Robo Advisor ohne Schaden durch die Kursturbulenzen

by Dirk Elsner on 23. März 2016

Ich habe es ganz versäumt, meine letzte Kolumne für Capital hier zu featuren. In der ging es um digitalen Anlageberater, um den Begriff Robo-Advisor zu vermeiden (was das ist habe ich hier erklärt: Robo-Adivsors: Wie der Asset‑Mix funktioniert).  Im letzten Jahr war von manchem Skeptiker zu hören, dass die erste Bewährungsprobe für die Anlagehelfer komme, wenn es einmal starke Kurseinbrüche geben würde. Nun hatten wir zum Jahresanfang zwar keinen echten Crash, aber zumindest eine sehr schwache Phase an den Börsen. Die Frage, die mich interessierte war nicht, wie sieht die Performance der durch Algorithmen gesteuerten Depots aus, sondern werden die Kunden nervös und fliehen aus diesen Produkten.

Nun konnte ich keine flächendeckende Erhebung machen, habe aber mit einigen Gründern von Robo-Advisern gesprochen. Für mich klangen die Aussagen alle sehr glaubwürdig. Tenor, die Kunden verstehen, um was es beim digitalen Anlagemanagement geht und kurz- und sogar mittelfristige Kursschwankungen dazu gehören. Nur Kunden, die solche Advisor-Portfolios als Trading ansehen könnten enttäuscht werden.

Mehr dazu in

Wie Robo Advisors die Krise meistern

Aber auch wenn die Kursturbulenzen keine Auswirkungen auf die Anlageroboter hatte, sollte das nicht darüber hinwegtäuschen, dass diese moderne Form der Geldanlage in Deutschland noch ganz am Anfang steht. Obwohl die Deutschen so viel Geld anlegen können wie nie zuvor, ist die Anlage in Aktien und anderen risikobehafteten Vermögenstiteln immer noch ausgesprochen unbeliebt, leider.

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