Manchester City: Großkotzige Ankündigungen werden relativiert

by Dirk Elsner on 11. September 2008

Während in England die Fussballfans dem Match Manchester City gegen den FC Chelsea entgegenfiebern, werden heute im Independent die großspurigen Ankündigungen der letzten Woche heruntergekocht. Der bisherige  „Lautsprecher“ der Scheichs, Sulaiman Al-Fahim, wird ersetzt durch eine andere Person.

So wurde gestern klargestellt, dass Dr. Sulaiman Al-Fahim nur die Rolle eines Angestellten der „Abu Dhabi United Group for Development and Investment“ (ADUG) ausfüllt. Al-Fahin hatte in der letzten Woche für Schlagzeilen gesorgt, Christiano Ronaldo, Fernando Torres und Cesc Fabregas für Manchester City zu jedem Preis kaufen zu wollen.

Scheich Mansour bin Zayed al-Nahyan soll über diese Ankündigungen sehr verärgert sein und will demnächst selbst in Manchester erscheinen. Zunächst aber entsendet er den englischen Direktor für strategische Kommunikation der königlichen Familien, Simon Pearce, der offiziell die Due-Diligence begleiten und auch in den neuen Aufsichtsrat einziehen soll.  Sulaiman Al-Fahim wird darin keine Rolle spielen. Da hat wohl einer überzogen mit seinen Äußerungen in der vergangenen Woche.

Quellen aus Abu Dhabi zufolge distanzieren sich die Eigentümer von den Aussagen, es werde für 200 Mio. £ neue Spieler gekauft. In Abu Dhabi, so heißt es in dem Artikel, agiere man unauffällig, pragmatisch und mit Geduld. Die ADUG werde nach Angaben der Times 90% des Clubs erwerben. 10% verbleiben beim bisherigen Eigentümer. Da die Due-Diligence-Phase noch läuft, ist die Transaktion auch noch nicht abgeschlossen.

Liest man die Artikel in den beiden britischen Tageszeitungen, hat es fast den Anschein, Al-Fahim hat nur ein Märchen aus 1001 Nacht erzählt.

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