengruppe hat die Axel Springer AG der Branche eine Nachricht beschert, an der sie noch lange zu knabbern haben wird. Es gibt viele Lesarten: Traditionsverrat, Erz-Kapitalismus, Konsequenz, gelebte Digitalisierung, Börsen-Fantasie. Plötzlich ist zu spüren, was der digitale Wandel bedeutet.

HB: „Guardian“ Der gefeierte Wächter mit leeren Taschen (17.6.13): Mit Enthüllungen im Wochentakt macht der Guardian derzeit Schlagzeilen in aller Welt. Doch die journalistischen Glanzleistungen zahlen sich nicht aus – wirtschaftlich ist das britische Blatt schwer angeschlagen.

ZEIT: Medien – Hoeneß, die Hysterie und wir (25.4.13): Fast vier von zehn Deutschen finden, Uli Hoeneß werde vorverurteilt. Die Medien scheinen in ihren eigenen, schädlichen Routinen gefangen, kommentiert Lenz Jacobsen.

FAZ: Politisches Fernsehen Ausgedachte Wirklichkeiten (16.01.13): Das Fernsehen verspricht Nähe. Die Kamera erlaubt dem Zuschauer, zu sehen, zu hören, geradezu zu fühlen, was geschieht. Das Versprechen wird heute eingelöst. Journalismus spielt dabei allerdings kaum noch eine Rolle.

2012

OJB: Die Lebenslügen der Digitalen Avantgarde und der Verlage (12.12.12): Seit der Insolvenz von Frankfurter Rundschau und dem Aus der FTD überschlagen sich wieder einmal die Analytiker. Die eine einen, wie Werner D’Inka, Herausgeber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, verdammen das Internet. Die anderen, wie Wolfgang Michal, wiederholen die zehn Jahre alte Litanei, die Verlage hätten das Internet verschlafen.

FAZ: Zukunft des Journalismus Das heilige Versprechen (26.11.12): Im Zeitalter des Internets kann jeder alles sein, Verleger, Lektor, Autor, Journalist. Jeder kann partizipieren, jeder Geld verdienen. Das ist das Mantra. Dass keine dieser Aussagen stimmt, ist offensichtlich. Und wenn sie trotzdem immer noch nachgeplappert werden, stellt sich die Frage: Wer profitiert eigentlich von dieser Ideologie? Und was bedeutet das für die Zeitungen?

Cicero: Zeitungssterben – Das Konstrukt Tageszeitung ist überholt (16.11.12): Verleger, Journalisten und Gewerkschaften sind sich einig – das Internet ist der Feind der Tageszeitung. Bei genauerer Betrachtung erweist sich das jedoch als falsch. Die Auflagen sinken seit zwei Jahrzehnten kontinuierlich. Ihr Untergang scheint unabwendbar

HB: Comeback von Florian Homm„Selbst ein reformierter Pitbull ist immer noch einer“ (8.11.12): Er hat Borussia Dortmund gerettet, angeblich eine Kugel im Körper und wird seit fünf Jahren von der SEC gejagt: Florian Homm. Nun will der Ex-Finanzhai mit einem Buch beweisen, dass er geläutert ist.

Meedia: Unser Geld: zerbombt, zerschossen, zerschmolzen, zerbrochen – Der Spiegel und die vielen Euro-Tode (11.10.12): Wenn es nach dem Hamburger Nachrichtenmagazin Spiegel ginge, dann müsste der Euro schon längst weg sein. Untergegangen, verbrannt, zerbrochen, zerbombt, vernichtet. Viele Male hat der Spiegel den Euro auf seinem Titelbild schon sterben lassen und dabei fleißig Welt- und Gelduntergangsstimmung geschürt. Auch auf dem Spiegel-Titel dieser Woche zerfließt der Euro mal wieder. Wir haben die Euro-Untergangs-Titel der vergangenen drei Jahre des Spiegel mal zusammengefasst.

