FC St. Pauli und die Geschäfte

by Dirk Elsner on 22. August 2009

image Nur ganz kurz, weil meine Fußballsekundärsympathien den Kickern vom Kiez gelten (selbstverständlich aber nicht am 23. September), der Hinweis auf einen Artikel über die Merchandising Geschäfte des Clubs, der seit 1910 non established sein will. FC St. Pauli. Der “Sportteil” des Handelsblatts schreibt über die Merchandising-Geschäfte des Vereins, der in Notzeiten die Markenrechte am Totenkopf-Logo und dem Vereinswappen bis 2034 aus der Hand gegeben hat und dies nun bereut.

“Da der FC St. Pauli nun bis zum Jahr 2034 nicht frei über die Markenrechte am Totenkopf-Logo und dem Vereinswappen verfügen kann, hat die Führung ein mögliches Schlupfloch ersonnen, um mit einer eigenen Kollektion namens „Millerntor-Stadion“ aufzuwarten. Die Pullis und Kappen sollten ab Samstag im Klubheim und an mobilen Verkaufsständen im Stadion an den Fan gebracht werden – „neben der bewährten Klamottenlinie“, wie der Verein offiziell mitteilt.

Faktisch macht der FC St. Pauli damit einer Firma Konkurrenz, an der er selbst beteiligt ist. Pressesprecher Christian Bönig sagt: „Wichtig ist, dass unsere neuen Kleidungsstücke fair produziert wurden, ohne Kinderarbeit und mit existenzsichernden Löhnen.“ Wie das mit der eigentlichen Fan-Kollektion sei, das wisse er nicht. Die neuen Kleider lässt das Präsidium gleich um die Ecke in Hamburg schneidern – vom Bekleidungs-Großhändler Ute Orth, den St.-Pauli-Vizepräsident Stefan Orth lenkt. Produzent Orth verdiene dabei nichts, versichert ein Vereinssprecher.”

Dies und mehr in “St. Pauli und des Königs neue Kleider”.

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