Lesehinweis: Anatomie der Weltwirtschaftskrise: Ursachen und Schuldige

by Dirk Elsner on 20. Mai 2009

Es gibt mittlerweile viele Papiere über die Finanz- und Wirtschaftskrise und ihre Ursachen (siehe hier für einen Überblick).

Die Wochenschrift “Aus Politik und Zeitgeschichte“ befasst sich in einer aktuellen Themenausgabe mit der Wirtschaftskrise. Im zweiten Beitrag versuchen sich die Professoren für Volkswirtschaftslehre, Hanno Beck und Helmut Wienert, an der Anatomie der Krise und suchen nach Ursachen und Schuldigen. In der Einleitung heißt es:

Die Jahre 2008 und 2009 werden in die Wirtschaftsgeschichte wohl als die Jahre eingehen, in denen die Welt in den Abgrund blickte: Bankenpleiten, Kurseinbrüche, Insolvenzen und Arbeitslosigkeit – niemals zuvor in der Nachkriegsgeschichte sah sich die Wirtschaftspolitik derart drastischen Herausforderungen gegenüber. Wie konnte es so weit kommen? Üblicherweise werden gierige Banker und der freie Markt dafür verantwortlich gemacht – ein Pauschalurteil, das wenig dazu beiträgt, die Geschehnisse zu verstehen. Was sind die Ursachen der Krise, und was können wir daraus lernen? Dazu muss man zunächst die Akteure der Krise kennen: die nationalen Notenbanken und Regierungen, die Banken und die Entwickler neuer Finanzprodukte. Kennt man die Akteure, so kann man zeigen, wie die Krise entstand und welchen Verlauf sie genommen hat. Nach diesen Vorarbeiten kann die Schuldfrage ausgewogen diskutiert werden.

Hier die weiteren Abschnitte aus dem Beitrag:

Staatliche Akteure: Notenbanken und Regierungen
Banken und Finanzalchemisten
Die Krise nimmt ihren Lauf
Die Schuldfrage

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