Beck´s nach Bielefeld?

by Dirk Elsner on 7. November 2008

Ausriss aus Homepage von Beck´s

Ausriss aus Homepage von Beck´s

Das Handelsblatt hat am Nachmittag gemeldet, dass der Bielefelder Lebensmittelkonzern, Dr. Oetker, von Inbev für 1 Mrd. € das Deutschlandgeschäft übernehmen will. Zu diesem Geschäftszweig gehört auch die Bremer Brauerei Beck & Co, die insbesondere die Marke Beck´s produziert. Das Handelsblatt schreibt: „Inbev will Verhandlungen über den Verkauf zwar offiziell nicht bestätigen, aber das Dementi ist wachsweich.“

Die Transaktion klingt allerdings kompliziert, denn Oetker soll mit dem Kauf nur die nationalen Rechte für Deutschland von Inbev erwerben dürfen. Die internationalen Rechte sollen bei den Belgiern bleiben. Nach weiteren Berichten will Inbev mit den Erlösen aus der Transaktion die Übernahme von Anheuser-Busch finanzieren

Weiteren Marken von Inbev sind Franziskaner, Hasseröder, Diebels, Gilde, HaakeBeck, Löwenbräu, Spaten, Staropramen, Branik. Insgesamt hat die deutsche Tochter fünf Braustandorte und 3100 Mitarbeiter.

Der Dr. August Oetker KG gehört bereits die Radeberger Gruppe, zu der neben Radeberger selbst u.a. die Marken Clausthaler, Binding, Jever, Brinkhoff´s und Berliner Kindl gehören. Sollte die Übernahme gelingen, schreibt die Süddeutsche, käme bundesweit künftig jedes vierte Bier aus dem Hause Oetker: Der Anteil der Radeberger Gruppe am nationalen Biermarkt würde schlagartig von derzeit 15 auf 25 Prozent steigen.

Weiter Informationen bei Bloomberg

Über Inbev Deutschland

„Das belgische Brauunternehmen Interbrew übernahm im Jahr 2001 die Brauerei Diebels, kurze Zeit später erfolgte der Kauf der Brauerei Beck & Co. Die beiden Brauereien in Issum (Niederrhein) und in Bremen haben sich im Jahr 2002 zu Interbrew Deutschland formiert. Sie stellten die Basis für die Interbrew-Organisation in Deutschland dar, zu der seit dem 1. Januar 2003 auch die Gilde-Gruppe gehört. Das Unternehmen brachte die Gilde Brauerei in Hannover, das Hofbrauhaus Wolters in Braunschweig und die Hasseröder Brauerei in Wernigerode in die deutsche Interbrew-Familie ein. Seit dem 1. Oktober 2004 gehören auch die Spaten-Franziskaner-Löwenbräu-Gruppe (München) und Dinkelacker-Schwaben Bräu (Stuttgart) dazu. Interbrew Deutschland schafft durch die Bündelung von Kompetenz und die Erweiterung des Knowhows beste Voraussetzungen, im harten Wettbewerb noch besser bestehen zu können. Dabei werden die Eigenständigkeit der Marken und die Verwurzelung in den jeweiligen Regionen berücksichtigt.

Zum 01. Juli 2005 hat die Umfirmierung in Deutschland von Interbrew Deutschland zu InBev Deutschland stattgefunden. Das Unternehmen ist Teil von InBev – dem größten Braukonzern der Welt – der durch die Fusion von Interbrew und Ambev im Jahr 2004 hervorgegangen ist.

InBev Deutschland verfügt über ein breites, sich optimal ergänzendes Portfolio – angefangen von nationalen Pils-Marken, regionalen Bieren, Weiss– und Weizenbieren, Biermischgetränken bis hin zu verschiedenen Bierspezialitäten. Darin finden sich attraktive, imageträchtige und bekannte, qualitativ hochwertige Marken. Für jeden Geschmack ist etwas dabei!“

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simi November 9, 2008 um 23:20 Uhr

Ich kaufe kein „Industriebier“ mehr, sondern unterstütze nur noch regionale Brauereien. Nebeneffekt: das Bier schmeckt vieeeeeeel besser und ist gar nicht mal unbedingt teurer. Wenn eine Kiste Beck’s 15€ kosten soll, dann sollen sie ihren „Dreck“ halt selbst trinken 😉

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