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Bei Pelzig: Prof. H. Lesch über Finanzkrise, Kapitalverbrechen und Wirtschaftsethik
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Notizen über Wirtschaft, Finanzen, Management und mehr
by mnockerl on 15. Dezember 2013
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Ein privates Weblog von Dirk Elsner zu aktuellen Themen der Wirtschafts- und Finanzpraxis.
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Auszeichnungen
2012 erhielt das Blog den 1. Preis des Finanzblog Awards.
Das Blog ist 2013 ausgezeichnet mit dem SMEIL Award 2013
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„Heute, unter der Herrschaft der Monopole, widerstreitet die Betätigung des Eigennutzes oft genug dem gemeinen Wohl. Daher die gut gemeinten Ratschläge der Moralisten und Ethiker, den Eigennutz zu bekämpfen. Sie haben nicht begriffen, dass der Eigennutz an und für sich durchaus am Platze ist, und dass es nur einige rein technische Mängel unserer Wirtschaft sind, derentwegen der Eigennutz so häufig zu Ungerechtigkeiten führt. In einer monopolbefreiten Wirtschaft hingegen, in der es nur eine Art des Einkommens, den Lohn, geben wird, laufen Eigennutz und Gemeinnutz dauernd parallel. Je mehr die Einzelnen dann, ihrem Eigennutz gehorchend, arbeiten, umso besser werden sie den Interessen der Allgemeinheit dienen.
Der heutige endlose Widerstreit zwischen Eigennutz und Gemeinnutzen ist eine ganz zwangsläufige Folge des herrschenden Geldstreik- und Bodenmonopols. Eine von diesen beiden Monopolen befreite Wirtschaft entzieht diesem Widerstreit für immer die Grundlage, weil in ihr der Mensch aus Eigennutz stets so handeln wird, wie es das Gemeininteresse erfordert. Die seit Jahrtausenden von Religionsgründern, Religionslehrern, Philosophen, Moralisten usw. aufrecht erhaltene Lehre von der Sündhaftigkeit der menschlichen Natur wegen ihrer Eigennützigkeit findet damit ein für allemal ihr Ende. Es ist keineswegs notwendig, dass wir, diesen Lehren folgend, uns durch Äonen hindurch abmühen, um uns selbst zu überwinden, um eines Tages vielleicht doch noch gemeinnützig zu werden – sondern wir können schon jetzt, heute, in dieser Stunde, die Verbrüderung der bisherigen Widersacher Eigennutz und Gemeinnutz vollziehen. Es ist dazu nicht erforderlich, dass wir den Menschen reformieren, es genügt vielmehr, wenn wir das fehlerhafte Menschenwerk, unser Geldwesen und Bodenrecht, ändern.“
Otto Valentin (aus Die Lösung der Sozialen Frage, 1952)
Ob es die Moralverkäufer nun wahrhaben wollen oder nicht – es soll auch schlaue Bücher geben, deren Inhalt hält, was der Titel verspricht. Wo die Menschheit heute wäre, hätte es die Volksverdummung durch die Moralverkaufs-Mafia der „heiligen katholischen Kirche“ nicht gegeben, sprengt jedes Vorstellungsvermögen:
http://opium-des-volkes.blogspot.de/2013/11/macht-oder-konkurrenz.html
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