Asset Manager für Regierungs-Startup gesucht

by Dirk Elsner on 21. September 2008

Die US-Regierung sucht für ihr jüngstes Startup mehrere Asset Manager (männlich und weiblich) zur Umsetzung eines 700 Mrd.-Investments. Eine genaue Stellenbeschreibung ist hier zu finden.  Er oder sie sollten Erfahrungen im Ankauf, der Verwaltung und dem Verkauf von privaten oder kommerziellen Hypothekendarlehen haben, sowie mit allen Wertpapier, Anleihen oder Derivaten, die mit diesen Hypothekendarlehen zusammenhängen.

Das entsprechende Personalangebot könnte möglicherweise unter arbeitslosen Angestellten von Bear Stearn, Lehman Brothers und anderen Häusern rekrutiert werden. Hier soll es Mitarbeiter geben, die Erfahrungen mit dem Ankauf „gestörter“ oder anderer Risikoaktiva haben.

Für einige ehemalige Mitarbeiter von Investmentbanken könnte dieses Jobangebot möglicherweise von geringem Interesse sein, weil der maximale Investitionsbetrag auf 700 Mrd. US-Dollar begrenzt ist. Auch die regelmäßigen Pflichten zur Berichterstattung gegenüber Regierungsstellen und den Steuerzahlern könnte dazu führen, die Zahl der potentiellen Kandidaten zu verkleinern. Transparenz und Verantwortung gegenüber öffentlichen Stellen gehörten nicht zu den Weiterbildunginhalten von Investmentbanken.

Ob überhaupt Bewerbungen eingehen werden oder das freigewordene Personal nicht ein Sabbatjahrzehnt vorzieht, wird aber letztlich von der Vergütung abhängen, über die noch Stillschweigen bewahrt wird. Über leistungsabhänge Boni dürfen die Bewerber mit dem Finanzminister, dem Kongress und den amerikanischen Steuerzahler verhandeln.

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