Amüsante Spamwelle von OnlineSol

by Dirk Elsner on 5. September 2008

Ein neuer Massenspam kommt über die Onlinewelt. Das berichten Kabelblog und Uschis Blog. Und ich vermute es werden in den nächsten Stunden und Tagen noch viel mehr werden. Mal abgesehen davon, dass der dreiste Versender eine Firma angegeben hat (OnlineSol), die über Google gar nicht ermittelbar ist, kosten solche Machenschaften einfach nur Zeit.

Über das unvollständige Impressum von binary-load.com wird man zwar fündig. Gleichwohl würde mich interessieren, welche Firma tatsächlich in der Fröhlichgasse 181 am Grazer Ostbahnhof sitzt. Die Straße sieht bei Google Maps viel zu kurz aus und erreicht vielleicht gar nicht diese Hausnummer.

Amüsieren können nicht nur die Spammails, sondern auch die AGB von binary-load.com. Dort heisst es z.B.:

1.binary-load.com stellt dem Kunden gegen eine einmalige Gebühr, den Zugriff auf den internen Mitgliederbereich und damit Zugriff auf die nötigen Informationen, um das Usenet kostenlos nutzen zu können. Somit hat der Kunde einen unbegrenzten zeitlichen Zugriff auf den Mitgliederbereich.

2. Die Mitgliedschaft endet lediglich bei der Schließung oder offiziellen Inaktivität von binary-load.com. Die Mitgliedschaft kann jederzeit gekündigt werden, ein Anspruch auf vollständige oder teilweise Rückerstattung der Gebühr besteht nicht.

3. binary-load.com gibt jedem Kunden eine GeldzurückGarantie, die eine Zurückzahlung aller an die binary-load.com gezahlten Beiträge beinhaltet, für den Fall, dass der Kunde im kostenpflichtigen Mitgliederbereich nicht die Möglichkeit erhällt, das Usenet zu nutzen. Der Rückzahlungsanspruch gilt für 14 Tage nach Bestellung. Im Falle ines Manipulationsversuchs bei der Nutzung der GeldZurückGarantie ist die binary-load.com von der Verpflichtungsleistung aus dieser Garantiererklärung freigestellt.

Die Drohung mit der Anzeige bei der Staatsanwaltschaft ist ohnehin abgegriffen und in Deutschland hinreichend ausgelutscht.

Die Spamer erreichen aber offensichtlich ein Ziel mit dieser Masche. Viele Empfänger befassen sich erst einmal mit dem Inhalt und machen sich Gedanken darüber. Und wenn auch nur 0,01% der Empfänger tatsächlich zahlen, weil sie nicht sicher sind und Ärger vermeiden wollen, ist der Trick schon aufgegangen.

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