ZEIT: Informationsgesellschaft Am Medienpranger (24.5.12): Warum wirken die Medien in ihrem Urteil oft so konformistisch? Lassen sich Journalisten und Politiker von der Macht des Internets treiben?

ZEIT: Fotojournalismus Wie Pressefotos die Wirklichkeit manipulieren (22.3.12):  Journalistische Bilder sind objektiv und zeigen die Wirklichkeit. Mit dieser naiven Vorstellung räumt der italienische Fotograf Ruben Salvadori gründlich auf.

DRadio Wissen: Medienphilosophie Können Medien denken? (18.2.12): Der Medientheoretiker Stefan Münker mit einem Vortrag über Algorithmen.

Zero Hedge: Guest Post: You Can’t Fool Mother Nature For Long: Mainstream Media (20.1.12)

FAZ: Die Medien und die Präsidentenkrise Zwischen Mainstream und Volkes Seele (14.01.12): Die Berichterstattung zur Präsidentenkrise ist selbst in die Krise geraten. Journalisten warnen einander vor der „öffentlichen Meinung“. Was das ist, weiß leider keiner so genau.

ZEIT: Präsidenten-Affäre Eine Machtprobe (13.1.12): Der Präsident klammert sich an sein Amt, die Medien klammern sich an das Thema. Die Affäre Wulff wird zur Posse.

Freitag: „Der Wulff und die bösen Medien“ (9.1.12)

DRadio-Kultur: Gefangen in der Medien-Falle (9.1.12): Marc Polednik / Karin Rieppel: „Gefallene Sterne“, Klett-Cotta, Stuttgart 2011, 254 Seiten. Wie kommen politische Affären ins Rollen, zu welchem Zeitpunkt wird ein Rücktritt unvermeidlich und welche Rolle spielen dabei die Medien? Auf diese Fragen wollen die Journalisten Marc Polednik und Karin Rieppel in ihrem Buch „Gefallene Sterne“ eine Antwort geben.

FTD: Bitte um Nachsicht Wulff bittet um Vergebung, FTD.de tut es auch (23.12.11): Es ist an der Zeit innezuhalten und dem glänzenden Beispiel unseres Bundespräsidenten zu folgen. Wir wandeln auf den Spuren des Staatsoberhauptes und rufen unseren Lesern zu: Entschuldigung!

The European: Ich, Postjournalist (3.12.11):  Mit der Politik ist auch der Journalismus in eine Phase getreten, in der Form vor Inhalt kommt – und Profit vor Aufklärung. Dagegen hilft nur mehr ein Akt der Notwehr. Mit ungewissen Folgen.

Cicero: Die Krise in den Medien – Jeden Tag ein Untergang (18.10.11): In Zeitungen und Nachrichtensendungen spitzt sich die Eurokrise scheinbar täglich zu. Doch mit ihrer Panikmache befeuern die Journalisten die Entwicklungen nicht nur, sie übersehen auch das Wesentliche: dass die Krisen, bei Lichte betrachtet, gar nicht so schlimm sind

FAZ: Börsenmeldungen – Die Welt geht unter, wir gehen mit (10.8.11): Wenn Medien in Echtzeit agieren, verstellen sie den Blick auf das, was sie erklären sollen. Sie werden zu sinnlosen Meldungsautomaten. Die Berichte zur Börse sind das beste Beispiel.

Indiskretion Ehrensache: Die Mär vom unvoreingenommenen Journalismus (31.5.11): Vergangene Woche, auf dem Podium der “Hildesheimer Allgemeinen Zeitung” erntete ich für eine meiner Äußerungen aufgeregtes Gegrummele aus dem Zuschauerraum und ein ensetztes, schweres Atmen von …

NDS:Es gibt PR-Journalisten, PR-Wissenschaftler, PR-Schriftsteller, abrufbare PR-„Persönlichkeiten“ und Medien, die die PR-Geschichten transportieren (4.5.11): Immer wieder bekommen wir Anschauungsmaterial für diese Beobachtungen frei Haus geliefert: Gestern Abend im heute journal zum Beispiel den so genannten Wissenschaftler Herfried Münkler mit dem Versuch, Angela Merkel herauszuschlagen, gestern am Tage den deutschlandweit bekannten Bernd Raffelhüschen, immer zur Stelle, wenn es um die Privatisierung sozialer Sicherungssysteme geht, vor ein paar Tagen den Schriftsteller Peter Schneider und täglich ein Sortiment von PR-Journalisten bei Spiegel Online und anderen Medien. Albrecht Müller

FTD:  Royale Hochzeit in England Dreiste Hochzeitsplanung von ARD und ZDF (28.4.11): Das „Bunte“- und „Bild“-Prekariat weiß schon gar nicht mehr, wo die Öffentlich-Rechtlichen auf der Fernbedienung zu finden sind. Trotzdem übertragen beide – und das auch noch parallel. Zu wünschen ist ihnen ein Quotendesaster.

Zeit: Finanzkrise Musste das sein? (14.4.11): Nur wenige Journalisten haben vor der Finanzkrise gewarnt. Viele wussten vieles, aber es fehlte der Blick aufs Ganze. Eine Blattkritik

F!xmbr: Das Versagen des Journalismus (13.12.10): Es besteht die Gefahr, dass unsere Demokratie zur Folklore verkommt. Zu diesem Schluss kommt Harald Schumann in der Zeit. Sein Artikel «Die Einflüsterer der Republik» zeigt, wie sehr sich unsere Republik von einer Demokratie entfernt, wie unser Parlament Lobbyisten aus der Wirtschaft nur noch als Erfüllungsgehilfe dient. Und doch zeigt der Artikel nur die halbe Wahrheit. Die Frage nach dem heutigen Journalismus wird nicht gestellt. …

Zeit: Transparenz Wikileaks ist das Napster der Regierenden (13.12.10): Was Tauschbörsen für Hollywood sind, ist Wikileaks für Regierende. Sie können es behindern, gewinnen können sie nicht, schreibt Michael Seemann und fordert: Lebt damit!

Zeit: Lobbyismus Die Einflüsterer der Republik (12.12.10): Hoteliers, Pharmaindustrie und Banken: Wirtschaftslobbys bestimmen zunehmend die Politik – nur eine Stärkung der Parlamentarier kann die Erosion bremsen.

SZ: Enthüllungen und Ethik Wikileaks und die Systemfrage (11.12.10): Die Enthüllungspraktiken von Wikileaks entzweien die alten und neuen Medien. Das wird auch den Journalismus verändern – ob er will oder nicht.

FAZ: Wikileaks – Nichts verschweigen (11.12.10): Wenn Journalisten auf Wikileaks und die Enthüllungen von Wikileaks einschlagen, treffen sie vor allem sich selbst. Ihre Aufgabe ist, Informationen vom Dunkel ins Licht zu ziehen. Das Gegenteil besorgen schon genug andere.

Zeit: Whistleblower Wikileaks-Aussteiger gründen eigene Plattform (10.12.10): Unter Führung von Ex-Wikileaks-Sprecher Domscheit-Berg wächst eine neue Enthüllungsplattform. Openleaks will Informationen in den Vordergrund stellen, nicht Personen.

Spon: Rolling Stone“ und McChrystal – Mit geladenem Magazin (24.6.10):US-General McChrystal stürzte über ein Porträt in der Presse – ausgerechnet im Musikmagazin „Rolling Stone“. Das Blatt knüpft schon länger mit knallharten Politberichten an alte Recherche-Traditionen an. Und profitiert davon, dass man es chronisch als Pop-Postille unterschätzt.

