Ich war nicht ganz so zufrieden mit dem Programm der diesjährigen re:publica. Zu den Highlights gehörte aber der Vortrag von Gunter Duck mit dem etwas sperrigen Titel “Aufruf zum metakulturellen Diskurs” (siehe dazu auch Daily Dueck 191).
Er behandelte darin u.a. den Ethnozentrismus. Unter diesem Fachausdruck versteht er jene Sicht der Dinge, in welcher die eigene Gruppe den Mittelpunkt von Allem ist und alle anderen mit Bezug darauf bemessen und bewertet werden. Weil diese jeweiligen Bezugspunkte so unterschiedlich sind, so habe ich Dueck verstanden, enden viele Diskussionen ohne Ergebnis oder reiben sich auf. Das ist dann der Punkt, an dem ein “metakultureller Diskurs” helfen könnte.
Viel besser als der Titel, Dueck ist wirklich ungewöhnlich, wie immer.
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