Die Smartphone-Revolution hat begonnen: Wie neue FinTech-Lösungen unseren Alltag effizienter machen

by Gastbeitrag on 12. September 2016

Gastbeitrag von Franz Thomas Fürst und Frank Stefan Jorga, WebID Solutions GmbH*

Der Paradigmenwechsel im Bankenumfeld ist unumstritten. Gerade bei der heranwachsenden Käuferschicht heißt es oftmals „Smartphone statt Filiale“ und „Finanz-App statt Bankberater“. Mehr denn je spielt der Faktor Flexibilität eine entscheidende Rolle, denn nie war der Wunsch der Kunden größer, zeit- und ortsunabhängig die Kontrolle über die eigenen Finanzen zu behalten. Um dies adäquat zu ermöglichen, kommt der eindeutigen Personenidentifkation des mobilen Kunden eine Schlüsselrolle zu – und stellt viele Institute vor Herausforderungen. Zwar haben heute viele traditionelle Institute die Vorteile von Digitallösungen erkannt, doch noch wenige das volle Potential ausgeschöpft.

Technische Barrieren müssen abgeschafft werden

Um Geldwäsche zu erschweren, ist die Eröffnung einer neuen Bankverbindung immer an das Vorlegen eines Personalausweises oder Reisepasses geknüpft. Ein Großteil der Bankkunden geht deshalb immer noch den herkömmlichen Weg in die Postfiliale, um den Ausweis vorzulegen und Nummer, Ausstellungsdatum etc. registrieren zu lassen. Diese PostIdent-Unterlagen gehen dann an die kontoeröffnende Bank oder den Broker, was inklusive der Bearbeitung mehrere Tage in Anspruch nehmen kann. Die Identifizierung von Bankkunden ist der Flaschenhals, der die schnelle und unbürokratische Eröffnung einer neuen Bankverbindung verhindert.

Doch nicht nur im Finanzmanagement spielt die Legitimierung eine entscheidende Rolle. Auch im Carsharing möchten Kunden orts- und zeitunabhängig ihren Führerschein schnell und einfach mittels Smartphone oder browserbasiert legitimieren. Dies funktioniert durch smarte Lösungen wie das VideoIdent-Verfahren: hier kann der Identifizierungsvorgang auf wenige Minuten verkürzt werden – der Bankkunde kann mit einem Mitarbeiter Kontakt aufnehmen, der die Ausweisdaten dann überprüft. Nach dieser Identifizierung kann die Bankverbindung zeitnah – im Idealfall sogar Sekunden danach – freigeschaltet werden. Damit stehen den Bankkunden nicht mehr nur einige, wenige Bankfilialen vor Ort zur Verfügung, er kann in ganz Deutschland Bankkonten eröffnen. WebID speichert die Daten entsprechend den gesetzlichen und vertraglichen Bestimmungen und gibt diese lediglich für die vertraglichen Zwecke weiter.

Sharing-Economy profitiert von Digitallösungen

Die junge Generation der Bankkunden ist fast schon mit Internet und Smartphones groß geworden, weshalb sich auch weitere online-basierte Dienstleistungen durchsetzen werden. Der Zenit der Online-Serviceleistungen ist noch lange nicht erreicht. Blickt man auf 2017 wird man feststellen, dass schnelles Bezahlen auch kleinerer Beträge an der Supermarktkasse mit dem Smartphone oder das Abschließen von komplexen Antragsstrecken online mittels fortschrittlichen Systemen den Alltag von Bankkunden erheblich erleichtern werden.

Auf dem Weg zum komplett digitalen Vertragsabschluss

Wir leben in einer Kultur der „schnellen Verfügbarkeit“ und erleben eine drastische Beschleunigung von Entscheidungsprozessen. Verbraucher suchen den medienbruchfreien Vertragsabschluss – und das möglichst papierlos und unkompliziert. Zu den wichtigsten Aufgabenfeldern im Finanzbereich gehört die Beschleunigung von Antragsprozessen mit Schriftformerfordernis, wie sie etwa bei Kreditverträgen oder beim Autokauf notwendig sind. Während Kunden bislang hier in Papierform nebst handschriftlicher Unterschrift den Vertragsprozess durchlaufen mussten, löst die Einführung des Vertragsabschlusses mit der qualifizierten elektronischen Signatur (QES) das bisherige Verfahren ab und wird somit für den Kunden noch komfortabler und schneller. WebID ist hier der Marktführer, der die mobile Nutzung dieser rechtlichen Basis bereits zusammen mit der patentierten Erfindung zum „VideoIdent“ entwickelt hat. Bislang ist das Unternehmen der einzige Anbieter in Europa, der diese Technologie am Markt auch tatsächlich bei einer größeren Anzahl an Geschäftskunden implementiert hat. So ist es keine Zukunft, sondern bereits Realität, Kleinkredite per WebID-Technologie vollständig digital abzuschließen oder den LCD-Fernseher bei führenden Onlinehändlern vollständig digital zu finanzieren.


* Über die Autoren:

Frank Stefan Jorga

Nach einer erfolgreichen Aufbauphase seit 2011 als Gründer und Hauptgesellschafter der WebID Solutions GmbH engagiert er sich nun seit Anfang 2014 in der Position als Co-CEO und CSO für die nationale und weltweite Expansion der Gesellschaft. Nach rechtswissenschaftlichen Abschlüssen, dem Studium Law & Business Administration sowie einem internationalen Projekt in Los Angeles und einer Tätigkeit für den Aufsichtsrat der Dresdner Bank AG folgten verantwortliche leitende Positionen als Chefsyndikus und Geschäftsführer bei Mittelstandsunternehmen und Konzernen.

Franz Thomas Fürst

Seit 2012 ist Thomas Fürst Gründer und Gesellschafter sowie Co-CEO und CFO der WebID Solutions GmbH, dem Erfinder der GwG-konformen Onlineidentifikation ohne Medienbruch. Er studierte an der Boston University und war für die Credit Suisse First Boston in London und Frankfurt im M&A Investment Banking, bevor er ein eigenes Beratungsunternehmen mit den Industrieschwerpunkten Finanzdienstleistungen, Medien und Retail aufbaute.

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