SZ: Wozu noch Journalismus? Ein Leben voll gefilterter Luft (20.06.10): Instant-Journalismus breitet sich aus. Es gibt eine Kette von Fehlschlägen, in der Politik und den Medien. Konsequenz: Die klassischen Funktionen von Kritik und Kontrolle durch die Medien müssen reanimiert werden.

FTD: Bei der WM wird nicht geplappert (11.6.10): Die Fußball-WM hat eine großartige Begleiterscheinung. Für vier Wochen machen fast alle Talkshows Pause. Ein Blackout in letzter Sekunde, bevor das Land verbal implodiert. Über den Umgang mit Ökonomie in deutschen Talkshows

Brand ein: Die Aufregungsmaschine – Ein Skandal ist immer gut. (5/2010): Zumindest für die Auflage von Zeitungen, die über ihn berichten. Frank Berberich und Thilo Sarrazin haben erlebt, dass es dabei nicht unbedingt um Argumente geht. Im vergangenen Jahr machte Frank Berberich die Erfahrung, wie es ist, ungewollt einen kleinen Medien-Skandal auszulösen. Berberich, Chefredakteur der Kulturzeitschrift „Lettre International“, hatte den ehemaligen Berliner Finanzsenator Thilo Sarrazin interviewt. Und der attackierte nicht nur die Subventionsmentalität der Berliner Landespolitik: „In Berlin saß ein verfetteter Subventionsempfänger, der durch Entzugsschmerzen erst wieder an die Wirklichkeit gewöhnt werden musste.“ Sondern er beschrieb zudem, dass sich türkisch- und arabischstämmige Einwanderer schlechter integrieren als zum Beispiel Ostasiaten, und verlangte Ersteren größere Integrationsleistungen ab: „Ich muss niemanden anerkennen, der vom Staat lebt, diesen Staat ablehnt, für die Ausbildung seiner Kinder nicht vernünftig sorgt und ständig neue Kopftuchmädchen produziert.“

WOZ: Wirtschaftsjournalismus – Lemminge statt Wachhunde (1.4.10): Hätten die Medien angesichts der tief greifenden Folgen der Finanzkrise nicht alles früher und besser wissen müssen? Die Medienwissenschaftler Kurt Imhof und Mario Schranz üben Kritik.

Telepolis: Kognitive Immunität vor Informationsflut (11.03.10): Medien haben wenig Chancen, für Aufklärung zu sorgen, weil die Menschen nur wahrnehmen, was sie wahrnehmen wollen. Medien mögen die vierte Macht sein, aber sie scheinen nicht als Mittel der Aufklärung zu fungieren, sondern eher Meinungen zu zementieren. Schließlich rezipieren die Menschen nicht nur vorwiegend die Medien, in denen sie ihre Meinung eher wiederfinden, sie wählen auch selektiv aus, was ihnen passt – und ziehen mitunter aus Nachrichten schon einmal heraus, was dort gar nicht geschrieben oder gesagt wurde bzw. überlesen oder überhören begründete Widerlegungen einer Position, die aber trotzdem weiter aufrechterhalten wird. Offenbar gibt es auch wenig erfreuliche Mechanismen, sich vor der medialen Informationsüberflutung zu schützen.

Spiegelfechter: Wachhunde oder Lemminge? Der Journalismus und die Finanzkrise (9.3.10)

OBS: Zum massenmedialen Umgang mit Finanzmarktpolitik (8.3.10): Mit dem „Otto Brenner Preis für kritischen Journalismus“ zeichnen wir seit Jahren mit viel Erfolg und großer Reso- nanz herausragende journalistische Leistungen aus. Die unabhängige und profilierte Jury prämiert intensive Recherchen, die wie Leuchttürme den Blick auf das Besondere, das Außergewöhnliche lenken, die aber zugleich auch auf den journalistischen Alltag aufmerksam machen sollen. Mit „Wirtschaftsjournalismus in der Krise“ legt die Otto Brenner Stiftung jetzt eine Studie zum massenmedialen Umgang mit Finanzmarktpolitik vor, die diese alltäglichen Produkte der journalistischen Arbeit in den Mittelpunkt einer kritischen Analyse rückt. Als kostenloser PDF-Download erhältlich

Spon: Seuchen – Chronik einer Hysterie (8.3.10):Fast ein Jahr lang hielt die Schweinegrippe die Welt in Atem. Eine gigantische Impfkampagne sollte ihr Einhalt gebieten. Dabei handelte es sich nur um einen eher harmlosen Virenstamm. Wie konnte es zu solch einer Überreaktion kommen? Eine Rekonstruktion.

Zeit: Finanzkrise und die Medien – „Kein Journalist kannte die Risiken“ (8.2.10): Thomas Glocer, Chef des Wirtschaftsnachrichtendienstes Thomson Reuters, über die Rolle der Presse in der Finanzkrise und billige Analysten in Indien

Economist: Unrepentant bears The end is nigh (again) (1.10.09): Pessimistic commentators remain anything but convinced by the stockmarket rally

FTD: Wenn der Pressesprecher dementiert (31.7.09): In der Wirtschaft mehren sich fragwürdige Dementis. Für einen winzigen Zeitvorsprung verspielen Unternehmen das Vertrauen von Kunden und Aktionären. Nicht nur VW und Porsche sind dafür Beispiele.

Alea Blog: The Persistent Effects of a False News Shock (17.7.09): Paper by Carlos Carvalho, Nicholas Klagge, and Emanuel Moench (FRBNY, pdf): In September 2008, a six-year-old article about the 2002 bankruptcy of United Airlines’ parent company resurfaced on the Internet and was mistakenly believed to be reporting a new bankruptcy filing by the company. This episode caused the parent company’s stock price to drop by as much as 76 percent in just a few minutes, before NASDAQ halted trading.We find that, after three trading sessions, the company’s stock was still trading below the two-standard-deviation confidence band implied by the model and that it returned to within one standard deviation only during the sixth trading session. On the seventh day after the episode, the stock was trading at exactly the level predicted by the asset-pricing model. We also document that the false news shock had a persistent effect on the stock prices of other major airline companies. After the “news” had been identified as false, the stock price rebounded, but still ended the day 11.2 percent below the previous close. We use this natural experiment and a simple asset-pricing model to study the aftermath of this false news shock.

Time: Business Journalism: A Vanishing Necessity? (17.7.09): Why the for-sale sign went up on Business Week

NYT: How the Media Wrestle With the Web(12.7.09): At the deaths of Michael Jackson and Neda Agha-Soltan, traditional news outlets had to make some fast decisions on the credibility of YouTube and Twitter.

SZ: Fakten zählen Journalismus in der Krise (19.6.09): Ein Wachhund, der nicht gebellt hat: Auch der Wirtschaftsjournalismus steckt in der Krise – wie Deutsche und Amerikaner diskutieren.

Blick Log: Über die Blindheit des Wirtschaftsjournalismus …:… oder wie die Wirtschaftspresse die Finanzkrise verpasst hat. So oder ähnlich könnte man die Titelgeschichte der aktuellen “Columbia Journalism Review” übersetzen. Jordan Mejias hat für die FAZ (Printausgabe vom 15.5.) einen Blick den Artikel “Power Problem The business press did everything but take on the institutions that brought down the financial system” Dean Starkman geworfen.  Mejias schreibt dazu:

Wiener Zeitung: Vorsicht, ansteckende Krise! (23.5.09): Das Gerede über die Krise nährt sich ab einem gewissen Zeitpunkt von sich selbst.

Zeitenwende: Die Verantwortung der Medien (21.5.09): Haben die Medien rechtzeitig vor der Finanzkrise gewarnt? Dieser Frage ging Columbia Journalism Review nach und hat in den letzten Jahren über 700 Artikel in den wichtigsten amerikanischen Zeitungen aufgespürt. Die Rede war von Hypothekenbetrug, Derivat-Bomben oder Trauen Sie keiner Ratingagentur. Weshalb kam dann die Finanzkrise dennoch so unvorbereitet?

