FAZ.net titelt über die trüben Aussichten für die Wirtschaft, die Financial Times schreibt über die lahmende Konjunktur und die Neue Zürcher Zeitung sieht ein Dilemma für die Notenbanken zwischen Wirtschaftsflaute und hoher Teuerung. Sieht also alles trübe aus?
Blick man am Ende dieser Wirtschaftswoche auf verschiedene Marktindikatoren, dann könnte man eher mehr Licht als Schatten erkennen. Der in Dollar notierte Rohölpreis ist innerhalb einer Woche um etwas 10% gefallen. Die Abwertung des Euro im Vergleich zum Dollar um etwa 4% relativiert zwar den Rückgang ein wenig, gleichwohl profitieren von dieser Entwicklung die deutschen Exporteure. Gleichzeitig signalisieren die Märkte damit ein stärkeres Vertrauen in die US-Wirtschaft.
Dieses etwas stärkere Vertrauen spiegeln auch die gehandelten Konjunkturvorhersagen bei Intrade. Die Erwartung einer Rezession in den USA im Jahr 2009 ist für die Handelsteilnehmer auf Intrade auf unter 47% gesunken und für 2008 auf unter 22%.
Bei Intrade werden auch Rezessionserwartungen für Deutschland gehandelt. Diese haben sich nach dem Kurschart deutlich erhöht. Allerdings sind die Preise nicht aussagefähig, weil hier in der abgelaufenen Woche keine Umsätze zu Stande gekommen sind.
Optimismus läßt sich auch aus den Kursentwicklungen der Börsen in Europa und den USA ableiten. Die zum Teil deutlichen Gewinne dokumentieren ebenfalls einen Rückgang der negativen Stimmung.
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