Absichtsvoll angelt Astana Armstrongs Antritt

by Dirk Elsner on 24. September 2008

Die Bedenken gegen den Fischzug von Astana werden wir vorwiegend in Deutschland lesen, und zwar ab heute bis zum Ende der Tour de France 2009. Ja ich kenne diese Bedenken, ja ich nehme sie ernst, und ich billige das Doping nicht. Ich mag aber das Radsportspektakel (wer einmal in L’Alpe d’Huez zugeschaut hat, wird mich verstehen) und wünsche mir die Wiederauferstehung aus dem selbstverschuldeten Beinaheuntergang.

Wenn jetzt Astana mit Armstrong antritt, dann wird das eine mediale Aufmerksamkeit erhalten, von der der Radsport bislang außerhalb der Tour de France nur träumen konnte. Wer, bis auf Radsportfreunde, hat sich bisher schon für die „Tour Down Under“ im Januar interessiert? Niemand. Das wird im Januar 2009 anders werden. Und ich freue mich darauf, auch wenn in Deutschland Liveübertragungen nicht zu erwarten sind.

Der Höhepunkt wird dann sicher eine Tour de France sein mit einem möglichen „Retroduell“ Ivan Basso gegen Lance Armstrong werden. Das könnte die Massen auch dann elektrisieren, wenn sportlich andere Radler im Vordergrund stehen. Die aus den Archiven gekramten Dopingvorwürfe gegen Astana und Armstrong bringen mich dagegen jetzt schon zum Gähnen.

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