CJR: The List What the business press did (and didn’t do) while the financial crisis was brewing (6.5.09): Welcome to the List, a comprehensive catalog of relevant stories produced by major business-news outlets on the lending industry and Wall Street during the run-up to the mortgage crisis.

TAZ: „Guardian“-Chefredakteur über Medienkrise „Das alte System ist kaputt“ (27.4.09): Guardian“-Chefredakteur Rusbridger sieht das traditionelle Zeitungsgeschäft am Ende – und lobt die Möglichkeiten des Bürgerjournalismus.

Zeit: Sind Inflationswarnungen Panikmache? Keinesfalls! (20.4.09): Die Preise fallen und bestärken jene, die die Inflationswarnungen des Finanzministers für absurd halten. Spätestens im Sommer werden sie eines Besseren belehrt werden.

SZ: Wirtschaftspresse „Sie blökten den falschen Sound“ (7.4.09) Im Mainstream daneben: Medienwissenschaftler Weischenberg über die deutsche Wirtschaftspresse in der Krise.

Medium Online: “Wirklich zum Lachen”: (25.3.09): Ausgewählte Statements auf einer Tagung zum Wirtschaftsjournalismus in Köln. Dokumentation der Veranstaltung über diese Seite. Tagungsbericht hier als pdf-Download.

Blick Log: Medienkrise = Werbekrise = selbstgemachte Krise? (6.3.09)

Blick Log: Warum gehen eigentlich positive Nachrichten unter? Konsumausgaben in den USA gestiegen (4.3.09)

Medienheft:  Information für die Elite – Unterhaltung und Trash für die Massen (26.2.09): Zwanzig Jahre nach dem Ende des Kalten Krieges und dem Beginn der Globalisierung hat sich die Auslandberichterstattung grundlegend gewandelt. Gewisse Regionen der Welt sind aus dem Fokus der Öffentlichkeit verschwunden, und Information droht zum Privileg einer Elite zu werden.

Blick Log: Robert Shiller über das Gerede von einer Depression und den Animal Spirits (25.2.09)

Zeit: Finanzkrise Zwischen Alarmismus und Aufklärung (19.2.09): Der Ton wird ruhiger, die Bilder bleiben dramatisch: Wie Zeitungen und Zeitschriften über die Finanzkrise berichten

NDS:  Über das Zusammenspiel von Medien, Finanzwirtschaft und Politik – auch bei HRE sichtbar (Teil V zur Finanzkrise) (4.2.09)

FTD: Journalisten toppen Banker (31.1.09): Viele deutsche Kleinanleger informieren sich lieber über die Medien, hat das deutsche Aktieninstitut herausgefunden.

HB: Die Blindheit der Profis (12.1.09): Die globale Finanzkrise hat zahlreiche US-Autoren dazu veranlasst, die vermeintlichen Gründe für den Zusammenbruch des Finanzsystems zu erötern. Die meisten ihrer Erklärungen kratzen jedoch eher an der Oberfläche des Problems.

Teleopolis: Apokalyptisches Spießertum und der nach einer geilen Katastrophe gierende Mediendiskurs (2.1.09)

TAZ: Die Wirtschaftsjournalisten in der Krise Seher mit blindem Fleck (30.12.09)

FAZ: Was weiß der Finanzjournalismus über die Krise? (28.12.08)

FAZ: Wirtschaftsbildung in der Schule „Wer nichts von Ökonomie weiß, muss viel glauben“ (28.12.08)

Blick Log: Das Versagen der Wirtschaftselite im Krisenmanagement

Blick Log: Der Tag, an dem Wirtschaft stillsteht (18.12.2008)

Blick Log: Medien als Beschleuniger der Finanzkrise und des Wirtschaftsabschwungs? (1.12.08)

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