Finanzkrise: Nun hat es auch die Genossen erwischt

by Dirk Elsner on 20. Januar 2009

Ruhig war es in den vergangenen Monaten um den Genossenschaftssektor. Nun hat heute auch die DZ Bank Verluste für das abgelaufene Geschäftsjahr bekannt gegeben. Als Grund führte das Institut die Zuspitzung der Finanzkrise nach dem Kollaps der US-Investmentbank Lehman Brothers im September an. Die DZ Bank bezifferte ihre Gesamtbelastungen auf fast vier Milliarden Euro.

Konkret heißt es dazu in der Erklärung:

„Neben Belastungen aus Engagements bei Lehman Brothers (in Höhe von 360 Millionen Euro), isländischen Banken (449 Millionen Euro) sowie auf die Beteiligung Natixis (269 Millionen Euro) waren insbesondere temporäre Bewertungsabschläge von rund 1,5 Milliarden Euro auf Bankbonds, Staatsanleihen und ABS-Papiere zu verkraften. Hinzu kommen Wertkorrekturen auf Wertpapierbestände in Höhe von rund 1,2 Milliarden Euro bei der DZ BANK und der R+V Versicherung, die in die Neubewertungsrücklage gestellt wurden.“

Die Bank gehe davon aus, dass der überwiegende Teil der Abschreibungen auf Wertpapiere nur temporär ist, sagte Wolfgang Kirsch, Vorstandsvorsitzender der DZ BANK. Dies würde die These des Blick Logs vom vergangenen Donnerstag bestätigen, nach der  uns die angekündigten Horrorabschlüsse der Banken nicht schrecken sollten.

Pieker Januar 20, 2009 um 19:53 Uhr

@Frank
Was meinen Sie denn damit, das dicke Ende kommt noch? Was könnte das aus ihrer sicht sein? Ich lese in diesem Blog und diversen anderen Blogs so viele dunkle Kommentare von Lesern während sich dieser und auch viele andere Blogs um eine sachliche Darstellung bemühen.
Aber so wirklich konkret werden die Schwarzseher nicht.

Frank Januar 20, 2009 um 19:20 Uhr

Bisher haben wir wahrscheinlich nur die Spitze des Eisbergs absaufen sehen. Das dicke Ende kommt erst noch…

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