Finanzmärkte und -instrumente (bis 2009)

Was tat sich auf den Finanzmärkten während der Finanzkrise zwischen 2007 und 2009 ? Welche besonderen Entwicklungen gibt es und welche Produkte standen besonders im Fokus? Dazu hat der Blick Log auf dieser Seite Links auf Beiträge zu der Organisation der Finanzmärkte und über Finanzinstrumente zusammen gestellt.

Eine eigene Seite gibt es zu den Kreditverbriefungen und toxischen Papieren und eine weitere Seite befasst sich mit den Finanzierungsbedingungen und der „Kreditklemme„. Und für die Zukunft des Finanzwesens gibt es die Seite Trends im Banking 2.0.

Aktuelle Beiträge gibt es hier: Finanzmärkte und -instrumente

Wiwo: Gbureks Geld-Geklimper Geld, Gurus und Gedanken (30.12.09): Geldwerte Informationen fließen selten so, wie sie gebraucht werden, man muss sie durch eigenes Nachdenken umdeuten. Gewarnt sei vor falschen Ratgebern.

FTD: CFD-Trading – Selbstversuch eines Zockers (29.12.09): Contracts for Difference mausern sich in Deutschland zu einer etablierten Anlageform. 42.000 Zocker sind bereits mit den riskanten Derivaten unterwegs. Wie es ist, in wenigen Sekunden Tausende Euro zu gewinnen – oder alles zu verlieren. Ein Protokoll.

FT: Investors ignore analyst forecasts, study finds (23.12.09): Analysts’ earnings forecasts have a negligible effect on a company’s share price, according to new research that will raise further doubts over stock-pickers’ ability to move markets.

Voxeu: The financial crisis and the structure of contracts (17.12.09) The structure of contracts in financial markets is deeply rooted in history. This column retraces the origins of financial contracting and explains why mutual fund banking proposals are wrong headed. It proposes to shift more of the functions of our current banking system away from limited liability back into partnerships. This would involve requiring hedge funds to be entirely separated from banks.

Risknet: Sieben wichtige Entwicklungen auf den Finanzmärkten (4.12.09): Wer in diesen Tagen nach London kommt, reibt sich verwundert die Augen. Es sieht so aus, als hätte die Finanzbranche nichts aus der Krise gelernt. Risikoneigung, Investment Banking, Boni und auch die generelle Stimmung der Banker sind fast schon wieder so wie vorher. Das einzige, was noch an die Krise erinnert, sind einige leere Büros. Diese „Rückkehr zur Normalität“ fällt umso mehr auf, als sich das politische und gesellschaftliche…

Alphaville: ETF traders, the new hot financial commodity? (1.12.09): Whereas it could be said that commodity experts were the most sought after traders just a few years back, a new industry trend is definitely emerging. Behold the industry grab for exchange-traded-fund traders. Banks, trading houses, hedge funds and even high frequency trading outfits are all increasingly seeking out personnel who are familiar with trading the diverse and ever-growing investment universe of exchange traded funds.

HB: Hochgeschwindigkeitshandel: Temposünder unter Verdacht (24.11.09): Schneller als das Licht geht es nicht. Doch an diese absolute Grenze versuchen sich die Hochgeschwindigkeitshändler an den Aktienbörsen immer näher heranzutasten. Der ultraschnelle Computerhandel regiert die Weltbörsen und könnte – so die Kritiker – das System selbst aus dem Gleichgewicht bringen.

Wiwo: Insiderskandal Kungelplatz Wall Street(19.11.09): Der Insiderskandal um Hedgefonds, Anwälte, Analysten, Investmentbanker und Manager von Unternehmen gewährt tiefe Einblicke in eines der größten und aktivsten Kungel-Netzwerke weltweit: die New Yorker Börse.

FAZ: Geschlossene Fonds – Schiffsfonds-Anbieter versuchen sich mit neuen Konzepten (18.11.09): Im Zuge der Finanzkrise geriet auch die Schiffsfondsbranche tief in Nöte. Doch während sich die Lage auf den Aktien- und Rentenmärkten rasch zumindest trügerisch entspannt hat, scheint die Krise der Schifffahrt immer tiefer zu werden.

Spiegel: FINANZKRISE – Trio Infernale (16.11.09): Drei Rating-Agenturen haben das Weltfinanzsystem im Griff: Sie bewerten die Bonität von Firmen, Fonds und sogar von ganzen Staaten. Ausgerechnet dieser Finanz-TÜV ist mit schuld an der globalen Wirtschaftskrise – und das Geschäft boomt schon wieder.

