Die automatische Anlageberatung eines der heißen Themen der Financial Technologie (= FinTech). Schlagzeilen wie
- Angriff der Robo-Advisors (Börse ARD)
- Wealth Management and The Rise of Robo Advisors (Forbes)
- Drei Klicks – und fertig ist das Wertpapierdepot (Süddeutsche) oder
- Der virtuelle Finanzmanager (Handelsblatt Premium Content)
lenken viel Aufmerksamkeit auf das Thema, über das man bereits 2011 hier etwas lesen konnte unter dem Begriff automatisierte Anlageberatung. Der Begriff Robo-Advisor ist dabei übrigens doppelt hinderlich. Die Bezeichnung Robo für Roboter klingt mechanisch und kalt. Insbesondere Menschen, die ein emotionales Verhältnis zu ihrem Ersparten haben könnten sich davon abschrecken lassen. Unter Marketing-Gesichtspunkten wird daher die Bezeichnung meist vermieden. Dann ist die Bezeichnung Advisor nicht wirklich passend. Der Begriff steht für Rat und Beratung. Tatsächlich steckt aber hinter den meisten Robo-Advisorn ein Algorithmus, der gar nicht so kompliziert ist, wie das manche glauben. Die Grundprinzipien des Asset-Mix erläutere ich in einer Kolumne für Capital unter dem Titel
Warum Robo-Adivsors Asset‑Mixer sind
Der Beitrag erläutert ein paar Grundprinzipien. In der Praxis gibt es mittlerweile viele Spielarten der algorithmischen Vermögensverwalter.
Unabhängig der Ausgestaltung im Detail, wird diese Form der “Beratung” sich in den nächsten Jahren verbreiten, weil die regulatorischen Rahmenbedingungen (insbesondere durch MiFID II) die traditionelle Anlageberatung für kleinere Vermögen zu teuer und risikoreich für Berater werden lassen.
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