Die Börsen lassen sich offenbar vom Obama-Fieber anstecken und hoffen wohl auch auf CHANGE. So schreibt das Handelsblatt heute:
„Die Hoffnung auf einen Wahlsieg von Barack Obama in den USA hat am Dienstag den deutschen Aktienmarkt in die Höhe getrieben. „Die US-Wahl steht heute ganz weit oben auf der Tagesordnung“, sagte ein Händler. Dem US-Demokraten Obama wird eine größere Wirtschaftskompetenz zugetraut, während die Stärken seines Konkurrenten John McCain eher in der Außen- und Sicherheitspolitik gesehen werden.“
Barack Obama wählt sich heute selbst in Chicago
Die Welt hatte bereits vor zwei Tagen die Börsenstatistiken bemüht:
„Unter den Demokraten schnitten die Aktienmärkte wesentlich besser ab als unter Republikanern, und diese schauen ja bekanntermaßen nach vorn, nehmen also gute Wirtschaftsentwicklung vorweg. Unter den demokratischen Präsidenten stieg der S&P-500-Index, der die Wirtschaft am besten abbildet, im Durchschnitt um 52 Prozent, unter Republikanern dagegen nur um 31 Prozent.“
Ob die Börsen ihren unteren Wendepunkt schon erreicht haben, ist offen. Allerdings kann von Barack Obama, so glaube ich, ein psychologischer Schub der Veränderung ausgehen. Vielleicht ist er tatsächlich in der Lage, Impulse zu setzen, um die von den Finanzmärkten ausgegangene Abwärtsspirale der Realwirtschaft in der Welt zu stoppen.
„50 Prozent der Wirtschaft sind Psychologie“ hatte einst der Wirtschaftsminister und Begründer der Sozialen Marktwirtschaft Ludwig Erhard gesagt. Nicht Obama, aber der Glaube, dass Obama es kann, könnte schon für einen positiven Impuls ausreichen. Und da die ganze Welt auf diese Wahl schaut und Obama die Daumen drückt, halte ich es für möglich, dass so tatsächlich ein psychologischer Wendepunkt erreicht werden kann. Mal schauen.
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