FAZ: Parketthandel – Ohne menschliches Antlitz (14.11.09): Der Börsenhandel alter Prägung hat ausgedient. Nicht schlimm, sagen die Wertpapierhändler. Sie sind froh, dass sie überhaupt noch gebraucht werden. Und zwar nicht nur als Statisten für Fernsehaufnahmen.

Rick Bookstaber: Does Financial Innovation promote Economic Growth? I participated in an Oxford-style debate at The Economist’s Buttonwood Gathering a couple of weeks ago. The proposition for the debate was Financial Innovation Boosts Economic Growth. On the pro side of the proposition were Myron Scholes, the chairman of Platinum Grove and Robert Reynolds, the CEO of Putnam, and on the con side were Jeremy Grantham, the CEO of GMO and me. This was the first time I had participated in a formal debate, as I suspect it was for the others. When we came out onto the stage, I overheard one person in the audience say, with a British accent, “Well, they obviously have never been in an Oxford debate before.” I don’t know what we did wrong, but it looks like we even messed up our entrance. …

HB: Covered Bonds – Banken sind sauer auf Standard & Poor’s (24.9.09): Die Ratingagentur Standard & Poor?s will Covered Bonds strenger bewerten. Eigentlich eine gute Sache, glauben Beobachter. Aber sie schießt übers Ziel hinaus, glauben die Betroffenen. Einige Emittenten wollen für ihre Papiere auf ein Rating von S&P verzichten. Jetzt droht der Streit zu eskalieren.

HB: Gründungswelle – Vermögensverwalter gehen eigene Wege (17.9.09): Vermögensverwalter lösen sich aus Finanzkonzernen und wollen auf eigenen Füßen stehen. „Es zeichnet sich eine Gründungswelle ab; wir bekommen laufend Anfragen von Führungskräften aus Investmenthäusern“, sagt Murat Ünal, Vorstand von Funds at Work, einer Strategieberatungsfirma für Asset-Management.

FTD: Anleiheversicherer in Not – Monoliner laufen auf Grund (15.9.09): Die Anleiheversicherer haben den Verlust ihrer Topbonität nie verwunden. Selbst neue Anbieter können die Lücke nicht füllen, die Ambac und MBIA gerissen haben.

Zeit: Spekulation per Computer – Zu schnell für die Börsenaufsicht (5.9.09): Ein Jahr nach dem Lehman-Zusammenbruch drehen Spekulanten wieder ein großes Rad an der Wall Street. Cybercasinos jonglieren mit Milliarden. Kommt der nächste große Crash?

Spon: Computer – Alpha-Physiker an der Börse (28.8.09): Rechner übernehmen die Arbeit der Aktienhändler. Im Millisekundentakt feuern sie Kaufaufträge an die Börsen. Kann das die Märkte destabilisieren?

FAZ: Kreditversicherungen – Ernüchterung (24.8.09): Am Markt für Kreditversicherungen (Credit Default Swaps CDSs) ist Ernüchterung eingetreten. Die unregulierten Finanzprodukte, mit denen sich Marktteilnehmer gegen Ausfallrisiken ihrer Schuldner oder die ganzer Schuldnergruppen absichern können, waren ein wesentlicher Faktor in der Finanzkrise.

FTD: Wo sind Madoffs Milliarden? (14.8.09): Er hat alle Rekorde gebrochen: Am Ende hatte Bernard Madoff sein Schneeballsystem auf 65 Mrd. Dollar aufgebläht und viele Millionäre um ihr Vermögen gebracht. Staranwalt Irving Picard fahndet nach dem verschwundenen Geld – die Jagd geht rund um den Globus

Risknet – Volker Bieta und Hellmuth Milde: Denkfehler im Risikomanagement (14.8.09): In dem Beitrag „6 Ways Companies Mismanage Risk“ (Harvard Business Review, March 2009] wird erklärt, was die Risikomanager in jüngerer Zeit falsch gemacht haben. Insgesamt werden sechs typische Fehler diskutiert. Dem Autor geht es aber eindeutig „nur“ um praktische Umsetzungsfehler. Die implizite Annahme bei seiner Diskussion lautet: Im „Prinzip“ ist die Grundstruktur der heutigen Risikomodelle richtig; es geht also lediglich um fehlerhafte Anwendungen. Im vorliegenden Beitrag wird diese Sichtweise bestritten. Wir behaupten: Das Grundmodell hat eine falsche Struktur. Wenn das Grundmodell falsch ist, warum ging es bis zum Sommer 2007 dann gut? Warum funktionierte das Grundmodell danach nicht mehr? Die Antwort ist einfach: Selbst eine Fehlkonstruktion kann funktionieren, wenn sie nicht extremen Belastungen ausgesetzt ist. Die extreme Belastung setzte im Jahr 2007 mit dem Zusammenbruch des Subprime-Marktes ein. Erst zu diesem Zeitpunkt wurden die konzeptionellen Fehler im Risikomanagement offensichtlich.

