Am Dienstag habe ich einen engagierten Beitrag von Bernd Seckfort in der Readers Edition gelesen. Endlich mal ein Text, der nicht jammert und kritisiert, sondern der einen Vorschlag macht. Ich gebe den Vorschlag hier unter den Lizenzbedingungen der Readers Edition im Wortlaut wieder.
Sympathisch finde ich daran, dass er deutlich macht, dass die Lösung der Probleme nicht nur einem kleinen Kreis überlassen werden darf und alle Menschen in der Verantwortung stehen, ihren eigenen Beitrag zu leisten. In der Umsetzung erscheint mir der Vorschlag allerdings utopisch, Sorry, Herr Seckfort. Aber wer weiß, manchmal muss man halt mit einer Utopie beginnen, um Bewegung in die Realität zu bekommen. Schluss der Vorrede. Hier der Text von Bernd Seckfort:
Es gibt einen Königsweg aus der Wirtschaftskrise!
Auch wenn es auf dem ersten Blick unmöglich erscheint. Wir können diese Krise genau so lösen, wie jedes andere Problem. Die Wirtschaftskrise ist ein von uns Menschen gemachtes Problem. Also kann sie auch von uns gelöst werden. Allerdings erfordert dieser Lösungsprozess eine neue Dimension des Problemlösens. Denn keine an dem Problem beteiligte Gruppierung kann dieses Problem im Alleingang lösen. (keine Regierung, keine Industrie, keine Banken, keine Verbraucher, etc.)
Deshalb gibt es auch nur einen Lösungsweg, der wirklich ans Ziel führt.
Wir müssen die ganze Menschheit in den Lösungsprozess einbinden.
Das heißt, wir erschließen das geistige Potenzial von 6 Milliarden Menschen und erhalten dadurch die leistungsstärkste Denkmaschine in unserem Universum.
Das Ideen-Werkzeug, welches diesen gewaltigen Kraftakt bewerkstelligt, funktioniert fast in der selben Weise wie Wikipedia. Nur stellen die Teilnehmer kein Wissen zur Verfügung, sondern ihre geistigen Neuschöpfungen. Die Ideen werden dazu in einem hierarchisch strukturierten Ideenbaum eingefügt. Das Ordnungsprinzip stellt die Ideen in einer übersichtlichen Form zusammen und gewährleistet somit, dass alle anderen Teilnehmer die eingefügten Ideen nachvollziehen können.
Da in den Lösungsprozess auch alle „Akteure” eingebunden sind, die in der Wirtschaft die Entscheidungen fällen und die über die finanziellen Mittel verfügen, können diese Akteure die Krise auch gemeinsam wieder aus der Welt schaffen.
Die Politik kann hingegen nur günstige Rahmenbedingungen schaffen und auf die Selbstheilungskräfte des Marktes hoffen. Das ist aber keine Lösung. (Eine Lösung beseitigt die Ursachen, so dass das Problem nicht mehr in Erscheinung tritt.)
Wenn wir diese intelligente Denkmaschine für den Königsweg aus der Wirtschaftskrise einsetzen, dann werden derartige kritische Situationen künftig nicht mehr eintreten.
Nachtrag
In meinem Artikel fehlt noch der Link zu www.weltintelligenz.de, wo der Königsweg aus der Wirtschaftskrise detailiert erläutert ist.
Oha…noch ein Erdenbürger der bis spät in die Nacht seine Artikel verfasst 😉
Wirtschaft ist letztendlich völlig simpel. Was wir draus gemacht haben, grenzt schon fast an psychisch krank. Und da ich aus dem Bäckereihandwerk komme: Erhard wollte nur deshalb kein Brot backen wegen den Arbeitszeiten. Zudem hätte er ein verkaufsfähiges und schmackhaftes Ergebnis präsentieren müssen.
Bis heute verstehe ich allerdings nicht, warum immer wieder irgendwelche Leute, die zudem nicht mehr ansprechbar sind, zitiert werden. Habt ihr keine eigene Meinung oder Vorstellung?
Und ich weiß nun, warum ich mich mit Readers Edition nicht auseinandersetze 😉 .
Grüße aus NRW sendet
Dieter
@Dieter Gotzen
Die Veröffentlichung der Titel hat nichts mit dem Zeitpunkt des Schreibens zu tun. Den Zeitpunkt stelle ich im Redaktionssystem ein.
Auch wenn ich den Weg von Herrn Erhard nicht mitgehen würde, finde ich den Ansatz positiv, nämlich mal Vorschläge in den Raum zu werfen.
Seien wir doch mal ehrlich. Die meisten Mitbürger (da nehme ich mich gar nicht aus) meckern, kritisieren und verurteilen mal mehr oder weniger fundiert. Traut sich jemand aus dem Fenster mit einem Vorschlag, dann bezieht er häufig Prügel. Dabei wissen diejenigen, die prügeln, häufig erst recht keinen Weg oder sind nicht bereit ihn aufzuschreiben.
Zunächst Korrektur: kleiner Fauxpas in meinem oberen Link. Vielleicht kann „Coien“ dies ändern. Webseite lautet: http://www.fremdkapital.de
Dann könnte dieser Kommentar gelöscht werden.
Und noch angemerkt: Respekt zum Seitenaufbau.
Entschuldigung, da ist der falsche Link reingerutscht. (Liesse sich das korrigieren?)
Der Anti Medien Blog ist hier:
http://www.antimedien.de/
Yupp, erledigt
Wie waere es auf Ludwig Erhard, Mueller – Armack, etc. zuruechzugreifen? Auf ein
paar ganz altmodische Geister, deren Ideen und Umsetzung freilich unveraendert
gueltig sind.
Unter anderem die Ansicht Erhard’s, dass ein Politiker selber taetsichlich keine
Brote backt, nicht auf derr Baustelle steht, und so weiter. Er, und das zeichnete ihn
und andere so aus, konnte die Leistung anderer akzeptieren – und nicht politisch
vereinnahmen. Als Politiker sagen, ich habe diese Schule, diese Strasse gebaut.
Das zweite war dann die erwuenschte Eigenstaendigkeit der Menschen, die dann
tatsaechlich auch eigentstaendig gehandelt haben.
Und dann gibt es natuerlich auch noch die Bevormunder, jene, die an einer gewissen
Herrschsucht leiden, und das auch mal medial umsetzen wollen. Das irritiert vielleicht
auch mal.
Vielleicht zu diesem passend ein Hinweis auf den Anti – Medien Blog von
Hektor Haarkoetter. Einer, der sich auf Wirtschaft einlaesst, aber sonst recht
witzig ueber allerhand herfaellt. Einer der sogar Karl Kraus richtig zitiert.
Oder aber auch ueber eine ganz besondere Art der Jugendkriminalitaet und
die Anstiftung dazu durch den Koelner Stadtanzeiger recht gekonnt wettert.
Das koennte insgesamt – vielleicht – passen.
http://www.antimedien.de/
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