Heute ist Oscar-Tag. Zum mittlerweile 81. Mal prämiert die US-amerikanische Academy of Motion Picture Arts and Sciences (AMPAS) mit dieser Auszeichnung die besten Leistungen rund um die Filmindustrie. Die wichtigstes Werbeshow für die Filmindustrie wird wie jedes Jahr vom TV bestimmt und übertragen. In diesem Jahr sollen die TV-Produzenten das Programm deutlich angepasst haben, weil die Einschaltquoten in den letzten Jahren nicht mehr stimmten. Dies wiederum ist der Alptraum der Schönen und Reichen und vor allem von deren Produzenten, wenn ihnen keiner mehr zuschauen will.
Wie genau das Programm geändert wird, dazu hat man geschwiegen. Und genau dieses Schweigen gehört zum Konzept. Das Programm wird bis zur letzten Minute geheim gehalten. Die Zuschauer sollten das Unerwartete erwarten, ließ Oscar-Präsident Sid Ganis lediglich verlauten. «Am Ende wird es natürlich auch eine Show sein, aber ich glaube, wir werden sehr stolz darauf sein können.» So ist erstmals in der Oscar-Geschichte noch nicht bekannt, wer die begehrten Trophäen im Kodak Theatre übergeben wird. Die prominenten Glücksboten wurden Medienberichten zufolge sogar gebeten, nicht über den obligatorischen Roten Teppich zu marschieren, um die Spannung nicht zu verderben. Selbst der übertragende Fernsehsender ABC weiß angeblich nicht, wer die versiegelten Umschläge mit den Namen der Preisträger öffnen darf.
Bei Pressetext.ch ist dazu zu lesen: Im Unterschied zu bisherigen Award-Zeremonien, die in der Regel von einer besonders intensiven Marketing- und PR-Offensive rund um die nominierten Filmproduktionen begleitet werden, fallen die diesjährigen Oscar-Partys aber wesentlich bescheidener aus. Ausschlaggebend hierfür ist einem Bericht des US-Branchenblattes Variety zufolge vor allem die angeschlagene finanzielle Situation, in der sich das gesamte sogenannte "Showbiz" derzeit befindet. Die Zahl der im Rahmenprogramm der Oscar-Verleihung stattfindenden Events sei stark zurück gegangen, da die Studiobosse aufgrund der Wirtschaftskrise zunehmend zum Sparen verdonnert seien, so das US-Magazin.
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