Wiwo: Madoff-Abwickler Picard: Jäger des verlorenen Geldes (13.8.09): Frank DiPascali, der engste Helfer von Bernie Madoff beim Milliardenbetrug, hat auf schuldig plädiert und will mit Strafverfolgern und Konkursverwalter kooperieren. Das sorgt für gesteigerte Nervosität – bei Banken, Hedge Fonds und Madoff-Investoren, die rechtzeitig vor dem Kollaps Geld abgezogen hatten.

FAZ: Blitzhandel gerät in Amerika unter Beschuss (6.8.09): An der Wall Street zeichnet sich eine Kontroverse um den superschnellen Aktienhandel auf Basis von Computerprogrammen ab. Die Börsenaufsicht will Vorabinformationen an ausgewählte Investoren unterbinden.

Time: High-Frequency Trading Grows, Shrouded in Secrecy (5.8.09): As the SEC considers banning one form of high frequency trading, so-called flash trading, the engagement in similar activities is huge — and continues to grow

FTD: Preisausschläge – So wehrt sich der größte Ölspekulant (5.8.09): Die US-Terminbörsenaufsicht ist besorgt, dass zwei börsennotierte Fonds den Öl-und Erdgaspreis verzerren. Der Fondsmanager verteidigte sich bei einer Anhörung – und präsentierte die Vehikel als harmlose Vereinigung von Privatinvestoren.

FTD: Leveraged Loans – Euphorie an den Kreditmärkten (4.8.09): Die Banken erzielen Milliardengewinne, die Rezession nähert sich dem Ende: Das sorgt für Zuversicht an den Kreditmärkten. Darlehen für fremdfinanzierte Übernahmen sind so teuer wie vor der Lehman-Pleite. Die Angst vor Übertreibung geht um.

NYT: S.E.C. Starts Crackdown on ‘Flash’ Trading (4.8.09): The Securities and Exchange Commission has begun a widespread effort to crack down on stock trading techniques that regulators worry are giving sophisticated financiers, armed with lightning-fast computers, an edge that everyday investors cannot match.

Capital: US-Rohstoffregulierung – Der Jahrhundert-Kampf gegen Spekulanten (1.8.09): Die Aufsicht der US-Terminbörse denkt über strikte Kauflimits für den Rohstoffhandel nach. Wirklich neu ist das nicht. Diskutiert wird das Thema seit dem Ersten Weltkrieg. Wie Amerika Jagd auf exzessive Zocker macht.

FAZ: Kreditausfallversicherungen -Ein Schritt zu einem stabileren Finanzsystem (31.7.09): Die Europäische Kommission ist ihrem Ziel, dem Finanzsystem in Europa mehr Stabilität zu verleihen, ein Stück näher gekommen. Fristgerecht bis Ende Juli haben die Banken begonnen, den Handel von Kreditausfallversicherungen (Credit Default Swaps, CDS) über eine zentrale Gegenpartei abzuwickeln. Dies hatte der EU-Binnenmarktkommissar Charlie McCreevy im Oktober 2008 gefordert. Im Februar hatte die Branche eine entsprechende Selbstverpflichtung unterzeichnet.

Economist: High-frequency trading – Rise of the machines (30.7.09): Algorithmic trading causes concern among investors and regulators. THE arrest of a former Goldman Sachs employee in July for allegedly stealing the firm’s proprietary computer codes thrust the arcane world of high-frequency trading (HFT) into the spotlight. The glare of attention is intensifying. High-frequency traders are essential providers of liquidity—accounting for roughly 50% of trading volume on the New York Stock Exchange—and can claim to have squashed bid-ask spreads. But many claim HFT comes at the price of gouging other investors.

