Transparenz wird auch bei Immobiliengesellschaften angemahnt

by Dirk Elsner on 18. August 2009

Die Forderung nach Transparenz perlt weiterhin ungehört in der Finanzbranche ab. Auch 11 Monaten nach Lehman gibt es nicht einen nennenswerten Versuch, durch Transparenz Vertrauen zurückzugewinnen. Die Devise “in Deckung gehen, nicht festlegen, aussitzen” (Handelsblatt) gilt aber nicht nur für Banken, sondern auch für Immobiliengesellschaften.

Zahlreiche Immobiliengesellschaften legen in diesen Wochen ihre Geschäftsberichte vor, die wegen ihrer Intransparenz kritisiert werden. So Reiner Reichel im Handelsblatt unter dem Titel “Immobilienfirmen bleiben viel schuldig”:

“Gut möglich, dass Gesellschaften im vergangenen Quartal Immobilien abgewertet haben. Die Informationen dazu werden wohl wieder spärlich ausfallen. „Es wird nicht offengelegt, wie die Werteinschätzungen zustande kommen. …Gut möglich, dass Gesellschaften im vergangenen Quartal Immobilien abgewertet haben. Die Informationen dazu werden wohl wieder spärlich ausfallen. „Es wird nicht offengelegt, wie die Werteinschätzungen zustande kommen. … Die Forderung nach mehr Transparenz wird lauter. „Die Änderung des Investmentgesetzes im Jahr 2007 und Selbstverpflichtungen der Mitglieder im Branchenverband BVI haben offene Immobilienfonds so transparent gemacht, dass sie quasi zur Messlatte für Immobilienaktiengesellschaft wurden“, stellt der Freiburger Immobilienökonom Heinz Rehkugler fest. Er hat zusammen mit Immobilienaktienanalyst Stefan Goronczy einen Transparenz-Index für Aktiengesellschaften erarbeitet, dessen Ergebnisse demnächst vorgestellt werden.”

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