Quarks & Co – Die Welt in der Schuldenkrise

by Dirk Elsner on 27. Oktober 2013

Normalerweise beschäftigt sich Ranga Yogeshwar in seiner Sendung Quarks & Co. lieber mit Quantenphysik. In dieser Folge wagt er einen Ausflug in die Wirtschaft

Stefan Wehmeier Oktober 27, 2013 um 19:45 Uhr

„Im Anfang schuf Gott Himmel und Erde“: von der Zeit an sitzt der Reiche im Himmel und der Arme liegt auf der Erde.

(Alte jüdische Weisheit)

„Es gibt keine dummen Fragen, sondern nur dumme Antworten“, glaubt das Volk, und fragt immer wieder die hohe Politik, mit welcher Finanz- oder Wirtschaftspolitik die „Finanzkrise“ zu beenden sei. Die dummen Antworten der Politiker werden immer erst im Nachhinein als solche erkannt – was das Volk nicht davon abhält, weiterhin dumme Fragen zu stellen. So fragen jene, die sich haben einreden lassen, die „Finanzkrise“ sei (fast) schon beendet, mit welcher Finanz- oder Wirtschaftspolitik die „Staatsschuldenkrise“ zu beenden sei.

Das erkenntnistheoretische Problem besteht darin, dass eine intelligente Frage nur stellen kann, wer den Großteil der Antwort schon kennt. Die erste intelligente Frage lautet: Warum glauben die Politiker, es könnte in „dieser Welt“ (zivilisatorisches Mittelalter) eine wie auch immer geartete Finanz- oder Wirtschaftspolitik geben, mit der sich die „Finanzkrise“ (globale Liquiditätsfalle) überwinden ließe? Antwort: Wenn nicht einmal die „Experten“ der Zentralbanken wissen, was Geld eigentlich ist,…

http://www.swupload.com/data/Geld-Geldmengen-Geldillusionen.pdf

…verstehen es die „Spitzenpolitiker“ noch viel weniger:

http://opium-des-volkes.blogspot.de/2013/02/schuldenbremse-und-wachstum.html

Zweite intelligente Frage: (Abgesehen davon, dass sie sich von den Dümmsten regieren lässt) – wie kann eine Menschheit, die bereits Raumfahrt betreibt (und in „God´s own country“ schon wieder einstellen musste), so dumm sein, Massenarmut, Umweltzerstörung, Terrorismus und Krieg in Kauf zu nehmen und heute vor der größten anzunehmenden Katastrophe der Weltkulturgeschichte stehen, obwohl schon seit über einem Jahrhundert das Wissen zur Verfügung steht, um in allgemeinem Wohlstand auf höchstem technologischem Niveau in einer sauberen Umwelt und selbstverständlichem Weltfrieden zu leben?

Antwort: Eine Menschheit, die sich einreden lässt, die Marktwirtschaft sei ein „Obstgarten“ und der Urzins müsste wohl auf „Apfelbäumchen“ wachsen, muss leider bis zum Jüngsten Tag warten, um aus dem „Programm Genesis“ in die Realität entlassen zu werden:

http://www.deweles.de/intro.html

popper Oktober 27, 2013 um 16:00 Uhr

Diesen (Quark)-s hätte Yogeshwar besser sein lassen, denn, was er hier anbietet, ist ein Sammelsurium unwissenschaftlicher Gemeinplätze und teilweise inhaltsloses Geschwafel über „Schwäbische Hausfrauen“, und anderen Unsinn, den uns Frau Merkel und/oder in der Regel interessengelenkte neoliberale Ideologen auftischen.

Hier werden Äpfel mit Birnen verglichen, um angeblich nachzuweisen, dass Schulden etwas Schlechtes und Sparen gut ist. Volkswirtschaftlich macht das aber überhaupt keinen Sinn, weil Schulden und Sparen zwei Seiten derselben Medaille sind, weil das eine ohne das andere gar nicht existent ist. Schulden und Vermögen ergeben in einer Wirtschaftseinheit oder bezogen auf die ganze Welt immer null.

Das ist in Deutschland oder anderen Staaten nicht anders. Da es in unserer modernen kapitalistischen Wirtschaftswelt keinen Staat gibt, der nicht Außenhandel treibt, summierten sich in dieser Wirtschaftseinheit (Staat, Unternehmen, Private und dem Ausland) die „Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung (VGR) Schulden und Gewinne auf null. Insoweit ist die Vorstellung in einer Marktwirtschaft könnte es Vermögen ohne Schulden geben, schlicht absurd.

Auch ein Vergleich zwischen Schulden und Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist irreführend, weil man nur dann tatsächlich überschuldet ist, wenn die Schulden höher sind als das momentane Vermögen. Und das ist bei allen Ländern dieser Erde der Fall. Insoweit besagen Schulden alleine nichts. Ebenso ist die Aussage, Schulden würden an die nachfolgenden Generationen vererbt nur die halbe Wahrheit, da die nächsten Generationen natürlich auch die Forderungen aus den Schulden erben.

Ralph Oktober 27, 2013 um 08:07 Uhr

Früher oder später werden wir uns auf höherer Inflationsraten gewöhnen müssen, damit die Staatsschulden weginflationiert werden. Anders wird es nicht gehen!! Bei weiteren niedrigen Zinsen werden die Sparer enteignet!!
Eine Möglichkeit sich dagegen zu wehren: http://www.team-marketing.net

Gruß Ralph

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