Welt: Schnelle Rechner entscheiden über Börsenerfolg (29.7.09): Geschwindigkeit ist einer der wichtigsten Erfolgsfaktoren an der Börse. So setzen immer mehr Händler auf hochmoderne Computersysteme, die innerhalb von Hundertstelsekunden minimale Kursabweichungen registrieren und Buchungen auslösen können. Kritiker befürchten einen unfairen Wettkampf.

Risknet: Kauf und Verkauf von Wertpapieren in Millisekunden – Robotic Stock Trading kritisch beleuchtet (29.7.09): Seit dem Beginn der Finanzkrise vergeht kaum ein Tag, an dem nicht neue skandalöse Verhaltensweisen von Investmentbankern aufgedeckt und bekannt werden. So ist das, wenn das Tageslicht in die schmutzigen Ecken fällt. Der ehemals gute Ruf des Bankiers ist mit dem Investmentbanking ramponiert worden.

HB: Mehr Sicherheit bei Kreditderivaten (27.7.09): Eurex und Intercontinental Exchange erhalten von der US-Aufsicht grünes Licht für das Clearing. Die Abrechnungs-Plattformen beider Börsen dürfen nun als zentrale Kontrahenten für im Freiverkehr direkt zwischen Banken kreierten und gehandelten Credit Default Swaps in Europa agieren. Das Ausfallrisiko wird so geringer.

Bloomberg: Banning ‘Naked’ Default Swaps May Raise Corporate Funding Costs (24.7.09)

FT: CDS investors hold the cards as groups try to exchange debt (23.7.09): Credit default swaps, which are being scrutinised for their possible role in several Chapter 11 bankruptcy protection filings, including those of AbitibiBowater, General Growth Properties and General Motors, are complicating debt restructurings that are using bond exchange offers.

FTD: Wettregeln am CDS-Markt werden überprüft (14.7.09): Warren Buffett bezeichnete Kreditderivate als „Massenvernichtungswaffen“. Seit dem Zusammenbruch von Lehman Brothers hat der CDS-Handel einen schlechten Ruf. Jetzt ermittelt das US-Justizministerium – und will wissen, ob die Banken unfaire Vorteile genießen.

Bundesbank: Welche Determinanten beeinflussen die Güte der Gewinnschätzungen von Wertpapieranalysten? (07/2008, pdf)

HB: Postbank wagt sich auf den Verbriefungsmarkt (30.6.09): Als erstes deutsches Institut wagt die Postbank in diesem Jahr die Verbriefung von Krediten am Kapitalmarkt. Die Bank schlägt dabei mit 1,5 Mrd. Euro hohen Transaktion zwei Fliegen mit einer Klappe.

FTD: Seit dem Kollaps von Lehman Brothers ist der Markt für Kreditderivate enorm geschrumpft. Reformen sollen den Handel sicherer machen – und wiederbeleben. Seit Montag gilt in Europa ein neues Preissystem. Dabei scheint sich das US-Modell durchzusetzen.

HB: FSB-Chef: Draghi fordert neue Finanzordnung (16.6.09): Der Chef des von den G20-Staaten eingesetzten internationalen Finanzstabilitäts-Rates (FSB), Mario Draghi, und die künftige schwedische EU-Ratspräsidentschaft haben umfassende Konsequenzen aus der Finanzkrise gefordert. Noch hält Draghi die Zeit für eine Exit-Strategie aus den schuldenfinanzierten Konjunkturprogrammen der Regierung für noch nicht reif.

THC: Post-Crisis Economics (3.6.09): Über die Schwächen des Riskomanagement

NZZ: Anhaltende Debatte über die Rechnungslegung in Finanzkrisen (22.5.09): Wenn Fair-Value-Regeln zu unruhigen Bilanzzahlen führen und der Ruf nach Alternativen lauter wird. Die Debatte über die Bilanzierung nach dem Fair-Value-Prinzip fördert Zielkonflikte in der Rechnungslegung zwischen verlässlichen und relevanten Informationen zutage. Der Fair-Value-Ansatz gründet auf der These effizienter Märkte und bringt in der Praxis Volatilität mit sich.

Telepolis: Finanzmarktmanipulation: Die üblichen Verdächtigen (20.5.09): Der starke Kursaufschwung seit März kam den großen US-Banken und der Regierung derart gelegen, weswegen viele nicht glauben wollen, dass das ohne Manipulationen abgegangen ist. Verdächtigt werden – allen voran Goldman Sachs – die großen Ex-Investmentbanken, sowie das „Plunge Protection Team“ der US-Regierung

Welt: Die Krise verschiebt die Machtzentren der Welt (26.4.09): Die Finanzkrise verändert alles: In New York schrumpfen die Banken, in London verschwinden Hedgefonds. Es ist offensichtlich, dass die alten großen Finanzplätze an Bedeutung verlieren, während in Asien neue entstehen. Doch auch Frankfurt will von der Krise profitieren.

