Entwicklung des VDAX
Noch ist unklar, was uns in der neuen Woche an den Finanzmärkten erwartet. Immerhin sind die wirklich schlechten Nachrichten bisher ausgeblieben. Die Börsen, die am Wochenende im mittleren Osten geöffnet haben, zeigen eine uneinheitliche Tendenz. In Tel Aviv gewannen die Indizes etwas 5%, in Saudi Arabien verloren sie etwa 4%. Die übrigen Märkte pendeln irgendwo dazwischen. Wirklich aussagekräftig ist das nicht. Der außerbörsliche DAX wird bei Lang & Schwarz mit 4.766 Punkten nur 10 Punkte schwächer als der börsliche Schlusskurs vom vergangenen Freitag notiert.
Immerhin: Die Schlagzeilen der von mir verfolgten Medien verzeichnen beim Durchbrowsen keine neuen Hiobsbotschaften. Nur Spiegel Online vermutet, dass geplatzte Kreditkartenschulden und Autokredite zum nächsten Desaster an den Finanzmärkten werden könnten. Es überrascht nicht, dass es hier Probleme gibt, ob dieses ebenfalls zum Desaster werden ist allerdings fraglich. In den aktuellen Kreditbewertungen werden diese Positionen entsprechend berücksichtigt sein.
Die Ankündigungen in verschiedenen Ländern, Banken mit Kapital zu unterstützen, dürften zumindest am Montag nicht für neue Unsicherheiten sorgen. Diese Maßnahmen sind erwartet und gewollt. Erst wenn sich herausstellen sollte, die Hifsmaßnahmen reichen nicht aus, wird es von der Finanzseite zu neuen Störungen kommen.
Denoch, wirklich beruhigt zurücklehnen kann man sich aktuell nicht. Die Versunsicherung ist weiter sehr hoch. Dies spiegelt vor allem der VDAX wieder, der weiter auf Rekordniveau notiert.
Andererseits scheint sich langsam die Aufmerksamkeit auf die Chancen, die eine solche Krise bietet, zu richten. Aktien, Immobilien, Rohstoffe und andere Werte lassen sich deutlich günstiger als noch vor wenigen Wochen oder Monaten kaufen. Und es sollte nicht vergessen werden. Es gibt trotz der starken Vermögensverluste noch viel Liquidität, die jetzt Anlagemöglichkeiten sucht.
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