Die viel zu häufig unterschätzte Wochenschrift “Aus Politik und Zeitgeschichte“ befasst sich in einer aktuellen Themenausgabe mit der Wirtschaftskrise. Im ersten Beitrag macht Roland Tichy Anmerkungen zur Zukunft des Kapitalismus. Hier die Einleitung:
“Glasnost, Perestroika und der Fall der Berliner Mauer haben die Dreiteilung der Welt in Westblock, Ostblock und "Dritte Welt" vor rund zwei Jahrzehnten aufgehoben. Im Zuge der Globalisierung traten weit mehr als eine Milliarde Menschen in China und Russland in die Weltwirtschaft ein, machten sich Hunderte von Millionen in Indien, Brasilien und anderswo auf den langen Marsch Richtung Demokratie, Kapitalismus und Wohlstand, halbierte sich die Zahl derjenigen, die in absoluter Armut leben.
Ja, der Kapitalismus der Jahre, seit US-Präsident Ronald Reagan begann, den Ideen des liberalen Ökonomen Milton Friedman zum Durchbruch zu verhelfen, ist in der Krise. Die Weltwirtschaft schrumpft erstmals seit 60 Jahren, aus mehr wird weniger. Gigantische Kapitalmengen, die in den Wachstums- und Schwellenländern investiert wurden, fließen zurück in die Herkunftsländer. Weltweit verlieren Menschen ihre Arbeitsplätze.”
Und hier die weiteren Abschnitte aus Tichys Beitrag:
Globale Enteignung der Mittelschichten
Bitte mehr von diesem Kapitalismus
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