Obama bei Weltfinanzgipfel nicht anwesend und doch dabei

by Dirk Elsner on 13. November 2008

Barack Obama in Onawa

Nur Zuschauer beim Weltfinanzgipfel: Barack Obama

In der vergangenen Woche hieß es noch, Presidend Elect Obama würde sich am Rande des morgen beginnenden Weltfinanzgipfels mit Staatschefs treffen wollen. In dieser Woche gab es, möglicherweise auf Drängen der alten Administration, einen Rückzieher und es hieß, Obama werde nicht zum Gipfel nach Washington kommen.

Man merkt aber an den Aktivitäten von Obama und seinem Transition-Team, dass es ihm eilig mit der Amtsübernahme ist. Zwar wird aus seinem Umfeld immer wieder betont, es gäbe nur einen Präsidenten. Gleichwohl sind die Einflussnahmen von Obama kaum mehr zu übersehen. Und so wird er den früheren republikanischen Kongressabgeordneten Jim Leach und Clintons Ausministerin Madeleine Albright in der „Nähe der Gipfelteilnehmer“ platzieren. Sie sollen sich in inoffiziellen Treffen mit den Delegationen austauschen. So heißt es jedenfalls ganz offiziell auf der Website des President-Elect.

Ich gehe mal davon aus, dass, natürlich ganz inoffiziell, die beiden Obama-Vertreter mit entsprechenden Instruktionen in diese inoffiziellen Gespräche gehen. So versucht Obama erste Spuren zu hinterlassen. Sein Fehlen ist jedoch politisch klug, weil ihm so ein Scheitern der Veranstaltung nicht angelasstet werden kann.

Darüber hinaus hoffe ich auch, auf Absprachen zwischen Bush und Obama hinsichtlich der Zielsetzungen des Gipfels. Andernfalls wird dies eine reine Showveranstaltung, die sogar eher Schaden anrichten kann, als Vertrauen zu schaffen.

Blogverzeichnis - Blog Verzeichnis bloggerei.de

Comments on this entry are closed.

Previous post:

Next post: