Wirtschaftskrise verlangt Zugeständnisse von Top-Sportlern wie Rooney und Novitzki

by Dirk Elsner on 3. Mai 2009

In der abgelaufenen Woche machten zwei Sportarten wirtschaftliche Schlagzeilen. Fußball und Basketball.

Zunächst zum Basketball. Das Handelsblatt berichtete am Donnerstag über die Probleme der US-Profiliga NBA. “Die reichen Eigentümer der amerikanischen Basketballklubs haben durch die Wirtschaftskrise viel Geld verloren. Jetzt wollen sie die Gehälter der Stars kürzen. Die Rezession lasse ihnen keine andere Wahl.  Sogar Dirk Nowitzki will helfen und wird zitiert: „Wenn ich dem Klub helfen kann, Spieler zu holen, die uns die Meisterschaft sichern, verzichte ich gerne auf einen Teil meines Gehalts.“ Bei rund 18 Mio. US$ Einkommen wird ihn das kaum schmerzen.

Sportliche Schlagzeilen machten in dieser Sportwoche auch die britischen Top-Clubs der Premier League. Bekanntlich haben es ja drei der Big Four in das Halbfinale der Champions League geschafft. Vater des Erfolgs sind nach Auffassung vieler Beobachter vor allem die hohen finanziellen Mittel, die in die Liga geflossen sind. In den letzten Monaten häuften sich aber die Landuntermeldungen der hochverschuldeten britischen Clubs.  Manchester, Liverpool und Chelsea schreiben trotz hoher Umsätze rote Zahlen. Und die Schuldenlast drückt erheblich. Das Handelsblatt gibt ein Update in dem Artikel Angst vor Pleitewelle in Englands Fußball.

Autor Dirk Heilmann vergisst allerdings den Hinweis, dass die Fußballer selbst bereits ans Sparen denken. So soll der Stürmerstar von Manchester United, Wayne Rooney, kürzlich in einem Restaurant einen Coupon gezückt haben, mit dem er 50% Ermäßigung beim Essen erhielt (hier der Bericht dazu).

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