Geht Schalke bald das Gas aus?
Eigentlich ist es schwer, überhaupt ein internationales Großunternehmen zu finden, dass in diesen Wochen keine Schwierigkeiten meldet. Nun ist wieder einmal der Großsponsor von Schalke 04 Gazprom in die Schlagzeilen geraten, wie ich bei egghat lese. „Die Kosten für Kreditausfallversicherungen auf Gazprom Anleihen liegen inzwischen bei 11,5%.“ Dies ist zwar eine erhebliche Prämie, wenn man diese mit den Prämien von Banken vergleicht, dennoch liegen diese Prämien noch im marktüblichen Bereich, allerdings für riskante Unternehmen.
Das Unternehmen selbst ist rührig aktiv, wie man den aktuellen Pressemeldungen entnehmen kann. Gazprom geht Kooperationen ein und prüft weitere Beteiligungen. Der Kurs der Aktie selbst ist indes wie nahezu alle anderen Werte erheblich abgeschmiert.
Ob runter den Entwicklungen bei Gazprom der Bundesliga Club Schalke 04 leiden muss, ist offen. Der Vertrag soll dem Verein bei einer Laufzeit von fünf Jahren pro Jahr angeblich 25 Millionen Euro einbringen. Das sind Peanuts im Vergleich zu den Summen, die derzeit an den Kreditmärkten versenkt werden. Eine wirkliche Bedrohung wäre wohl erst die Pleite des Konzerns. Davon ist allerdings aufgrund der Verpflechtungen mit und den Interessen der russischen Regierung nicht zu rechnen.
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