Schäfer-Gümbel floppt mit Vorschlag zur Zwangsanleihe

by Dirk Elsner on 23. Dezember 2008

Eigentlich lohnt es sich nicht, diesem Vorschlag nur eine Zeile zu widmen. Aber weil er als Beispiel für die Kopf- und Konzeptionslosigkeit der deutschen Politik steht, erwähnt der Blick Log kurz, wie Thorsten Schäfer-Gümbel das erste und wohl auch letzte Mal überregionale Schlagzeilen macht mit einem Vorschlag, der aus der sozialistischen Mottenkiste der 70er Jahre stammt.

Er will jeden mit mehr als 750.000 Euro Vermögen dazu zu zwingen, davon 2 Prozent dem Staat für 15 Jahre leihen. Dafür will er dann höchstens 2,5 Prozent Zinsen zahlen. „Eine Zwangsanleihe wäre ein schnell wirksames Instrument, um zusätzliches Geld für die Bewältigung der Wirtschaftskrise zu mobilisieren“, sagte er der „Bild“-Zeitung. „Das wäre sehr gerecht, weil damit nur die Besitzer großer Vermögen herangezogen würden.“ Mit den Einnahmen – die Rede ist von rund 50 Milliarden Euro – will er energiesparende Nahverkehrsbusse und Züge, neue Forschungsprojekte sowie Energiespartechniken finanzieren, aber keine Steuersenkungen.

Beiträge dazu

Schäfer-Gümbel-Vorstoß „Zwangsanleihe würde Bankplatz Frankfurt schaden“


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