Blicke auf ausgewählte Schlagzeilen: Wirtschaft, Konjunktur und (Geld-)Politik

by Dirk Elsner on 27. Juni 2009

Welt: EZB-Volkswirt warnt vor Serie von Finanzkrisen: Warnung an die Staaten im Euroraum: Der Chef-Volkswirt der Europäischen Zentralbank, Jürgen Stark, befürchtet ein Ausufern der Staatsverschuldung. Spätestens 2011 müssten die Länder dringend die Bremse ziehen. Andernfalls drohe eine Serie von Krisen. Viele Staaten haben sich verschuldet, um die Finanzkrise zu bekämpfen.

Spon: US-Wirtschaft schrumpft weniger stark als angenommen Der Konjunkturtiefpunkt in den USA rückt näher: Die größte Volkswirtschaft der Welt hat sich im ersten Quartal besser behauptet als erwartet. Ökonomen sehen bereits erste Signale einer Erholung.

Vox: People’s beliefs about the market economy: Gilles Saint-Paul of the Toulouse School of Economics talks to Romesh Vaitilingam about his work on the evolution of people’s beliefs about the market economy – how it affects occupational choice; how it is influenced by intellectuals who may be biased against the market economy; and how this all plays out in public debate about economic reform, particularly in France. The interview was recorded at the Royal Economic Society’s annual conference at the University of Surrey in April 2009.

CWD: Does Ben Bernanke blow bubbles too? During Alan Greenspan’s tenure at the helm of the Federal Reserve, he was often accused of using monetary policy to target asset markets so as to keep the party going.  In short, Alan Greenspan was seen by many, including myself, as the bubble blower-in-chief. All of this came to an end with the very hard landing we have experienced after the global housing bubble. However, despite the economy being… Continue reading

Welt: Konjunkturmilliarden kommen bei Firmen nicht an: Die Bundesländer rufen die Gelder aus den staatlichen Konjunkturprogrammen äußerst zögerlich ab. Von den 13 Milliarden Euro, die für Infrastruktur und Schulen zur Verfügung stehen, ist bislang nur ein Bruchteil in die Länderkassen geflossen. Bei den Firmen kommt so gut wie nichts an. Das soll sich jetzt ändern.

NZZ: Fed blickt etwas optimistischer in die Zukunft: Leitzins in den USA weiter auf historischem Tiefstand belassen Die amerikanische Notenbank macht vorsichtige Hoffnung auf ein Ende der Rezession. Die Talfahrt der Wirtschaft habe sich weiter verlangsamt, von den Finanzmärkten und dem Immobilienmärkten gebe es Zeichen der Stabilisierung und Erholung, erklärte die Fed am Mittwoch. Der Leitzins bleibt in den USA wie erwartet weiter auf seinem historischen Tiefstand

Welt: Wirtschaftsweiser gibt Entwarnung bei Arbeitslosen: Im Gegensatz zu anderen Experten geht der Wirtschaftsweise Wolfgang Franz nicht mehr von einem Anstieg der Arbeitslosenzahl auf fünf Millionen aus. "Ich rechne nicht damit, dass wir nächstes Jahr die Fünf-Millionen-Marke überschreiten", sagte er. Im kommenden Jahr werde es mit der Konjunktur aufwärts gehen.

FAZ: InvestitionsförderungBaubeginn erst nach den Sommerferien: Schon im Sommer sollten die Mittel aus den Konjunkturpaketen investiert sein. Während einige Kommunen ihren Zeitplan einhalten, klagen andere über träge Bürokratie. Wirtschaftspolitik zwischen Troisdorf und Kassel – ein Überblick

Nobelpreisträger fordert G 192 statt G 8: Mit der Warnung vor sozialen Unruhen hat in New York eine dreitägige Konferenz der Vereinten Nationen über die globalen Folgen der Finanzkrise begonnen. Wirtschaftsnobelpreisträger Stiglitz kritisierte, dass keine globalen Finanzinstitutionen geschaffen würden. Er sagte: "Wir brauchen nicht G-8, nicht G-20, sondern G-192".

HB: Es werde Geld – es werde Krise: Die Vorschläge zur Regulierung der Finanzmärkte gehen an einen fundamentalen Problem vorbei: Banken schaffen mit einem simplen Trick seit Jahrhunderten scheinbaren Reichtum, der sich immer wieder in Luft auflöst. Seit 1970 hat diese Praxis den Ländern der Welt 124 systemische Bankenkrisen beschert.

Spon: TIBETISCHER VORDENKER – Dalai Lama hält Gier für Ursache der Krise: Weise Worte eines Geistlichen: Gier und mangelnde Transparenz seien verantwortlich für die globale Wirtschaftskrise, sagt der Dalai Lama in einem manager-magazin-Interview – und fordert ein radikales Umdenken.

RMRG: Basel II gerät unter heftigen Beschuss / Österreich will Eigenkapitalregeln abschwächen: Die Forderung von Wirtschaftsverbänden und des Kieler Instituts für Weltwirtschaft (IfW) nach einer Aussetzung der Basel II-Eigenkapitalvorschriften, wird aktuell von vielen Berichterstattern aufgegriffen.

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