Blicke auf ausgewählte Schlagzeilen: Technik, Medien und Blickrand

by Dirk Elsner on 28. Juni 2009

FTD: Mozilla startet durch Mozilla schließt im Kampf um Marktanteile bei Internetbrowsern zur Konkurrenz auf. Am kommenden Montag will das Unternehmen die neuste Version des Browsers Firefox zum Herunterladen im Internet bereitstellen.

Spon: Phrasen-Kritik: Das Internet ist kein rechtsfreier Raum: "Das Internet darf kein rechtsfreier Raum sein!", fordern deutsche Politiker und Lobbyisten seit Jahren. Web-Nutzer machen sich nun in Ketten-Postings über diese Phrase lustig. Tatsächlich verschleiert das Gerede vom rechtsfreien Raum die wahren Probleme.

FTD: Web-Währung – IVW startet PI-Revolution im Netz: Sie bestimmen den Werbewert einer Internetseite: die Page Impressions. Jetzt plant die Medienkontrollgesellschaft IVW, PIs zu reformieren – und das Geschäft für Werbekunden so transparenter zu machen.

Spon: Michelle zu Barack Obama: "Erzähl mir nicht, was bei der Arbeit los war":  Er geht mit dem Hund raus, sie mit den Töchtern zum Fußball: Die Obamas inszenieren sich als ganz normale Familie. Im "Cicero"-Interview plaudert Michelle nun über die häusliche Aufgabenverteilung, ihren guten Schlaf und die Dinge, die sie gar nicht wissen will.

FTD: Hirnforschung: Beim rechten Ohr findet man eher Gehör: Erfüllt werden Bitten an eine Person vor allem dann, wenn sie in das rechte Ohr des Gesprächspartners geäußert werden. Wissenschaftler kamen zu dieser Erkenntnis, als sie Nachtclub-Besucher nach einer Zigarette fragten.

Heise: Hirnforscher führt Finanzkrise auf angeborene Gier nach Geld zurück: Ein Hirnforscher erklärt die Finanzkrise auch damit, dass die Gier nach Geld angeboren sei. Verortet wird die Gier nach immer mehr Geld durch riskantes Zocken erwartungsgemäß in einem Gehirnareal. Bei den Börsenzockern spielt nach Christian Elger, Direktor der Klinik für Epileptologie an der Universität Bonn und Mitglied des Frankfurter Zukunftrates, das Belohnungszentrum eine große Rolle, dessen Aktivierung dazu.

FAZ: Apple-Chef JobsDer Geheimniskrämer: Steve Jobs‘ Ärzte haben erstmals offiziell bestätigt, dass sich der Apple-Chef einer Lebertransplantation unterzogen hat. Er habe eine „exzellente Prognose“, hieß es. Die Nachrichten über die Gesundheit des charismatischen Managers werden inszeniert wie ein neues Apple-Produkt.

FTD: Die Ideenschmiede der Gegenwart – Web 2.0: Ein Flop kommt Unternehmen teuer zu stehen. Ein standardisierter, mehrstufiger Innovationsprozess soll vor Fehlinvestitionen schützen. Doch ein Innovationstrichter muss erst einmal gefüttert werden – taugt das Internet dafür?

HB: Impressum – mehr als nur Pflicht : Mittelständler lassen sich ihren Auftritt im Internet immer mehr kosten. Doch zwischen Pop-Ups und animierten Grafiken vernachlässigen sie oft etwas Wesentliches – das Impressum. Aber wenn vorgeschriebene Angaben fehlen, kann das richtig teuer werden. Handelsblatt.com zeigt, was im Impressum stehen muss.

FAZ: Urteil wegen Urheberrechtsverletzung 1,9 Millionen Dollar für 24 MP3-Songs Jammie Thomas-Rasset hat einen schlechten Deal gemacht. Die Amerikanerin lud 24 Lieder bei einer Internet-Tauschbörse hoch und muss dafür nun 1,9 Millionen Dollar bezahlen. Die Richter hatten das Verfahren neu aufgerollt.

FTD: Top Level Domains Elektrokaufhaus oder Planetarium: Neben ".com" oder ".de" werden im Internet bald alle erdenklichen Endungen nach dem Punkt zugelassen. Für Unternehmen birgt das viele Gefahren.

FAZ: Unterhaltungselektronik2010 kommt das 3D-Fernsehen: Hochauflösende Bilder in 3D-Optik. Darauf setzt Panasonic im kommenden Jahr. In Europa nimmt der Konzern jetzt aber auch Kühlschränke und Waschmaschinen ins Programm. Auch sollen bald wieder Handys angeboten werden – verrät der neue Europachef Laurent Abadie im F.A.Z.-Interview

FTD: Mädchenbier aus Bremen: Echte Männer trinken Bier, wahre Frauen nippen lieber an Sektkelchen. So war das früher. Bis Beck’s Gold für die Emanzipation des Bieres gesorgt hat.

Wiwo: Warum E-Books (noch) nicht funktionieren: E-Books werden das gedruckte Buch verdrängen und die Zeitung ist praktisch schon tot. So liest man es zurzeit häufig – meistens im Internet. Doch das Buch hat noch ein langes Leben vor sich – und die Zeitung auch. Denn die Technik stößt gerade beim Lesen an ihre Grenzen.

NYT: Cable TV’s Big Worry: Taming the Web: The heads of the media conglomerates have made protecting cable TV from the ravages of the Internet a top priority.

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