Der DAX legt startet das Jahr erst einmal mit einer Kursrakete. Heute wird man dazu sicher lesen, dass die Märkte erleichtert sind über einen Haushaltkompromiss, den der US-Kongress abgesegnet hat. Angeblich sollen die USA jetzt nicht in die tiefe Schlucht stürzen, die findige Politprofis Fiscal Cliff getauft haben. Ich habe keine Ahnung, ob der Kompromiss gut oder schlecht ist bzw. ob mehr drin gewesen wäre. Experten werden uns sicher heute und in den nächsten Tagen genau erklären, was faul an der Lösung ist. Spiegel Online hat damit schon einmal angefangen und schreibt von einer Mogelpackung. Die Akteure auf den Finanzmärkten freuen sich unterdessen vor allem deswegen, weil auch eine schlechte Lösung eine Lösung ist und Unsicherheit aus dem Markt nimmt. Wir wissen aber auch, dass die meisten Kursfeuerwerke schnell verpufft sind.
DAX-Rakete zum Fiscal Cliff-Kompromiss
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Der DAX ist nun seit Mitte November um 850 Punkte gestiegen und hat dabei das Kunststück fertiggebracht Kursrückgänge an 2 aufeinander folgenden Tagen zu vermeiden. Mit anderen Worten, er ist extrem überhitzt. Spätestens wenn in den USA die Verhandlungen über die neue Schuldenobergrenze und die jetzt noch einmal ausgesparten Ausgabekürzungen beginnen wird es an den Börsen kräftig runter gehen.
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