Der Forex-Markt wurde durch die Entkoppelung des Schweizer Franken so sehr in Mitleidenschaft gezogen, dass mit Alpari UK nach Pressemeldungen eine der Größen der Branchen Insolvenz erklären musste. Zahlreiche Anbieter berichten von Verlusten bis in Millionenhöhe. Betroffen von Verlusten sind jedoch auch eine große Anzahl Kunden – obwohl sie ihre Order durch Stopp-Loss abgesichert hatten.
Die Durchführung der Verkäufe wurde jedoch deutlich zeitversetzt ausgeführt. Anleger berichten sogar davon, dass bis zu einer dreiviertel Stunde verging, bevor die Position geschlossen wurde. Weder aktive Trader, die zeitnah handelten, noch Händler, die sich abgesichert hatten, konnten so ihre Verkäufe durchführen. Teilweise gaben Broker an, einen Durchschnitt für mehrere Order berechnet zu haben, um so zeitversetzt ausgeführte aber gleichzeitig in Auftrag gegebene Glattstellungen fair zu behandeln. Kunden mit dem richtigen Riecher berichteten hingegen davon, dass ihr Gewinn aufgrund von fehlerhaften Kursen einbehalten wurde.
Derzeit ist unklar, ob CFD-Broker aus Deutschland ihre Kunden tatsächlich in die Nachschusspflicht nehmen. Zwar werden alle Mitglieder bei der Anmeldung über die Risiken aufgeklärt, es ist jedoch nicht sicher, inwiefern die Broker sich selbst von einer Mitschuld freisprechen können. Allerdings gilt die Garantie auf die Ausführung von Verkäufen in den AGBs der meisten Anbieter bei außergewöhnlichen Marktumständen und Volatilitäten nicht.
Bis die verschiedenen Problemfälle bei den unterschiedlichen Brokern endgültig geklärt sind, bleibt die Vermutung, dass Garantien für Stopp-Loss unter Umständen nichts weiter sind als eine teuer erkaufte Illusion. Sollte sich diese Vermutung als wahr erweisen, müssen Anleger vor allem zu Hebelprodukten eine andere und konservativ orientierte Sichtweise entwickeln, um sich zu schützen.
Der Beitrag wurde unterstützt von CFD-Broker.com
Diese Beitrag stellt keine Anlageberatung dar und auch keine Empfehlung zum Kauf bzw. zum Verkauf eines Wertpapiers, eines Terminkontraktes oder eines sonstigen Finanzinstrumentes. Eine Investitionsentscheidung bzgl. irgendwelcher börslicher oder außerbörslicher Geschäfte, Kontrakte, Terminkontrakte oder sonstiger Finanzinstrumente sollte nur auf Grundlage intensiver eigener Informationsbeschaffung über die Produkte, die Anbieter und die Transaktionswege und nach Beratungsgesprächen erfolgen.Vor einem Investment sollten Interessenten die jeweiligen Bedingungen der Anbieter und Handelsplätze sowie das Prospekt und hier insbesondere die Risikofaktoren in den jeweiligen Bedingungen gelesen und verstanden haben. Achten Sie darauf, dass es verschiedenste Risiken gibt und dass Sie diese Risiken tragen können. Aus der Performance der Vergangenheit kann nie auf die künftige Wertentwicklung geschlossen werden.
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