Vox: Financial crisis, global conditions, and regime changes (21.4.09)

HB: G20-Gipfel: Die Bausteine der neuen Finanzordnung (1.4.09): Die Staats- und Regierungschefs der wichtigsten Industrienationen sind fest entschlossen, die Finanzmärkte viel stärker als bisher zu regulieren. Ob strengere Überprüfung von Ratingagenturen, Zähmung der Hedgefonds oder Trockenlegen von Steueroasen – kein Akteur soll küntig unkontrolliert bleiben. Folgendes will der G-20-Gipfel beschließen.

Vox: The origin of bias in credit ratings (27.3.09): Understanding the origins of the crisis requires understanding the failures of the market for ratings. This column explains how conflicts of interest and shopping for the best rating produced biased assessments of complex assets, whereas these bad incentives had not plagued ratings of simpler assets. We need to rethink how ratings are provided, lest the next bout of financial innovation trigger another round of ratings inflation and subsequent financial market turmoil.

Financial Stability Forum: Observations on Management of Recent Credit Default Swap Credit Events (9.3.09)

NYT: They Tried to Outsmart Wall Street (9.3.09): “Quants” try to use physics to untangle the messiest of human activities — making money.

Blick Log: Die Provisionsschneiderei der Vermögensverwaltungen und Versicherungen am Fall Madoff (18.2.09)

Die Fehler der Finanz-Alchemisten: Über Jahrhunderte war es ein Menschheitstraum, Blei in Gold zu verwandeln. Woran die Alchemisten verzweifelten, schien in den Neunzigern den Wall-Street-Bankern zu gelingen. Sie schufen neue, hochkomplexe Finanzprodukte und verursachten damit die Weltwirtschaftskrise. Lesen Sie, wie die Finanz-Alchemisten vorgingen – und woran sie scheiterten.Beitrag bezieht sich auch auf Harvard Business School: The Economics of Structured  Finance, Working Paper

Alphaville: Marking to Markowitz (11.2.09): Harry Markowitz – nobel laureate and father of Modern Portfolio Theory – has outlined a proposal for remedying the current financial crisis – a chief cause of which, he says, is a lack of transparency

FINANCIAL ANALYSTS JOURNAL: Harry M. Markowitz: Proposals Concerning the Current Financial Crisis

NYT: Why Analysts Keep Telling Investors to Buy (8.2.09)

FAZ: FinanzsystemVon Schulden und Geldvermögen (5.2.09): Die Schulden des einen sind das Geldvermögen des anderen. Mit der Stützung der Banken geht es dem Staat auch darum, deren Gläubiger abzusichern. Aber wie ist das deutsche Finanzsystem überhaupt strukturiert? Und um welche Beträge geht es? Ein Überblick.

Telepolis: Die große Silberspekulation der Hunts (1.2.09): Um das Jahr 1980 herum führten Manipulationen am Silbermarkt zu einer gigantischen Blase – um die Hintergründe ranken sich bis heute Spekulationen. Amerika zu Beginn der 1970er Jahre – die ausufernden Kosten des Vietnamkrieges zwingen die Regierung, die Staatsverschuldung in die Höhe zu treiben. Der Goldstandard des Dollar musste aufgegeben werden, was auch das Ende des Währungssystems von Bretton-Woods bedeutete. Eine hohe Inflation, die erste Ölkrise und die unsichere weltpolitische Lage ließen bei vielen Amerikanern Zweifel am Wert ihrer Währung aufkommen. William Herbert Hunt und sein Bruder Nelson Bunker Hunt, zwei Sprosse aus der Hunt-Dynastie, die zu Beginn des Jahrhunderts durch das Ölgeschäft zu einer der reichsten Familien der USA wurde, erkannten im brachliegenden Silbermarkt eine historische Chance, ihr Vermögen werterhaltend anzulegen.

FR: Ein unglaubliches Angebot (1.2.09):Staat, Kreditinstitute und Unternehmen zapfen den Markt für Anleihen in großem Umfang an. Neu dabei: staatsgarantierte Anleihen von Banken. Ein Überblick.

