Die Erkrankung von Steve Jobs und Joseph Ackermann haben die Aktien ihrer Unternehmen in der vergangenen Woche auf Talfahrt geschickt. Der Tagesspiegel hat darauf die Frage gestellt: „Wie wichtig sind die Chefs?“
Der Tagesspiegel beantwortet die Frage nicht und beschränkt sich auf ein paar nichtssagende Zitate einiger Unternehmensberater. Dabei hätten die Autoren nur 5 US$ investieren brauchen, um sich die Untersuchung von Ulrike Malmendier und Geoffrey Tate aus dem letzten Jahr ansehen müssen.
Unter dem Titel Superstar CEOs kam sie zu einem vermutlich für die Medien erstaunlichen Ergebnis: „Unternehmenschefs, die besondere Medienaufmerksamkeit erhalten, „entwickeln sich bald zu Underperformern im Vergleich zu ihren unbekannteren Kollegen.“ So jedenfalls zitiert die FAS (Printausgabe) aus der Untersuchung.
Eine Zusammenfassung der Ergebnisse findet man in den UCBerkeley News unter dem Titel „Beware the superstar CEO, says economist“.
Der Artikel spricht vom Fluch der öffentlichen Aufmerksamkeit, der für Unternehmensbosse wie für Nobelpreisträger und häufig auch Sportler zum Wendepunkt ihrer Karriere wird. Konkret ist gemeint, dass ihre Leistungsfähigkeit mit der großen Bekanntheit und der damit einhergehenden Medienpräsenz abnimmt.
Malmendier und Tate untersuchten Aktienkurse und Rendite auf Aktiva und fanden eine unterdurchschnittliche Performance im Vergleich zu Kontrollgruppen, wenn die Firmenchefs größere Bekanntheit erlangten
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