Paul Potts ist auf Konzerttournee in Deutschland. Gestern hatte er seinen Auftritt in Hamburg. Ich gebe es zu. Mich hat die hochgejazzte Storie von Paul Potts auch bewegt. Selbstverständlich habe ich mir die Videos bei Youtube angesehen und einige Berichte über das Medienphänomen Potts gelesen. Bisher traute sich niemand, das künstliche Denkmal anzukratzen. Jenny Hoch von Spiegel Online macht das jetzt und schabt nach seinem Konzert in Hamburg mit kräftigen Worten:
„Es ist ein Häuflein Elend, das von einem Medienphänomen übrigbleibt, wenn es durch eigene Kraft bestehen soll, ohne künstlich aufgepumpte Bilder und Legenden. Ein sinkender Stern, der von Musikmanagern noch schnell durch die Arenen dieser Welt getrieben wird, bevor er in der sauerstoffarmen Atmosphäre öffentlichen Desinteresses verglüht.“
Wem diese Schreibe zu dicht an der Realität ist, der kann es mit dem Konzertbericht der Bild versuchen:
„Der kleine dickliche Mann, den jeder inzwischen aus der Telekom-Werbung kennt. Und, ja! Er kann Opern singen. Und er zieht das Publikum in seinen Bann. Mit seiner durchdringenden Stimme. Mit seiner Geschichte, die ihn vom Handy-Verkäufer zum Star-Tenor werden ließ. Paul Potts und sein tolles Orchester begeisterte die mehr als 10 000 Besucher in der Color Line Arena.“
Hat sich eigentlich noch niemand darüber gewundert, dass es in Deutschland über ein Jahr gedauert hat, bis das Phänomen Potts nach Deutschland gerollt ist. Der Blog Basic Thinking hatte bereits am 30.7.2007 von dem Auftritt geschwärmt.
Nein, ich war nicht da und hätte normalerweise gar nicht das Konzert ohne die Spiegelsätze hier erwähnt.
Warst du auf dem Konzert? Ich war da! Und habe wahrscheinlich ein völlig anderes Konzert besucht als Frau Hoch vom EhNaMag!
http://www.0815-info.de/News-file-article-sid-10409.html
Der Süddeutschen ging das wohl ähnlich:
http://newsticker.sueddeutsche.de/list/id/220527
die müssen auch auf dem „anderen“ Konzert gewesen sein …
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