FAZ: Finanzskandale (2): European Kings Club – Königin der Anlagebetrüger (29.1.09)

NYT: Fair Game – Time to Unravel the Knot of Credit-Default Swaps (24.1.09): WITH a new administration in Washington, let us hope that there will be an interest in defining the origins of the financial crisis, its abettors and, most important, its resolution.

FAZ: Finanzskandale (1): Charles Ponzi -Internationale Antwortscheine als heißes Spekulationsobjekt (23.1.09): Die internationalen Antwortscheine sind eine nützliche Erfindung. Sie ermöglichen dem Empfänger eines Briefes, eine Rückantwort zu schicken, ohne selbst das Porto bezahlen zu müssen. Denn mit Hilfe des internationalen Antwortscheins zahlt der Absender des Briefes das Porto für die Antwort des Empfängers. Üblicherweise reicht das Porto, das der Antwortschein verbrieft, für einen einfachen Luftpostbrief. So nützlich internationale Antwortscheine im Postverkehr sind, so untauglich erscheinen sie als Objekt für kurzfristig erfolgreiche Kapitalanlagen. Doch genau mit dieser Masche zog vor knapp 90 Jahren einer der berühmtesten und erfolgreichsten Anlagebetrüger aller Zeiten ebenso gierigen wie offensichtlich benebelten Anlegern das Geld aus den Taschen.

Der “Giftmüll” der Finanzkrise: Collateralized Debt Obligation (21.1.09):  In diesen Tagen wird wieder viel vom Giftmüll in den Bilanzen der Banken geschrieben. Selten wird dabei erklärt, was eigentlich dahinter steckt. Dies holt dieser Beitrag nach

FTD: Derivate auf Derivate Schachtelkredite machen Banken mürbe (21.1.09): Der Fluch komplexer Finanzprodukte lässt die Branche nicht los: Wegen der Rezession passen Ratingagenturen ihre Bewertungen bestimmter Investmentpools an. Grund ist das höhere Ausfallrisiko bei Unternehmenskrediten.

NYT: Robert Shiller – How About a Stimulus for Financial Advice? (17.1.09)

Welt: Experten fürchten Mega-Crash am Rentenmarkt (8.1.09)

Der FTD-Derivatebaum im Wintersturm (7.1.09): Der Stammbaum der Derivate der FTD. Das schnelle Wachstum brachte damals manche seltsame Blüte hervor. Inzwischen hat die Finanzkrise schon so manchen Ast hinweggefegt. Nun zeigt sich, welche stark genug sind zum Überleben.

Tagesanzeiger: Wie Mini-Futures funktionieren (5.1.09)

NYT: Risk Mismanagement, Ausführlicher Beitrag zur Rolle des Risikomanagement in der Finanzkrise (2.1.09): THERE AREN’T MANY widely told anecdotes about the current financial crisis, at least not yet, but there’s one that made the rounds in 2007, back when the big investment banks were first starting to write down billions of dollars in mortgage-backed derivatives and other so-called toxic securities. This was well before Bear Stearns collapsed, before Fannie Mae and Freddie Mac were taken over by the federal government, before Lehman fell and Merrill Lynch was sold and A.I.G. saved, before the $700 billion bailout bill was rushed into law. Before, that is, it became obvious that the risks taken by the largest banks and investment firms in the United States — and, indeed, in much of the Western world — were so excessive and foolhardy that they threatened to bring down the financial system itself. On the contrary: this was back when the major investment firms were still assuring investors that all was well, these little speed bumps notwithstanding — assurances based, in part, on their fantastically complex mathematical models for measuring the risk in their various portfolios.

Wirtschaftquerschuss: „Bericht 3.Quartal zum US-Derivate-Casino“ (2.1.09)

iwh: Berücksichtigung von Schätzunsicherheit bei der Kreditrisikobewertung (01/2009, pdf): Vergleich des Value at Risk der Verlustverteilung des Kreditrisikos bei Verwendung von Bootstrapping und einem asymptotischen  Ansatz

2008

HB: Private Equity: Das Ende einer goldenen Ära (25.12.08)

Telepolis: Wie teuer ist der „Finanzmarkt-Tsunami“ für die Umwelt? (22.12.08) – Mathematische Modelle zur Risikoanalyse der Finanzkrise und ihrer Auswirkungen: Wie ein immer wieder kehrender Tsunami fegt die Finanzkrise durch die globalisierte Welt. Sie degradiert die reale Wirtschaft zum Statisten, zum Boomerang von spielerisch eingesetzten Börsenhebeln. Wie viel ist ein Unternehmen heute noch wert? Diese Bewertung kann sich im derzeitigen Vabanque – ein Spiel, sinngemäß übersetzt mit „es gilt die Bank“ – schon binnen von Minuten oder Sekunden wieder drehen. Opfern wir die Bemühungen um eine Eindämmung der Folgen des Klimawandels auf dem Scheiterhaufen, den die Finanzmarktindustrie hinterlassen hat?

