Große Fragezeichen bei Pannenhilfe für Mietwagen in Namibia

by Gesponserter Gastbeitrag on 25. Juli 2017

Advertorial von Michael Nockerl

Im Herbst soll es nach Namibia gehen. Das ist ein wunderbares Land, das sich wirklich lohnen soll. Wir fragen uns aber angesichts der im Vergleich zu Europa nicht optimalen Straßenverhältnisse nach der richtigen Ergänzung für unsere Versicherung. Konkret fragen wir uns, ob und in welchem Umfang eine Pannenhilfe eigentlich abgedeckt ist bzw. man sich überhaupt dagegen überhaupt absichern kann. Unser Zwischenfazit lautet bisher: Auf das Kleingedruckte achten und lieber zweimal nachfragen.

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Reifenpanne in Namibia: Das ist nicht ungewöhnlich

Versicherungen, Autovermieter und Kreditkartenanbieter machen es einem nämlich nicht gerade einfach, den Wust an Risiken und Absicherungen für eine Reise in den Süden Afrikas zu verstehen. Bei einem uns vorliegenden Angebot ist im Mietpreis bereits eine Zusatzversicherung enthalten, die sich Total Waiver (Theft and Damage Waiver) nennt. Die soll den Selbstbehalt im Schadensfall auf null reduzieren und Schäden an Windschutzscheibe und Reifen abdecken. Das ist bei den Straßenverhältnissen in Namibia ratsam, denn hier drohen häufiger mal Reifenpannen (btw. der Rat, zwei Ersatzreifen dabei zu haben ist durchaus ernst gemeint). Liest man in den Bedingungen zum Theft and Damage Waiver weiter, dann sind aber Wasserschäden oder Schäden an den Felgen, Radkappen, am Unterboden und Fahrzeugdach grundsätzlich nicht versichert und sollen auch durch keine Zusatzversicherung abgedeckt werden. Über Pannenhilfe ist dort nichts zu lesen.

Häufig liest man in Reisehinweisen zu Namibia, dass namibische Vermieter keine Vollkasko anbieten, in dem Sinne, wie wir sie kennen. Bei der Buchung über einen deutschen Veranstalter, so verstehen wir das, ist aber eine Haftpflichtversicherung für Sach- und Personenschäden gegenüber Dritten enthalten. Gemeint sind damit vermutlich die sogenannte Collision Damage Waiver (CDW). Die Allianz Reiseversicherung erklärt CDW mit einer Vollkaskoversicherung, die meist einen Selbstbehalt beinhaltet. Solche CDW-Versicherungen sind auch in unseren Kreditkartenbedingungen enthalten.

Es fällt uns allerdings beim Blick in das Kleingedruckte schwer, die Details abzugrenzen. Die Fragen, die wir uns derzeit stellen und noch nicht beantworten konnten. Wie vermeiden wir einerseits eine Überversicherung und können andererseits zusätzliche Risiken wie eine Autopanne absichern. Beim Studium des Kleingedruckten unserer Kreditkartenversicherung heißt sogar. “Die Versicherung erstreckt sich nicht für Abschleppkosten.” Aus den USA kennen wir Versicherungen bei einer Panne, die die Autovermieter meist vor Ort verkaufen. In Florida sollte das US-Dollar pro Tag kosten. Roadside Plus heißt eine solche Versicherung z.B. bei Alamo für die USA. Wir haben damals eine solche Versicherung nicht abgeschlossen. Für Namibia hätten wir aber gern eine solche Versicherung, haben aber bisher keine vergleichbare Versicherung gefunden.

In manchen Erläuterungen heißt es, Versicherungen in Namibia decken keine fahrlässigen Schäden ab. Dazu zählen in Namibia z.B. auch Unfälle mit Wild, mit stehenden Objekten, Schäden bei Fahrten durch zu hohes Wasser, Fahren im Sandsturm. Bei einem anderen Anbieter heißt es: Nicht in den Leistungen enthalten sind u.a. Wasser-, Sand- und Fahrwerkschäden, Pannenhilfe, mit Ausnahme von mechanischen Versagen. Wir haben es mittlerweile häufiger gelesen, dass die Mietwagenversicherungen keine Abschleppkosten bzw. Pannenhilfe decken auβer im Falle mechanischen Ausfalls, was immer das auch konkret heißen mag.

Das sind aber alles Risikokategorien, die uns als Mitteleuropäer gar nicht so unrealistisch erscheinen lassen, wenn man als Selbstfahrer in Afrika unterwegs ist. Hier besteht unsererseits in jedem Fall noch Klärungsbedarf vor der abschließenden Buchung. Am Ende steht die Entscheidung, das erhöhte Risiko über eine Zusatzversicherung durch den Reiseveranstalter oder eine Versicherungsgesellschaft abzudecken, oder die Risiken ganz bewusst zu tragen, wenn man auf den Schutz verzichtet.

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