Wenig Licht für die Wirtschaft
Auch die Deutsche Bundesbank diagnostiziert eine Wirtschaftlage, die wenig Licht verspricht. Sie schreibt in ihrem gestern veröffentlichten Monatsbericht:
„Die Perspektiven für die Weltwirtschaft haben sich insbesondere aufgrund der seit dem Sommer deutlich verschärften Krise an den Finanzmärkten erheblich verschlechtert; gegen Jahresende 2008 sind die Aussichten so ungünstig wie schon lange nicht mehr. Entlastend wirkt zwar der in den letzten Monaten
kräftig nachlassende Preisdruck auf den Rohstoffmärkten und auf der Verbraucherebene; dies wird jedoch nicht ausreichen, den eingetrübten realwirtschaftlichen Ausblick für die kommenden Quartale merklich aufzuhellen.
Die negativen Einflüsse auf den Güter- und Einkommenskreislauf werden voraussichtlich erst im nächsten Jahr in ihrer ganzen Tragweite sichtbar. Bis vor Kurzem konzentrierten sich die diesbezüglichen Anzeichen auf die Industrieländer, von denen einige inzwischen am Beginn einer Rezession stehen. In den letzten Monaten sind allerdings auch vermehrt Schwellenländer von den Ereignissen an den Finanzmärkten stärker in Mitleidenschaft
gezogen worden. Zudem werden sie inzwischen mehr und mehr über die sich abzeichnende deutliche Wachstumsabschwächung bei ihren Exporten in die Industrieländer und durch Kapitalabflüsse belastet.“
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