FTD: Derivate Clearnet bändigt Billionenmarkt (22.12.08): Die Londoner Derivatebörse Liffe und das britische Unternehmen LCH-Clearnet bieten ab Montag Clearingdienste für Credit Default Swaps (CDS) an. Es wäre die erste derartige Einrichtung für diese Finanzinstrumente.

FTD: Finanztechnologie : Zahlungsausfall oder Rohstoffnachschub: Viele Unternehmen managen ihre Risiken mithilfe moderner Technik. Aber selbst die besten Systeme schützen nur, wenn die Mitarbeiter sie zuvor richtig gefüttert haben.

Derivate Weg mit dem Emittentenrisiko (15.12.08): Die Banken wollen mit innovativen Produkten das Vertrauen der Anleger zurückgewinnen. Doch die neuen, besicherten Zertifikate kosten ihren Preis – in Form von Rendite.

Blick Log: Was die Finanzmärkte von der Physik lernen können (13.12.08)

Mathematischer Indikator für die Finanzkrise (18.12.08)

Zeit: Wo ist das ganze Geld geblieben? (17.12.08)

SZ: Sag, wo die Milliarden sind (1.8.08): Im Jargon der Börse löst sich Geld gern „in Luft“ auf oder „wird verbrannt“. Das ist falsch. Denn das Vermögen ist nicht weg, sondern nur woanders.

FTD: Credit Default Swaps Wetten auf Italien, Spanien und die Deutsche Bank (5.11.08): Die mit Spannung erwarteten Statistiken zum Markt für Kreditderivate liegen vor: Die Risiken der umstrittenen Finanzinstrumente sind weniger groß als gedacht. Und besonders beliebt sind Kontrakte auf die Deutsche Bank.

NYT: In Modeling Risk, the Human Factor Was Left Out (4.11.08)

FTD: Die große PR-Aktion für Kreditderivate (4.11.08): Für Investorlegende Warren Buffett sind Kreditderivate schlicht „Massenvernichtungswaffen“. Spätestens seit dem Zusammenbruch von Lehman Brothers gelten die Instrumente als eine Ursache für die Vertrauenskrise. Jetzt startet die Branche eine Transparenzoffensive.

HB: Was alle Börsenkrisen gemeinsam haben

Bundesbank: Finanzmärkte – November 2008 (20.11.08)

SZ: „Finanzprodukte sind wie Feuer“(11.11.08): Der Handelstheoretiker Jagdish Bhagwati tritt für die Globalisierung ein, doch die Risiken offener Kapitalmärkte geißelt er als brandgefährlich.

Blick Log: Hintergrund: Carry Trades als Verursacher von Währungsturbulenzen (8.11.2008)

NZZ: Herdentrieb und Panik statt Angebot und Nachfrage: Ökonophysiker modellieren die Finanzmärkte mit den Werkzeugen der statistischen Mechanik

Working Paper: Causes and Effects of the Lehman Brothers Bankruptcy (6.10.08)

Blick Log: Das Fieberthermometer der Finanzkrise: Credit Default Swaps

Blick Log: Credit Default Swaps – Der Billionen Markt

Blick Log: Asset Backed Securities und die Subprime-Krise

Wissenslogs: Durch Mega-Rechenfehler zur Kreditkrise?

Steffen Valdix – University of the West of Scotland: Did securitisation fail so badly? Reasons for the subprime turmoil
– MSc International Financial Management (pdf, August 2008)

Bundesbank: Neuere Entwicklungen im internationalen Finanzsystem (21.7.08)

Antwort der Bundesregierung auf kleine Anfrage nach Struktur und Effizienz des deutschen Bankensystems (pdf, 14.7.08)

Thomas Schneider – Diplomarbeit FACHHOCHSCHULE KÖLN:  Zweckgesellschaften zur Asset-Backed-Securities-Finanzierung im Rahmen der Konzernkonsolidierung nach den International Financial Reporting Standards (Juni 2008)

Finanzkrise: Die Spur des Monsters (27.5.09):Die Finanzkrise wütet, die Angst vor einer Rezession geht um, Bundespräsident Horst Köhler beschimpft die Finanzmärkte als Monster. Doch wie ernst ist die Krise wirklich? Wer sind ihre Opfer, wer räumt auf, wer vertuscht? Wer profitiert gar? Eine weltweite Spurensuche von Whiteland in Indiana bis zu Dongguan in China, vom badischen Achern bis nach New York, London und Frankfurt.

