Ariel, Verpackungsgrößen und Mathematik

by Dirk Elsner on 26. Juli 2009

In den vergangenen Wochen diskutierten meine Frau und ich beim Einkaufen immer wieder über die verbraucherfeindliche Produktpolitik vieler Konsumgüterhersteller. Während ich für Konsumgüter des täglichen Bedarfs weder gängige Preise noch Verpackungsgrößen im Kopf habe, ärgert sie sich über die Auswüchse der “Richtlinie zur Festlegung von Nennfüllmengen für Erzeugnisse in Fertigpackungen, zur Aufhebung der Richtlinien 75/106/EWG und 80/232/EWG des Rates und zur Änderung der Richtlinie 76/211/EWG des Rates”. Ich sei in typisches “Opfer” der Tricksereien der Hersteller, die einmal mehr versuchen, die Verbraucher durch “geschickte Verpackungen” zu veräppeln und schob mir folgendes Beispiel in meinen Mailkasten:

Ich bleibe natürlich ein Verfechter der Nichtregulierung, denn beim Einkaufen vergleiche ich zunächst die Grundpreise (die sinnvollste Änderung der Preisangabenverordnung) und schaue mir dann erst die Marke an. Dennoch, hilfreich könnten Seiten wie verdecktepreiserhoehungen.de (hier auch als Twitter-Meldungen), die “heimliche” Aktivitäten offen legen.

Ich träume derweil von einer Zukunft, in der ich die RFID-Signale von Produkten mit meinem Smartphone empfangen und sofort per entsprechender Apps Produkt- und Preisvergleichsinformationen bekomme. Die Technologie dafür existiert schon lange, wenn ich dieses Arbeitspapier der UCLA sehe oder diesen Bericht in der Computerwoche.

Nachtrag:

Mittlerweile gibt es zu der Präsentation die Stellungnahme einer „Ariel Verbraucherberatung„.

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