Morgen kommen wir nach drei Wochen Urlaub in Singapur und Thailand zurück nach Deutschland. Als wir Ende Februar uns von unseren Kollegen verabschiedeten war alles noch “normal”. Zwar checkten wir damals schon täglich die Covid-19-Lage, aber vor allem in Singapur und Thailand. Beide Länder schienen aber die Lage mit nur sehr wenigen Fällen unter Kontrolle zu haben. Allerdings “empfahl” unser Bereichsleiter, dass ich nach der Rückkehr vorsichtshalber zwei Woche Homeoffice machen sollte, weil er dachte, ich reise in ein Risikogebiet. Was wir damals noch nicht wussten, dass wir aus einem Hochrisikogebiet nach Asien geflogen sind.
Wir wissen nicht genau, was uns erwartet. Nach den Meldungen der letzten drei Wochen, wird das Land sich aber sehr stark verändert haben. Das beunruhigt uns sehr.
Wir sind also mitten drin in der Corona-Krise. Bisher habe ich nichts dazu hier im Blog geschrieben. Ende Februar, also vor dem Start in den Urlaub, verschlechterte sich die Lage zwar bereits von Tag zu Tag, ich war damals aber noch in dem Verdrängungsmodus.
Außerdem habe ich gedacht, bevor ich hier Beiträge starte, benötige ich einen entsprechenden einleitenden Beitrag. Bei der Breite dieses Themas und ohne medizinischen Hintergrund fehlte mir aber die Muße für eine solche Einführung. Weil aber das (Nicht-) Wissen um Covid19 mittlerweile kollektives Gedankengut der Menschheit ist, habe ich überlegt, ohne Einführung einfach meine aktuellen Gedanken dazu hier in unregelmäßigen Notizen zu skizzieren*.
Heute hoffen wir erst einmal, dass wir ohne Unterbrechung von Phuket über Abu Dhabi zurück nach Frankfurt gelangen. Das, was noch vor wenigen Wochen als selbstverständlich galt, sehen wir heute bereits Glück als Glück an, denn mit den vielen Reiswarnungen, Einreisebeschränkungen und Einstellung von Flugverbindungen ist es plötzlich nicht mehr selbstverständlich, in die Heimat fliegen zu können. Und plötzlich spüren wir am eigenen Leibe, wie es ist nicht reisen zu können. Hier waren wir in Deutschland mit einem der Pässe mit dem größten Freiheitsgrad bisher sehr verwöhnt.
* Die Notizen habe ich offline aufgeschrieben und erst zu einem späteren Zeitpunkt in den Blog gestellt, dann aber unter dem Tag veröffentlicht, an dem ich die jeweiligen Gedanken hatte.
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