Financial Stability Forum: “Observations on Risk Management Practices during the Recent Market Turbulence” (6.3.08, pdf)

Wharton School: Bankers Trust and the Birth of Modern Risk Management (6.3.09): By the time you finish reading this piece, you will know from where VaR comes, who pushed the idea into regulators’ head and how the gnomes converted a good risk management idea into a doomsday machine.

Felix Waldvogel – Diplomarbeit:  Zertifizierung von Verbriefungstransaktionen durch die TSI (pdf, Februar 2008)

DIW: Die Bedeutung von Buy-Outs/Ins für unternehmerische Effizienz, Effektivität und Corporate Governance (Januar 2008)

NZZ: Zunehmend problematische Anlagen der Banken: Die «level 3 assets» haben im dritten Quartal stark zugenommen (16.11.07): Die Kreditkrise ist noch keineswegs ausgestanden. Der Abschreibungsbedarf bei den grossen Finanzinstituten dürfte noch erheblich sein. Die Bestände an problematischen, weil schwierig zu bewertenden Vermögenswerten haben allgemein stark zugenommen. Trotz der Publizitätspflicht herrscht kein Durchblick, was die Bewertungskriterien angeht.

Internationale Finanzmärkte: Funktionen, Entwicklung, Akteure: Dieses Dokument erklärt auch für Nicht-Insider die Finanzmärkte mit ihren Akteuren gut verständlich. Es stammt vom im Dezember 2009  verstorbenen Ökonomen Jörg Huffschmid. Er entmystifiziert in diesem Workshoppapier den “Bundenzauber”, den die Akteure auf den Finanzmärkte und die sie begleitenden Medien gern hinter einer eigenen für Außenstehende unverständlichen Sprache verstecken. In Teil 1 wird der Weg von der Investitionsfinanzierung zum Finanzinvestment skizziert. Im Teil 2 werden wichtige Akteure der Finanzbranche vorgestellt. Ergänzt wird es mit vielen verständlichen Schaubildern, die etwa zeigen wie Private Equity und Hedge Fonds funktionieren. Das Dokument ist trotz seiner politischen Färbung an einigen Stellen (Huffschmitt wurde zu den “linken” Ökonomen gezählt) gut geeignet für einen Einstieg in das “Mysterium” Finanzmarkt. Das Dokument ist als pdf unter diesem Link abrufbar.

Enno F. Schuh – Diplomarbeit Uni Ingolstadt: CLO und CLN – Eine Analyse der Rahmenbedingungen und Einsatzmöglichkeiten für deutsche Kreditinstitute (pdf, Oktober 2005)

Working Paper: Why Are Most Funds Open-End? Competition and the Limits of Arbitrage (September 2003)

Lily H. Fang – Working Paper: Investment Bank Reputation and the Price and Quality of Underwriting Service (8.11.02): This paper studies the relationship between investment bank reputation, and the price and quality of bond underwriting services. After controlling for the endogeneity in client-bank matching, I find that reputable banks obtain lower yields, but charge higher fees, while net proceeds remain higher. Consistent with certification, the yield benefit is larger for junk bonds and relationship
issuers. Reputable banks underwrite less risky issues with lower covariance to their own underwriting portfolios. These findings suggest that large banks’ underwriting decisions reflect reputation concerns, that investors infer positive information from such decisions, and that a rent is earned on reputation.

Working Paper Uni Wien: Adaptive Erwartungsbildung und Finanzmarktdynamik (pdf, 1999): Aufbauend auf einem klassischen Finanzmarktmodell behandelt dieses Paper drei Modellvarianten, die jeweils einen anderen Ansatz der (heterogenen) Erwartungsbildung von Investoren über künftige Wertpapierpreise in den Vordergrund der Betrachtungen rücken.

Zeitenwende: Übersichtsseite Finanzgeschichte: Enthält eine Übersicht mit Artikeln, von denen der erste mit der Tulpen-Hausse 1630 bis 1637 beginnt.

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