Opel Poker: Politiker unterschätzen die Komplexität

by Dirk Elsner on 3. August 2009

Am heutigen Montag soll wieder einmal entschieden werden. Die Süddeutsche weiß, dass in Detroit der Verwaltungsrat von General Motors entscheidet, was mit der europäischen Tochter Opel geschehen soll. Egal, was dort tatsächlich entschieden wird, wir können sicher sein, dass ist nicht das Ende der Verhandlungen. Wie schon häufiger in diesem Blog hingewiesen, ist kaum klar, wer alles ein Wörtchen mitzureden hat. Daher heute wieder als Update die aktuelle Mindmap des Entscheidungs- und Interessengeflechts um Opel.

Diese Karte könnte vielleicht auch Roland Koch helfen. Der glaubt offenbar, es reiche die Abstimmung zwischen Bund und vier beteiligten Landesregierungen herbeizuführen. Er halte es übrigens lt. Handelsblatt für beinahe aussichtslos, eine Zusammenführung aller beteiligten Interessen wie bei Magna bei einem anderen Bieter zu wiederholen.

Wenn das seine Einschätzung ist, dann wird es wohl so kommen, wie es Karl-Heinz Büschemann in der Süddeutschen kommentiert:

„Irgendwann wird ein ganzes Jahr vergangen sein, und die Bundesregierung verhandelt immer noch mit der Belegschaft, dem GM-Management und Investoren.“

Comments on this entry are closed.

Previous post:

Next post: